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Aktien Frankfurt: Dax gibt weiter nach - Siemens Energy mit Kurssprung

Veröffentlicht am 13.11.2024, 15:11
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist zur Wochenmitte unter die runde Marke von 19.000 Punkte gerutscht. Erwartungsgemäß ausgefallene Inflationsdaten aus den USA stützten den deutschen Leitindex zuletzt etwas. Am Nachmittag verlor er noch 0,24 Prozent auf 18.988,33 Punkte und knüpfte an den schwachen Vortag an.

Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,46 Prozent auf 26.329,17 Punkte bergab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,25 Prozent.

Im Dax standen die rekordhohen Aktien von Überflieger Siemens Energy (ETR:ENR1n) im Fokus. Mit einem Kursprung von zuletzt mehr als 13 Prozent führten sie die Gewinnerliste unangefochten an und steuern auf eine Wertvervierfachung seit Jahresbeginn zu. Der Energietechnikkonzern veröffentlichte Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr und hob seine mittelfristigen Ziele an. Mit Blick darauf hielt Analyst Akash Gupta von der Investmentbank JPMorgan (NYSE:JPM) die Papiere vor Börsenstart trotz ihres Rekordlaufs noch nicht für allzu teuer.

Hinter Siemens (ETR:SIEGn) Energy belegte RWE (ETR:RWEG) am Mittwoch mit einem Plus von 7,6 Prozent den zweiten Platz. Die Papiere des Energiekonzerns profitierten neben dem Optimismus für den Jahresgewinn insbesondere von avisierten Aktienrückkäufen für 1,5 Milliarden Euro. Goldman-Sachs-Experte Alberto Gandolfi lobte eine "neue Ära in der Mittelverwendung". Sie sei aktionärsfreundlich, denn finanziert werde sie durch die Absenkung des Investitionsbudgets.

Im Nebenwerte-Index SDax legte Spitzenreiter Auto1 (ETR:AG1G) mit einem Kursanstieg um 15 Prozent eine Erholungsrally hin. Die Aktien blieben damit nur knapp unter ihrem Jahreshoch. Der Online-Autohändler kommt beim Bemühen um bessere Ergebnisse weiter voran. Analysten attestierten ihm ein weiteres überraschend starkes Quartal. Lob fanden auch die durch die Bank angehobenen Jahresziele, nachdem Auto1 schon zur Jahresmitte die Gewinnprognose erhöht hatte.

Dagegen setzten die Aktien von Porsche SE mit minus 3,3 Prozent ihre Talfahrt fort und erreichten den tiefsten Stand seit April 2020. Die Volkswagen (ETR:VOWG) -Eigentümerholding erlitt mit ihren Kernbeteiligungen in der schwachen Autobranche zwischen Januar und September einen Gewinneinbruch um gut ein Drittel. Sie bestätigte aber die Jahresziele für den Gewinn und die Nettoverschuldung, nachdem sie die Ergebniserwartungen mit der größten Beteiligung Volkswagen bereits zweimal in diesem Jahr eingedampft hatte. Porsche SE hält zudem die Stimmrechtsmehrheit am Sportwagenbauer Porsche AG (ETR:P911_p) .

MDax-Schlusslicht RTL (H:RRTL) musste nach Quartalszahlen und einer gesenkten Umsatzprognose einen Kursrückgang von 12,5 Prozent sowie ein Rekordtief verkraften. Der Medienkonzern litt unter dem anhaltend mauen TV-Werbemarkt und fehlenden Umsätzen aus der Produktion mit Inhalten. Laut Analystin Annick Maas von Bernstein Research dürften die Marktschätzungen nun sinken. Im Sog von RTL sanken die Aktien von Konkurrent ProSiebenSat.1 (ETR:PSMGn) im SDax um 4,5 Prozent.

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