Zwischenmitteilung der Hasen-Immobilien AG zum 31.03.2013
Hasen-Immobilien AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
30.04.2013 18:38
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Zwischenmitteilung
für das I. Quartal 2013
der Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft, Augsburg
I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
1. Gegenstand der Hasen-Immobilien AG und des Hasen-Immobilien Konzerns
Der Hasen-Immobilien Konzern ist ausschließlich auf dem Immobiliensektor
tätig. Im Mittelpunkt der geschäftlichen Tätigkeiten des Konzerns stehen
die Durchführung von Bauträgermaßnahmen im Großraum München sowie die
Verwaltung des überwiegend im Großraum Augsburg gelegenen
Immobilienbestandes.
2. Struktur der einbezogenen Beteiligung
Die Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft (im Folgenden Hasen-Immobilien AG)
ist die alleinige Kommanditistin der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG.
Persönlich haftende Komplementärin ohne Einlage und ohne
Vermögensbeteiligungen an der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG ist die
Hasen-Real Estate Verwaltungs GmbH, deren 100%iger Stammanteil von der
Hasen-Immobilien AG gehalten wird. Gemäß dem Hauptversammlungsbeschluss vom
06.08.2012 hat die Hasen-Immobilien AG ihre bisherige 80 %ige Beteiligung
an der HI Wohnbau GmbH in die neu gegründete Hasen-Real Estate GmbH & Co.
KG eingebracht. Zentrale Aufgaben der HI Wohnbau GmbH sind die Durchführung
von Bauträgerprojekten im Großraum München. Soweit notwendig, wird sie
hierbei von der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG bei ihrer Finanzierung
unterstützt werden.
Des Weiteren ist die Hasen-Immobilien AG an der Hasen-Immobilien
Grundbesitz GmbH & Co. KG mit einem Kommanditanteil von 90% beteiligt.
Geschäftsführende Komplementärin der Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH &
Co. KG ist die Hasen-Immobilien Verwaltungs GmbH, an der die
Hasen-Immobilien AG den alleinigen Stammanteil hält. Schwerpunkt der
Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH & Co KG ist die Verwaltung des vor allem
in Augsburg gelegenen Immobilienbesitzes.
3. Allgemeine wirtschaftliche Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Soweit es die allgemeinen wirtschaftlichen Geschäfts- und
Rahmenbedingungen, insbesondere das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die
Konjunkturentwicklung im Berichtszeitraum betrifft, kann überwiegend auf
den Inhalt vorangegangener Veröffentlichungen der Berichtsgesellschaft
zurückgegriffen werden, insbesondere auf die Ausführungen im Lageberichts
für das Geschäftsjahr 2012.
Zentrale Themen während des Berichtszeitraums waren nach wie vor
insbesondere die Auswirkungen der Schuldenkrise in den europäischen
Nachbarstaaten auf die Euro-Zone sowie die Wechselwirkungen auf das Inland
und die Situation auf dem Bankensektor. Vor allem stand hierbei die
Zypernkrise im Vordergrund.
Die führenden Wirtschaftsforschungsunternehmen gehen in ihren
zwischenzeitlich vorliegenden Frühjahrsgutachten für Deutschland für das
kommende Jahr 2014 insgesamt von einem kräftigen Wirtschaftswachstum von
1,9% aus. Für 2013 wird ab dem zweiten Quartal mit einem leicht nach unten
korrigierten Wachstum des Bruttoinlandproduktes von 0,8% gerechnet.
