Dem US-Dollar im Verhältnis zum Japanischen Yen ist am Vatertag eine Stabilisierung oberhalb einer wichtigen Unterstützung gelungen. Die Kuh vom Eis ist deshalb aber noch lange nicht.
Den Bullen ist eine Stabilisierung oberhalb der Unterstützung aus mehreren markanten Hoch- und Tiefpunkten der vergangenen Jahre und dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit Jahresanfang bei 109 bis 108,78 gelungen.
Grund für Entwarnung gibt es allerdings noch nicht, denn der USD/JPY notiert weiterhin unter dem Schlüsselwiderstand aus den Glättungen der letzten 38, 90 und 200 Tage bei 110,75 bis 111,40. Solange dem Währungspaar kein Befreiungsschlag über diese Hürde gelingt, gilt das Mantra: an Rallyes verkaufen.
Von den technischen Indikatoren kommen aktuell keine klaren Richtungssignale. Der MACD stabilisiert sich allmählich, bleibt jedoch unter seiner Nulllinie, während der RSI sich dynamisch aus seinen überverkauften Marktbedingungen erholt.
Sollte der USD/JPY nachhaltig unter die o.g. Schlüsselunterstützung rutschen, so wäre das ein Fortsetzungssignal für die Bären. Verluste auf 108,50 und auf 107,91/86 sollten spätestens dann einkalkuliert werden.
Insgesamt wird das Währungspaar weiterhin von der hohen Risikoaversion an den internationalen Finanzmärkten und den fallenden US-Renditen, bei denen sich zuletzt einige Zinskurven umgekehrt haben, dominiert.
Heute steht mit dem PCE-Index, der als wichtiges Inflationsmaß der Fed gilt, ein wichtiger Datensatz auf der Agenda, der die kurzfristige Richtung des Paares maßgeblich beeinflussen könnte.