von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis gab am Mittwochmorgen auf den asiatischen Märkten leicht nach. Grund dafür war ein stärkerer US-Dollar.
Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse Nymex gehandelte Gold-Future fiel bis 4:39 Uhr MEZ um 0,26 % auf 1.938,75 USD. Das gelbe Edelmetall konnte im Verlauf des Februars bereits 6,5 % an Wert zulegen und erreichte letzte Woche bei 1.973,96 USD ein 18-Monats-Hoch. Der US-Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Goldpreis verhält, notierte 0,04 % höher.
Die Benchmark-Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stieg am späten Dienstagnachmittag von 1,711 % auf 1,7548 %. Die Anleger zeigen sich besorgt über die aggressiven Zinserhöhungen der Fed, die in den nächsten Monaten trotz der Spannungen in der Ukraine und der steigenden Inflation umgesetzt werden sollen.
Viele Anleger warten derzeit auch mit Spannung auf die Anhörung des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell vor dem US-Kongress an diesem Mittwoch und Donnerstag. Sie erhoffen sich weitere Hinweise auf Zinserhöhungen daraus ableiten zu können.
Der SPDR Gold Trust (P:GLD), der weltgrößte börsengehandelte Goldfonds, stieg am Dienstag um 1,3 % und erreichte mit einem Bestand von 1.042,38 t den höchsten Stand seit Juli 2021.
Bei den anderen Edelmetallen notierte Palladium 1,2 % höher, nachdem es am Dienstag mit 2.722,79 USD ein 7-Monats-Hoch erreicht hatte. Russland ist der weltweit größte Produzent von Palladium. Letztes Jahr hat das Moskauer Unternehmen Nornickel rund 40 % der weltweit gehandelten Menge des Metalls produziert.