Gleichzeitig warnen die Frühjahrsgutachter jedoch vor einer Überhitzung der
deutschen Wirtschaft durch die zu laxe Zinspolitik der europäischen
Zentralbank. 'Diese orientiere sich an dem fußkranken Durchschnitt
Europas'. Die Zinsen seien aber seit geraumer Zeit, gemessen an der
konjunkturellen Situation und der Inflation in Deutschland, deutlich zu
niedrig. Dies käme zwar gegenwärtig u.a. der Immobilienwirtschaft zu Gute,
auf längere Sicht gesehen sei aber die Bildung einer Immobilienblase zu
befürchten, wie sich dies am Beispiel Spaniens gezeigt hätte, nachdem dort
die Zinsen acht Jahre zu niedrig gewesen seien. Dementsprechend empfehlen
die Wirtschaftsforscher den antizyklischen Einsatz von Instrumenten wie
z.B. Höchstgrenzen für Beleihungsquoten, Grenzwerte für das Verhältnis von
Schulden zum Einkommen, Höchstgrenzen für die Kreditmengen oder ihre
Zuwachsrate, Mindestreserveanforderungen und Anforderungen an
Rückstellungen für die Kreditausfälle u.a. (Handelsblatt
19./20./21.04.2013, S.8).
Nachdem vor allem die Zinsen weiterhin auf einem historischen Tiefststand
sind und sich die wirtschaftlichen Verhältnisse innerhalb Deutschlands im
Vergleich zu manch anderem europäischen Mitgliedstaat bislang als stabil
erwiesen haben, hat sich die positive Entwicklung auf dem Immobilienmarkt
während des Berichtszeitraumes erwartungsgemäß fortgesetzt.
II. Entwicklung und geschäftliche Aktivitäten während des I. Quartals 2013
1. Bauträgermaßnahmen
Wegen der vorbezeichneten Entwicklungen innerhalb des Immobilienmarktes
konnte der Bauträgerbereich im I. Quartal 2013 seine Verkaufszahlen weiter
ausweiten. Insgesamt konnten in diesem Zeitraum 145 Einheiten (Vj. 45) in
folgenden Projekten veräußert werden:
2 WE-Verkäufe im Projekt 'BALANCE', in der 'Alten Ziegelei' in München, 36
WE- Verkäufe im Projekt 'Dreiklang' in Höhenkirchen-Siegertsbrunn, 19
WE-Verkäufe im Projekt 'Goldene Mitte' in Höhenkirchen-Siegertsbrunn, 5
DH-Verkäufe im Projekt Maisach, 11 WE-Verkäufe im Projekt 'M.POR' in der
Meistersingerstr. in München und 72 WE-Verkäufe im Projekt 'Lohwaldpark' in
Unterschleißheim.
2. Bestandsverwaltung
Innerhalb der Bestandsverwaltung wurde im I. Quartal insbesondere die
Sanierung des Objekts in der Reisingerstr. fortgesetzt. Vor allem aber ist
die Hasen-Immobilien GmbH & Co. KG damit beschäftigt, den Markt nach
möglichen weiteren Zukäufen von Bestandsobjekten innerhalb des
Stadtzentrums von Augsburg zu sichten. Im Berichtszeitraum hat sie eine
Eigentumswohnung veräußert. Die Hasen-Immobilien AG hat zwei, der bei ihr
verbliebene Objekte verkazft.
III. Umsatzentwicklung
Der Gesamtumsatz des Konzerns beläuft sich zum 31.03.2013 auf TEUR 801 (Vj.
TEUR 772).
Hiervon entfallen auf die Immobilienverwaltung im I. Quartal 2013
Umsatzerlöse von TEUR 786 (Vj. TEUR 751).
Im Bauträgerbereich ergibt sich ein Gesamtumsatz von TEUR 15 (Vj. TEUR 21).
IV. Chancen- und Risikoberichterstattung
Soweit es die Darstellung einzelner Risiken im Rahmen der vorliegenden
Chancen- und Risikoberichterstattung für diese Zwischenmitteilung betrifft,
werden exemplarisch nur solche Risiken erwähnt, die im vergangenen Quartal
wahrgenommen wurden oder einen sonstigen Bezug zum abgelaufenen
Berichtszeitraum aufweisen. Eine abschließende Darstellung soll damit
jedoch nicht verbunden sein, ebenso kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Insbesondere werden die nachfolgenden Ausführungen des Risikoberichts
überwiegend auf den Bauträgerbereich beschränkt und im Übrigen auf die
detaillierten Darstellungen des Lageberichts zum 31.12.2012 verwiesen.
