KÖLN (dpa-AFX) - Der Motorenhersteller Deutz hat ein schwarzes Jahr hinter sich - und Besserung ist nicht in Sicht. Unter anderem weil das Unternehmen viel Geld für die Reparatur defekter Motoren zurücklegen musste, brach der Gewinn 2014 fast um die Hälfte auf 19,5 Millionen Euro ein, wie Deutz am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz stieg zwar mit rund fünf Prozent leicht auf 1,5 Milliarden Euro- das lag aber vor allem daran, dass viele Kunden in den ersten drei Quartalen wegen geänderter EU-Abgasregeln neue Motoren kauften. Bereits im vierten Quartal gingen die Aufträge deutlich zurück.
Für 2015 erwartet Deutz wegen der nachlassenden Nachfrage einen Umsatzrückgang um zehn Prozent. Die operative Marge soll sich dabei nur leicht verbessern. Für das abgelaufene Jahr will Deutz trotz des Ergebniseinbruchs eine unveränderte Dividende von 7 Cent pro Aktie zahlen. Im dritten Quartal hatte der Konzern für Gewährleistungsfälle 20,4 Millionen Euro reservieren müssen. Vor allem bei Motoren aus dem Jahr 2011 habe es ungewöhnlich viele Ausfälle wegen Abnutzungserscheinungen gegeben, hieß es damals.