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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 30. Oktober 2023

Veröffentlicht am 30.10.2023, 11:35
Aktualisiert 25.02.2021, 14:50

Die globalen Börsen bewegten sich am Freitag zunächst in einer relativ geringen Handelsspanne. Insbesondere der während der ersten Börsenhalbzeit freundliche Nasdaq 100 stützte den S&P 500. Als dann aber gegen 19:00h MEZ bekannt wurde, dass israelische Bodentruppen in den Gazastreifen vorrückten, kam es zu einer ausgeprägten Verkaufswelle an den US-Märkten. Viele Investoren befürchteten, dass die Lage am Wochenende dramatisch eskalieren könnte. Insbesondere Gold und Ölpreise zogen deshalb zeitgleich scharf an. Die Marktteilnehmer schauen besonders auf die taktische Vorgehensweise des israelischen Militärs (aggressiv/hektisch oder besonnen) sowie auf die Reaktionen des Iran. Da sich beide Seiten relativ zurückhielten, werden diese Absicherungen vom Freitagabend heute früh wieder aufgelöst bzw. zu Gegengeschäften genutzt. Europas Börsen eröffneten deshalb sogar oberhalb der Xetra-Schlussstände vom Freitag und können dieses Niveau bislang halten.

Von der Anleiheseite gibt es heute früh keine Störmanöver: die Rendite der zehnjährigen US-Staatspapiere steht bei 4,86%. Von der morgen beginnenden FED-Sitzung wird keine Zinsänderung erwartet. Jedoch wird das US-Schatzamt heute um 20:00 MEZ bekanntgeben, wie hoch der Bedarf an neuen Anleihen in den nächsten beiden Quartalen sein wird. Als das Treasury Department Ende Juli ankündigte, dass es 1 Bio in Q3 benötigen würde, hat das seinerzeit die Märkte verschreckt. Aktuell ist davon auszugehen, dass wegen des drohenden Shutdowns noch sehr kurzfristige hohe Vorsorge-Auktionen angekündigt werden. Überraschungspotenzial bietet zudem morgen früh die Bank of Japan. Insbesondere das Thema der Renditenkurvenkontrolle bzw. des Deckels für 10järige Staatsanleihen wird auf der Sitzung diskutiert werden. Außerdem stehen morgen früh wichtige Konjunkturdaten aus Japan an (Arbeitsmarkt, Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion). Aus China werden die Zahlen zu den Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. Diese vielen neuen Inputs indizieren, dass es morgen zu größeren Kursbewegungen kommen könnte.  

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Spanien meldete vorhin einen Verbraucherpreisanstieg (CPI) für Oktober, der mit +3,5% ggü. Vorjahr unterhalb der Schätzungen lag. Das deutsche BIP hat sich in Q3 mit -0,1% zum Vorquartal etwas besser als befürchtet (-0,2%) entwickelt. Die Veränderung ggü. Q3 2022 fiel jedoch mit -0,3% deutlich besser aus als mit -0,7% prognostiziert. Während der Konsum gebremst hat, sind die Ausrüstungsinvestitionen gestiegen.  Optimismus besteht mit Blick auf 14:00h: dann wird die Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise im Oktober veröffentlicht. Es wird erwartet, dass sich der Preisauftrieb auf +4% ggü. Okt 2022 bzw. +0,2% zum September abgeschwächt hat. NRW, Hessen, BW und Bayern haben diese Tendenz vorhin mit ihren überraschend niedrigen CPI-Zahlen bereits untermauert. Nach beruhigenden Worten zu Siemens Energy (ETR:ENR1n) macht die Aktie heute früh einen Teil ihrer Verluste der Vorwoche wett und stützt damit den DAX. Die Erholung in Europa ist zaghaft, aber breit: alle Sektoren legen zu. Morgen werden die jüngsten CPI- und BIP-Daten der Eurozone veröffentlicht.

In Fernost performten die Börsen uneinheitlich: während Chinas Märkte zulegten – hier entwickelt sich ganz allmählich ein Aufwärtstrend – kam es in Japan zu Kursverlusten. Diese waren jedoch ein Überhang vom Offshore-Handel vom Freitag, was daraus ersichtlich ist, dass die ETFs auf Nikkei und Topix heute früh in Europa höher notieren. Hinter verschlossenen Türen beginnt heute ein turnusmäßiges Meeting der chinesischen Führung zur Finanzpolitik.     

Bloomberg hat errechnet, dass seit dem Hoch vom Juli die Weltaktienmärkte fast 12 Billionen USD an Wert verloren haben: die Marktkapitalisierung des MSCI World (ETR:X010) ist von 86,5 auf 77 Bio USD zurückgegangen. Außerhalb des Radars unseres Stimmungsindex aber trotzdem unter unserer Beobachtung: der US-Nebenwerteindex Russell 2000 schloss auf dem niedrigsten Stand seit Spätherbst 2020.

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