Ansonsten ist einleitend festzustellen, dass eine die Existenz der
Berichtsgesellschaft bedrohende Krisensituation nicht vorliegt und derzeit
auch nicht ersichtlich ist.
1.
Soweit es die Chancen betrifft, ist es das Bestreben der
Berichtsgesellschaft die gute Situation am Immobilienmarkt auszunutzen und
möglichst viele Verkäufe zu tätigen. Siehe hierzu die Erläuterungen unter
Ziffer II.1. Insgesamt stieg die Anzahl an Verkäufen im Berichtszeitraum im
Vergleich zum I. Quartal 2012 auf rund das Dreifache.
2.
Risiken könnten sich für die Berichtsgesellschaft vor allem im
finanzwirtschaftlichen Bereich auf Grund der Höhe der
Gesamtverbindlichkeiten aus Darlehen für die Bauträgervorhaben ergeben,
soweit es zu einer plötzlich auftretenden, wesentlichen Verschlechterung
der Absatzlage im Bauträgerbereich käme. Eine solche abrupte
Verschlechterung der Verkaufssituation oder ein plötzlicher Einbruch wird
jedoch derzeit nicht erwartet.
2.1
Grundsätzlich besteht auf Grund der guten Nachfragesituation auf dem
Immobilienmarkt eine generelle Bereitschaft der Banken, Bauträgerprojekte
zu finanzieren. Gleichwohl besteht jedoch vor allem die Tendenz der Banken
zu einer höheren Margenpolitik bzw. zu der Forderung nach höheren
Sicherheiten. Des Weiteren ist nach der Finanz- und Bankenkrise die Anzahl
der Banken für den Bauträgerbereich nach wie vor beschränkt, soweit die
geplanten Bauträgermaßnahmen einen gewissen Umfang überschreiten.
Kreditfonds und Mezzanine-Kapital schließen nach wie vor nicht die
entstandenen Lücken. Des Weiteren können sich Pfandbriefbanken auf Grund
der Niedrigzinsphasen kaum über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahren
refinanzieren. Versicherer und Pensionskassen bieten sich weiterhin nur als
Partner für Bestandsobjekte mit langfristigen Mietverträgen an.
2.2
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für Bauträgervorhaben
belaufen sich zum 31.03.2013 auf insgesamt TEUR 98.266 (Vj. TEUR 81.723).
Bei dieser ausschließlich stichtagsbezogenen Betrachtungsweise bleibt
jedoch der tatsächliche Stand der Projekte, d.h. der zum Teil bereits
vollständig erfolgte Abverkauf der Einheiten bzw. ein weit
vorangeschrittener Verkaufsstand, der planmäßige Baufortschritt mit den in
den Vorräten aktivierten Einheiten sowie die bei der jeweiligen
finanzierenden Bank eingehenden Kaufpreisraten unberücksichtigt.
Unter Einbeziehung der zur Sicherheit verpfändeten Bankguthaben ergibt sich
ein rechnerischer Valuten- bzw. Darlehensstand zum 31.03.2013 in Höhe von
insgesamt TEUR 13.686 (Vj. TEUR 33.718).
