Investing.com – Der Terra Classic-Gründer Do Kwon wird auch weiterhin mit einem internationalen Haftbefehl von Interpol gesucht. Parallel dazu hat die Staatsanwaltschaft in Südkorea Bitcoins im Wert von über 40 Millionen Dollar eingefroren. Die Behörde ist davon überzeugt, dass Kwon diese BTC an Kryptobörsen transferierte.
Während Do Kwon bestreitet vor den Strafverfolgungsbehörden auf der Flucht zu sein und die genannten Transaktionen veranlasst zu haben, gibt es Hinweise darauf, dass er versucht sich an der neuen Terra-Blockchain zu bereichern.
Nach dem Zusammenbruch des TerraUSD, der auch den Terra LUNA mit ins Verderben zog, startete Do Kwon eine neue Blockchain. Die durch den Crash der Coins gebeutelte Community sollte entschädigt werden, indem es zu Airdrops der neuen Terra LUNA Token kam. Do Kwon und TerraForm Lab beteuerten, dass sie keine der neuen Token erhalten.
Die Community verfolgte die Entwicklung mit Skepsis und es verdichten sich erneut die Hinweise, dass Do Kwon versucht an Geld zu kommen. Der Terra-Whistleblower FatManTerra behauptet, dass ausgehend von einer Wallet, auf die Do Kwon Zugriff hat, mehrere Hunderttausend LUNA an Binance transferiert wurden. Die LUNA Foundation Guard soll parallel dazu über Do Kwons Shadow Wallets ebenfalls LUNA an Binance geschickt haben. Insgesamt wird von einem siebenstelligen Betrag gesprochen.
Terra Classic technische Kursmarken
Für den LUNC/USD geht es bei einem Kurs von 0,0002827 Dollar um -1,71 Prozent bergab, während sich der Wochenverlust auf -4,49 Prozent beläuft.
Nachdem am Montag das Hoch bei 0,0003168 Dollar gebildet wurde, nahm der Verkaufsdruck zu und so kam es gestern zu einem Test des 61,8 Prozent Fibo-Retracements von 0,0002775 Dollar. Es gelang den Bullen zwar einen Tagesschlusskurs unter diesem Niveau zu verhindern, aber aktuell kommt es erneut zu einem Test dieser Unterstützung.
Sollte das 61,8 Prozent Fibo-Retracement nachhaltig durchbrochen werden, muss mit einem Ausbau der Abwärtsbewegung in Richtung der psychologischen Marke von 0,0002000 Dollar gerechnet werden. Verstärkt wird diese Unterstützung durch das 78,6 Prozent Fibo-Retracement bei 0,0001921 Dollar.
Nur wenn es gelingt, das 61,8 Prozent Fibo-Retracement zu verteidigen, besteht die Chance auf eine Erholung in Richtung des 50 Prozent Fibo-Retracements. Darüber würde sich der Fokus auf das 38,2 Prozent Fibo-Retracement von 0,0003975 Dollar verlagern.
Von Marco Oehrl
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