Investing.com – Dass sich Tech-Riesen wie Samsung (F:SAMEq) und Google (NASDAQ:GOOGL) für die Blockchain-Technologie interessieren, ist nichts Neues. Die Anwendungsmöglichkeiten sind schlichtweg zu groß, um diesem Sektor keine Aufmerksamkeit zu schenken.
Bisher gaben sich die etablierten Unternehmen jedoch damit zufrieden, in Start-ups zu investieren. Die südkoreanische Nachrichtenagentur NewsPim berichtete nun jedoch, dass einige südkoreanische Großkonzerne, zu denen auch Samsung zählt, eigene Kryptobörsen entwickeln wollen.
Diese Vorhaben sind wohl schon recht weit fortgeschritten, denn es sollen längst Genehmigungsanträge bei den entsprechenden Behörden eingereicht worden sein. Laut dem Bericht ist es jedoch schwierig, geeignetes Fachpersonal zu finden, welches die Entwicklung und den Betrieb einer solchen Plattform sicherstellt. Dennoch wird gemutmaßt, dass Samsung Securities bereits im ersten Halbjahr 2023 den Launch seiner eigenen Kryptobörse bekannt geben könnte.
Für Kryptobörsen wie Binance, FTX, Coinbase (NASDAQ:COIN) und Huobi bedeutet das nichts Gutes, wenn seit Jahrzehnten etablierte Unternehmen in diesen Sektor vorstoßen. Denn während der Kryptormarkt in den vergangenen Monaten erhebliche Vertrauenseinbußen erlebte, dürften Samsung & Co mit ordentlich Vertrauensvorschuss schnell Marktanteile an sich reißen.
Von Marco Oehrl