2.3
Die hohe Nachfrage nach Immobilien, die Preisentwicklungen auf dem
Immobilienmarkt aber vor allem die begrenzte Anzahl an Bauträgergrundstücke
machen es nach den Erfahrungen der Berichtsgesellschaft immer schwieriger,
an gute und preislich vernünftige Bauträgergrundstücke zu kommen. Dies
bestätigt sich in der in den Veröffentlichungen des Gutachterausschusses
der Landeshauptstadt München gemachten Aussage über die knappe
Angebotssituation. Dies hat zur Folge, dass die erhöhten Einkaufspreise für
Bauträgergrundstücke an die Endkunden weitergegeben werden müssen, was eine
der Ursachen für die derzeitige Preisspirale darstellt. Um an gute
Bauträgergrundstücke zu kommen, ist die HI Wohnbau GmbH zusehendst
bestrebt, sich auch an größeren Projektentwicklungen ggf. im Rahmen von
Joint Venture zu beteiligen, mit dem Ziel auch in den nächsten Jahren eine
entsprechende Anzahl von Einheiten zum Verkauf anbieten zu können.
2.4
Wie bereits in den vorangegangenen Veröffentlichungen dargestellt, sind als
weitere Risikofaktoren die zeitlichen Verzögerungen in der Entwicklung von
Baurechten und der Erteilung von Baugenehmigungen zu nennen. Da es sich bei
der Aufstellung von Bebauungsplänen und der Erteilung von Baugenehmigungen
um hoheitliche Aufgaben handelt, hat die Berichtsgesellschaft hier keinen
bzw. nur einen beschränkten Einfluss. Verzögerungen in den Behördenabläufen
können nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, da sich
der Beginn wichtiger Anschlussprojekte nach hinten verschiebt und mit der
Vermarktung guter Projekte nicht rechtzeitig begonnen werden kann oder
Projekte ganz ausfallen. Gerade diese Verzögerungen können zu einer
zeitlichen Ergebnisverschiebung führen.
V. Prognosebericht
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen hält die
Berichtsgesellschaft grundsätzlich an den in den letzten Veröffentlichungen
gemachten positiven Zukunftserwartungen fest. Insoweit wird auch auf die
getroffenen Ausführungen des Lageberichts zum 31.12.2012 Bezug genommen.
Augsburg, im April 2013
Der Alleinvorstand
Hans-Peter Bauer
30.04.2013 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Hasen-Immobilien AG
Armenhausgasse 9
86150 Augsburg
Deutschland
Internet: www.hasen-ag.de
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Hasen-Immobilien AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
30.04.2013 18:38
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Zwischenmitteilung
für das I. Quartal 2013
der Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft, Augsburg
I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
1. Gegenstand der Hasen-Immobilien AG und des Hasen-Immobilien Konzerns
Der Hasen-Immobilien Konzern ist ausschließlich auf dem Immobiliensektor
tätig. Im Mittelpunkt der geschäftlichen Tätigkeiten des Konzerns stehen
die Durchführung von Bauträgermaßnahmen im Großraum München sowie die
Verwaltung des überwiegend im Großraum Augsburg gelegenen
Immobilienbestandes.
2. Struktur der einbezogenen Beteiligung
Die Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft (im Folgenden Hasen-Immobilien AG)
ist die alleinige Kommanditistin der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG.
Persönlich haftende Komplementärin ohne Einlage und ohne
Vermögensbeteiligungen an der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG ist die
Hasen-Real Estate Verwaltungs GmbH, deren 100%iger Stammanteil von der
Hasen-Immobilien AG gehalten wird. Gemäß dem Hauptversammlungsbeschluss vom
06.08.2012 hat die Hasen-Immobilien AG ihre bisherige 80 %ige Beteiligung
an der HI Wohnbau GmbH in die neu gegründete Hasen-Real Estate GmbH & Co.
KG eingebracht. Zentrale Aufgaben der HI Wohnbau GmbH sind die Durchführung
von Bauträgerprojekten im Großraum München. Soweit notwendig, wird sie
hierbei von der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG bei ihrer Finanzierung
unterstützt werden.
Des Weiteren ist die Hasen-Immobilien AG an der Hasen-Immobilien
Grundbesitz GmbH & Co. KG mit einem Kommanditanteil von 90% beteiligt.
