n LONDON (dpa-AFX) - Der Skandal um manipulierte Devisenkurse hat auch bei der britischen Notenbank Konsequenzen. Die Bank of England feuerte am Dienstag ihren Chef-Währungshändler Martin Mallett, wie sie am Mittwoch mitteilte. Die Notenbank wirft ihm nach internen Untersuchungen vor, nicht ausreichend gegen die verbotenen Absprachen von Banken auf dem Währungsmarkt vorgegangen zu sein. Mallett arbeitete mehr als 30 Jahre für die Bank of England.
Der Notenbanker soll spätestens im November 2012 Verdacht geschöpft haben, dass Händler von Banken Devisenkurse für eigene Geschäfte manipulierten. Seine Bedenken habe Mallett aber nicht weitergereicht. Zugleich betonte die Bank of England, dass sie keine Erkenntnisse habe, dass sich Mallett selbst bereichert hat oder in die Absprachen verwickelt war.
Wegen des Skandals um manipulierte Devisenkurse verhängten am Mittwoch Aufsichtsbehörden in Großbritannien, den USA und der Schweiz die ersten Strafen. Citigroup (NYS:C) F:TRVC, HSBC (ISE:HSBA) (FSE:HBC1), JPMorgan F:JPM (ETR:CMC), Royal Bank of Scotland (RBS) (FSE:RYS) (ISE:RBS) und die UBS (ETR:UBRA) F:UBSN müssen zusammen knapp 3,4 Milliarden Dollar (2,7 Mrd Euro) zahlen.tb
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