Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, den 31. Juli, wissen sollte:
1. Aktien starten etwas höher in die Woche
An den globalen Aktienmärkten ging es zu Wochenbeginn leicht aufwärts, gestützt von einem Anstieg der Rohstoffpreise und besser als erwartet ausgefallenen Unternehmensgewinnen.
In Asien endete der Handel zumeist im grünen Bereich, als mehrere führende Unternehmen starke Prognosen für das zweite Quartal abgaben.
In Europa unterdessen gab es im Bergbausektor starke Gewinne. Zudem führte eine von HSBC angeführte Rallye im Bankenbereich zu allgemein höhere Kursen.
Unterdessen zeichnet sich in den USA ein Börsenauftakt mit leichten Gewinnen ab, während die Investoren auf weitere Unternehmensberichte warten.
Der Bluechip Dow Futures gewann 49 Punkte oder rund 0,2% hinzu, der S&P 500 Futures legte um 3 Punkte oder 0,1% zu, während es mit dem technologielastigen Nasdaq 100 Futures um 13 Punkte oder etwa 0,2% nach oben ging.
2. Dollar erholt sich etwas von 13-Monatstief
Der US-Dollar sich eine kleine Erholung von seinen tiefsten Kursen gegenüber den anderen Leitwährungen in mehr als einem Jahr gegönnt, während die Investoren auf heute erscheinende Konjunkturdaten warten, die weitere Aufschlüsse über den Zeitpunkt der nächsten US-Zinserhöhung liefern könnten.
Die Anleger werden den Einkaufsmanagerindex der Region Chicago im Auge behalten, der um 15:45 MEZ erscheinen wird. Auch dürften die um 16:00 MEZ kommenden Zahlen von den sich in Schwebe befindlichen Wohnungsverkäufen und die Zahlen der Dallas Fed zum produzierenden Gewerbe, die um 16:30 MEZ veröffentlicht werden, von Interesse sein.
Der US-Dollarindex, der den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag auf 93,35, nachdem er Ende letzter Woche auf ein Tief von 93,00 gefallen war und seinen niedrigsten Stand seit Juni 2016 erreicht hatte.
3. Gute Zahlen aus China schicken Industriemetalle auf Höhenflug
Bei den Industriemetallen setzte eine Rallye ein, nachdem es Daten aus China gegeben hatte, die zeigten, dass die staatlichen Infrastrukturprogramme im Juli die Bauindustrie auf Hochbetrieb gehalten haben. Allerdings hat sich die Konjunktur im produzierenden Gewerbe etwas abgeflacht.
Der amtliche Einkaufsmanagerindex für Juli vom nationalen Statistikamt des Landes war auf 51,4 hereingekommen, nach 51,7 im Vormonat und ein wenig unter der Prognose von 51,6. Der Index für das Baugewerbe legte jedoch von 61,4 im Juni auf nun 62,5 zu.
Kupferfutures kletterten daraufhin um 1,1% auf 2,906 USD das Pfund, ihrem höchsten Preis in mehr als zwei Jahren, während Eisenerz so hoch wie seit fast vier Monaten nicht mehr gehandelt wurde. Andere Industriemetalle wie Zink, Zinn und lBlei verbuchten ebenfalls Aufschläge.
China ist das größte Verbraucherland von Industriemetallen, wobei vor allem der Bausektor die Nachfrage antreibt.
4. Kerninflation im Euroraum steigt, Arbeitslosigkeit fällt
Die Inflation im Euroraum lag im Juli stabil auf 1,3%, aber das zugrundeliegende Maß, das von der Europäischen Zentralbank aufmerksam verfolgt wird, legte leicht auf ein Vierjahreshoch von 1,2% zu, was der EZB mehr Spielraum bei der Beendigung ihrer Politik des lockeren Geldes im Herbst geben dürfte.
Daneben meldeten die Statistiker der Europäischen Union, dass die Arbeitslosenquote in den 19 Ländern des Währungsraums auf 9,1% gefallen ist und damit ihr niedrigstes Niveau seit 2009 erreicht hat, was die robuste Erholung der Wirtschaft bestätigt.
Der Euro stand gegenüber dem Dollar ein wenig tiefer auf 1,1730, blieb aber in Sichtweite zu seinem Hoch von 1,1777 aus der letzten Woche, das sein höchstes Niveau seit Januar 2015 gewesen war.
5. WTI zum ersten Mal in 2 Monaten über 50 USD
Der Ölpreis stieg heute am sechsten Handelstag in Folge, wobei die US-Benchmarksorte über das Niveau die Marke von 50 USD zum ersten Mal in zwei Monaten genommen hat, als die Investoren sich an Anzeichen erfreuten, dass der Weltmarkt wieder ins Gleichgewicht kommt.
US-Rohöl lag 3 US-Cent höher auf 49,74 USD das Fass, nachdem es zunächst mit 50,02 USD auf seinen höchsten Kurs seit dem 30. Mai gestiegen war, während sich Brent um 6 US-Cent auf 52,28 USD das Fass verteuert hat.
WTI stieg in der letzten Woche um 3,94 USD oder rund 8,5%, während sich Brent um 4,46 USD oder etwa 9,3% verteuert hat. Es handelt sich um den größten Preisanstieg seit Anfang Dezember.