Geschäftsführende Komplementärin der Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH &
Co. KG ist die Hasen-Immobilien Verwaltungs GmbH, an der die
Hasen-Immobilien AG den alleinigen Stammanteil hält. Schwerpunkt der
Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH & Co KG ist die Verwaltung des vor allem
in Augsburg gelegenen Immobilienbesitzes.
3. Allgemeine wirtschaftliche Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Soweit es die allgemeinen wirtschaftlichen Geschäfts- und
Rahmenbedingungen, insbesondere das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die
Konjunkturentwicklung im Berichtszeitraum betrifft, kann überwiegend auf
den Inhalt vorangegangener Veröffentlichungen der Berichtsgesellschaft
zurückgegriffen werden, insbesondere auf die Ausführungen im Lageberichts
für das Geschäftsjahr 2012.
Zentrale Themen während des Berichtszeitraums waren nach wie vor
insbesondere die Auswirkungen der Schuldenkrise in den europäischen
Nachbarstaaten auf die Euro-Zone sowie die Wechselwirkungen auf das Inland
und die Situation auf dem Bankensektor. Vor allem stand hierbei die
Zypernkrise im Vordergrund.
Die führenden Wirtschaftsforschungsunternehmen gehen in ihren
zwischenzeitlich vorliegenden Frühjahrsgutachten für Deutschland für das
kommende Jahr 2014 insgesamt von einem kräftigen Wirtschaftswachstum von
1,9% aus. Für 2013 wird ab dem zweiten Quartal mit einem leicht nach unten
korrigierten Wachstum des Bruttoinlandproduktes von 0,8% gerechnet.
Gleichzeitig warnen die Frühjahrsgutachter jedoch vor einer Überhitzung der
deutschen Wirtschaft durch die zu laxe Zinspolitik der europäischen
Zentralbank. 'Diese orientiere sich an dem fußkranken Durchschnitt
Europas'. Die Zinsen seien aber seit geraumer Zeit, gemessen an der
konjunkturellen Situation und der Inflation in Deutschland, deutlich zu
niedrig. Dies käme zwar gegenwärtig u.a. der Immobilienwirtschaft zu Gute,
auf längere Sicht gesehen sei aber die Bildung einer Immobilienblase zu
befürchten, wie sich dies am Beispiel Spaniens gezeigt hätte, nachdem dort
die Zinsen acht Jahre zu niedrig gewesen seien. Dementsprechend empfehlen
die Wirtschaftsforscher den antizyklischen Einsatz von Instrumenten wie
z.B. Höchstgrenzen für Beleihungsquoten, Grenzwerte für das Verhältnis von
Schulden zum Einkommen, Höchstgrenzen für die Kreditmengen oder ihre
Zuwachsrate, Mindestreserveanforderungen und Anforderungen an
Rückstellungen für die Kreditausfälle u.a. (Handelsblatt
19./20./21.04.2013, S.8).
Nachdem vor allem die Zinsen weiterhin auf einem historischen Tiefststand
sind und sich die wirtschaftlichen Verhältnisse innerhalb Deutschlands im
Vergleich zu manch anderem europäischen Mitgliedstaat bislang als stabil
erwiesen haben, hat sich die positive Entwicklung auf dem Immobilienmarkt
während des Berichtszeitraumes erwartungsgemäß fortgesetzt.
II. Entwicklung und geschäftliche Aktivitäten während des I. Quartals 2013
1. Bauträgermaßnahmen
Wegen der vorbezeichneten Entwicklungen innerhalb des Immobilienmarktes
konnte der Bauträgerbereich im I. Quartal 2013 seine Verkaufszahlen weiter
ausweiten. Insgesamt konnten in diesem Zeitraum 145 Einheiten (Vj. 45) in
folgenden Projekten veräußert werden:
2 WE-Verkäufe im Projekt 'BALANCE', in der 'Alten Ziegelei' in München, 36
WE- Verkäufe im Projekt 'Dreiklang' in Höhenkirchen-Siegertsbrunn, 19
WE-Verkäufe im Projekt 'Goldene Mitte' in Höhenkirchen-Siegertsbrunn, 5
DH-Verkäufe im Projekt Maisach, 11 WE-Verkäufe im Projekt 'M.POR' in der
Meistersingerstr. in München und 72 WE-Verkäufe im Projekt 'Lohwaldpark' in
Unterschleißheim.
