von Robert Zach
Investing.com - In den USA setzt sich die Hausse am Arbeitsmarkt fort. Der offizielle Jobbericht aus Washington wies ein stärkeres Stellenplus aus als erwartet. Die Arbeitslosenquote steigt um 0,1 Prozent, dafür legt aber die Erwerbsbeteiligungsquote kräftig zu. Der US-Dollar gab unmittelbar nach der Zahlenvorlage leicht nach.
Der offizielle Bericht der US-Regierung zur Lage am Arbeitsmarkt war nicht zu heiß und nicht zu kalt. Im Januar schufen die Firmen außerhalb der Landwirtschaft insgesamt 225.000 neue Stellen, wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte. Von Investing.com befragte Analysten hatten mit 160.000 gerechnet. Deutliche Jobzuwächse gab es im Baugewerbe, im Gesundheitswesen sowie im Transportgeschäft und in der Lagerverwaltung. Das Stellenplus der letzten zwei Monaten wurde um insgesamt 7.000 nach oben revidiert.
Nach den Revisionen beläuft sich das durchschnittliche Jobplus der letzten drei Monate auf 211.000.
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 auf 3,6 Prozent und die breiter gefasste U6-Arbeitslosenrate stieg von 6,7 auf 6,9 Prozent. Zugleich sprang aber die Erwerbsbeteiligungsquote um 0,2 Prozent auf 63,4 Prozent.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten auf monatlicher Basis um 0,2 Prozent zu. Erwarte wurde ein Plus von 0,3 Prozent. Die Jahresrate kletterte auf 3,1 Prozent, nach 3,0 Prozent zuvor.
Insgesamt bleibt der Arbeitsmarkt in den USA freundlich. Eine Zinssenkung der Federal Reserve wäre mit Blick auf die Lage am Arbeitsmarkt nicht gerechtfertigt.
Die Reaktion der Märkte
Der Future auf den Dow Jones verliert 116 Punkte und der S&P 500-Future weist mit 3.332 Punkten ein Minus von 0,38 Prozent aus. Für den Tech-Index Nasdaq 100 geht es um 0,49 Prozent nach unten und der Russell 2000-Future verliert 0,44 Prozent. Der Volatilitätsindex VIX steigt 2,86 Prozent. Die Märkte scheinen aktuell leicht im Risk-Off-Modus zu sein.
Der deutsche Leitindex DAX rutschte 0,63 Prozent ab. Für den CAC 40 geht es um 0,43 Prozent nach unten und der Euro Stoxx 50 verliert 0,47 Prozent.
Der US-Dollar setzte unmittelbar nach der Vorlage der Arbeitsmarktdaten leicht zurück, hielt sich aber im Plus. Der EUR/USD verliert 0,16 Prozent. Für den USD/JPY geht es um 0,21 Prozent nach unten.
Am Rentenmarkt verliert die Benchmark-Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen 3 Basispunkte auf 1,609 Prozent.
Der Goldpreis (Spot) gewinnt 0,21 Prozent, auch der Gold-Future rückt um 0,21 Prozent vor.