STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag
Freitag, 02. März 2012
DAX lauert in der Nähe der 7.000er Marke
Goldman Sachs empfielt europäische Banken und Versorger
Am letzten Tag dieser lebhaften Börsenwoche zeigte sich der DAX weiterhin sehr robust. In einem nachrichtenarmen Marktumfeld notierte das deutsche Börsenbarometer am Nachmittag bei 6.940 Punkten im Bereich der Schlussnotierung vom Donnerstag. Der Euro rutschte hingegen etwas ab und lag bei 1,3210 US-Dollar.
Die Mehrheit der Derivateanleger hatte heute größtenteils mit Call-Optionsscheinen und Long-Zertifikaten vorsichtig auf steigende Kurse des DAX gesetzt. Aufgrund der fehlenden Impulse ließ dieser Trend allerdings am Nachmittag nach, so dass der Euwax Sentiment Index nun im Bereich der Nulllinie pendelte.
Börse Stuttgart TV
Befeuert durch die Geldspritze der EZB für Europas Banken erreichte der Goldpreis in dieser Woche ein neues Jahreshoch. Kurz danach stürzte er aber um rund 100 US-Dollar nach unten. War das einfach nur eine notwendige Korrektur? Geht es nach Alexander Berger von der thallos Vermögensverwaltung, war das nur ein Vorgeschmack dessen, was den Goldpreis in den kommenden Monaten erwarten werde. Weshalb der Fondsmanager einen Gold-Crash erwartet, erläutert er bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=6839
Die Analysten von Goldman Sachs haben heute den europäischen Banken- und den Versorgersektor von \'neutral\' auf \'übergewichten\' hoch gestuft. Danach legten auch die Aktien von Commerzbank, Deutsche Bank, E.on und RWE weiter zu. Derivateanleger halten vor allem Calls auf die Deutsche Bank und auf E.on in ihren Depots. Außerdem waren heute verstärkt Call-optionsscheine auf die Commerzbank gesucht. Die Aktie gehörte heute mit einem Zugewinn von 2,0 Prozent auf 1,98 Euro zu den stärksten Gewinnern im DAX.
Zu größeren Verwerfungen und hektischem Handel kam es gestern an den Ölmärkten. Nachdem iranische Medien über eine angebliche Explosion einer Pipeline in Saudi-Arabien berichtet hatten, sprangen die Ölpreis auf den höchsten Stand seit dem Juli 2008. Ein Fass der Sorte WTI kostete im Hoch 128,40 US-Dollar. Ein Fass der Sorte Brent kostete im Hoch 110,55 US-Dollar. Nach einem Dementi durch saudische Behörden beruhigte sich die Lage wieder. Ein Fass der Sorte WTI zur Auslieferung im April kostete am heutigen Nachmittag 107,50 US-Dollar. Der entsprechende Future der Sorte Brent kostete unterdessen 124,50 US-Dollar. Die Ölpreise waren zuletzt vor allem aufgrund des Atomstreits mit dem Iran deutlich gestiegen. Einige Derivateanleger nutzten die gestrige Situation zum Verkauf von Long-Zertifikaten.
In eigener Sache
Die Börse Stuttgart hat das variable Transaktionsentgelt für verbriefte Derivate (Hebel- und Anlageprodukte) von 0,1 Prozent des Ordergegenwertes auf 0,095 Prozent gesenkt. Damit wird die Attraktivität der Börse Stuttgart beim Handel mit verbrieften Derivaten für Orders bis 12.821 Euro, die einen Großteil des Handelsvolumens in diesem Segment ausmachen, noch weiter erhöht.
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Börse Stuttgart
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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