2. Bestandsverwaltung
Innerhalb der Bestandsverwaltung wurde im I. Quartal insbesondere die
Sanierung des Objekts in der Reisingerstr. fortgesetzt. Vor allem aber ist
die Hasen-Immobilien GmbH & Co. KG damit beschäftigt, den Markt nach
möglichen weiteren Zukäufen von Bestandsobjekten innerhalb des
Stadtzentrums von Augsburg zu sichten. Im Berichtszeitraum hat sie eine
Eigentumswohnung veräußert. Die Hasen-Immobilien AG hat zwei, der bei ihr
verbliebene Objekte verkazft.
III. Umsatzentwicklung
Der Gesamtumsatz des Konzerns beläuft sich zum 31.03.2013 auf TEUR 801 (Vj.
TEUR 772).
Hiervon entfallen auf die Immobilienverwaltung im I. Quartal 2013
Umsatzerlöse von TEUR 786 (Vj. TEUR 751).
Im Bauträgerbereich ergibt sich ein Gesamtumsatz von TEUR 15 (Vj. TEUR 21).
IV. Chancen- und Risikoberichterstattung
Soweit es die Darstellung einzelner Risiken im Rahmen der vorliegenden
Chancen- und Risikoberichterstattung für diese Zwischenmitteilung betrifft,
werden exemplarisch nur solche Risiken erwähnt, die im vergangenen Quartal
wahrgenommen wurden oder einen sonstigen Bezug zum abgelaufenen
Berichtszeitraum aufweisen. Eine abschließende Darstellung soll damit
jedoch nicht verbunden sein, ebenso kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Insbesondere werden die nachfolgenden Ausführungen des Risikoberichts
überwiegend auf den Bauträgerbereich beschränkt und im Übrigen auf die
detaillierten Darstellungen des Lageberichts zum 31.12.2012 verwiesen.
Ansonsten ist einleitend festzustellen, dass eine die Existenz der
Berichtsgesellschaft bedrohende Krisensituation nicht vorliegt und derzeit
auch nicht ersichtlich ist.
1.
Soweit es die Chancen betrifft, ist es das Bestreben der
Berichtsgesellschaft die gute Situation am Immobilienmarkt auszunutzen und
möglichst viele Verkäufe zu tätigen. Siehe hierzu die Erläuterungen unter
Ziffer II.1. Insgesamt stieg die Anzahl an Verkäufen im Berichtszeitraum im
Vergleich zum I. Quartal 2012 auf rund das Dreifache.
2.
Risiken könnten sich für die Berichtsgesellschaft vor allem im
finanzwirtschaftlichen Bereich auf Grund der Höhe der
Gesamtverbindlichkeiten aus Darlehen für die Bauträgervorhaben ergeben,
soweit es zu einer plötzlich auftretenden, wesentlichen Verschlechterung
der Absatzlage im Bauträgerbereich käme. Eine solche abrupte
Verschlechterung der Verkaufssituation oder ein plötzlicher Einbruch wird
jedoch derzeit nicht erwartet.
2.1
Grundsätzlich besteht auf Grund der guten Nachfragesituation auf dem
Immobilienmarkt eine generelle Bereitschaft der Banken, Bauträgerprojekte
zu finanzieren. Gleichwohl besteht jedoch vor allem die Tendenz der Banken
zu einer höheren Margenpolitik bzw. zu der Forderung nach höheren
Sicherheiten. Des Weiteren ist nach der Finanz- und Bankenkrise die Anzahl
der Banken für den Bauträgerbereich nach wie vor beschränkt, soweit die
geplanten Bauträgermaßnahmen einen gewissen Umfang überschreiten.
Kreditfonds und Mezzanine-Kapital schließen nach wie vor nicht die
entstandenen Lücken. Des Weiteren können sich Pfandbriefbanken auf Grund
der Niedrigzinsphasen kaum über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahren
refinanzieren. Versicherer und Pensionskassen bieten sich weiterhin nur als
Partner für Bestandsobjekte mit langfristigen Mietverträgen an.
2.2
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für Bauträgervorhaben
belaufen sich zum 31.03.2013 auf insgesamt TEUR 98.266 (Vj. TEUR 81.723).
Bei dieser ausschließlich stichtagsbezogenen Betrachtungsweise bleibt
jedoch der tatsächliche Stand der Projekte, d.h. der zum Teil bereits
vollständig erfolgte Abverkauf der Einheiten bzw. ein weit
vorangeschrittener Verkaufsstand, der planmäßige Baufortschritt mit den in
den Vorräten aktivierten Einheiten sowie die bei der jeweiligen
finanzierenden Bank eingehenden Kaufpreisraten unberücksichtigt.
Unter Einbeziehung der zur Sicherheit verpfändeten Bankguthaben ergibt sich
ein rechnerischer Valuten- bzw. Darlehensstand zum 31.03.2013 in Höhe von
insgesamt TEUR 13.686 (Vj. TEUR 33.718).
2.3
Die hohe Nachfrage nach Immobilien, die Preisentwicklungen auf dem
Immobilienmarkt aber vor allem die begrenzte Anzahl an Bauträgergrundstücke
machen es nach den Erfahrungen der Berichtsgesellschaft immer schwieriger,
an gute und preislich vernünftige Bauträgergrundstücke zu kommen. Dies
bestätigt sich in der in den Veröffentlichungen des Gutachterausschusses
der Landeshauptstadt München gemachten Aussage über die knappe
Angebotssituation. Dies hat zur Folge, dass die erhöhten Einkaufspreise für
Bauträgergrundstücke an die Endkunden weitergegeben werden müssen, was eine
der Ursachen für die derzeitige Preisspirale darstellt. Um an gute
Bauträgergrundstücke zu kommen, ist die HI Wohnbau GmbH zusehendst
bestrebt, sich auch an größeren Projektentwicklungen ggf. im Rahmen von
Joint Venture zu beteiligen, mit dem Ziel auch in den nächsten Jahren eine
entsprechende Anzahl von Einheiten zum Verkauf anbieten zu können.
2.4
Wie bereits in den vorangegangenen Veröffentlichungen dargestellt, sind als
weitere Risikofaktoren die zeitlichen Verzögerungen in der Entwicklung von
Baurechten und der Erteilung von Baugenehmigungen zu nennen. Da es sich bei
der Aufstellung von Bebauungsplänen und der Erteilung von Baugenehmigungen
um hoheitliche Aufgaben handelt, hat die Berichtsgesellschaft hier keinen
bzw. nur einen beschränkten Einfluss. Verzögerungen in den Behördenabläufen
können nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, da sich
der Beginn wichtiger Anschlussprojekte nach hinten verschiebt und mit der
Vermarktung guter Projekte nicht rechtzeitig begonnen werden kann oder
Projekte ganz ausfallen. Gerade diese Verzögerungen können zu einer
zeitlichen Ergebnisverschiebung führen.
V. Prognosebericht
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen hält die
Berichtsgesellschaft grundsätzlich an den in den letzten Veröffentlichungen
gemachten positiven Zukunftserwartungen fest. Insoweit wird auch auf die
getroffenen Ausführungen des Lageberichts zum 31.12.2012 Bezug genommen.
Augsburg, im April 2013
Der Alleinvorstand
Hans-Peter Bauer
30.04.2013 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Armenhausgasse 9
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Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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