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FOKUS 3-Anleger vor Bilanzsaison verunsichert - Dax im Minus

Veröffentlicht am 08.07.2009, 18:12
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(berichtigt Tippfehler in der Überschrift)

* Gespanntes Warten auf nachbörsliche Alcoa-Zahlen

* Diskussion um weiteres Konjunkturpaket für USA

* E.ON trotz EU-Kartellstrafe gefragt

* Spartenverkauf gibt Infineon Schwung

* Google-Attacke bei Betriebssystem belastet Microsoft

(neu: Schlusskurse, Google, Microsoft, ArcelorMittal)

Frankfurt, 08. Jul (Reuters) - Unmittelbar vor dem Start der US-Bilanzsaison haben sich die Anleger mit Aktienkäufen zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel am Mittwoch 0,6 Prozent tiefer bei 4572 Punkten. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> gab rund ein Prozent nach und auch die US-Börsen notierten bei Handelschluss in Europa im Minus. Börsianern zufolge lastete neben der Unsicherheit über den Verlauf des vergangenen Quartals eine wieder wachsende Konjunkturskepsis auf dem Markt. "Die Wirtschaft läuft nicht so gut, wie viele zuletzt gehofft hatten", sagte ein Händler.

Schon am Dienstag hatten Spekulationen über die Notwendigkeit eines zweiten Konjunkturprogramms in den USA die Kurse gedrückt. Am Mittwoch legte Goldman-Sachs-Chefanalyst Jan Hatzius mit skeptischen Aussagen nach: Er hält es für wahrscheinlich, dass die US-Regierung der Wirtschaft von 2010 bis 2012 mit weiteren 250 Milliarden Dollar unter die Arme greifen muss.

Mit Spannung werden die Quartalszahlen des weltgrößten Aluminiumkonzerns Alcoa erwartet, die allerdings erst nach Börsenschluss am Abend veröffentlicht werden sollten. Die Alcoa-Aktien gaben bis Handelsschluss in Europa 1,8 Prozent nach.

STAHL- UND AUTOWERTE UNTER DRUCK

Im Dax gerieten vor allem Aktien der Unternehmen unter Druck, deren Geschäftsentwicklung stark von der Konjunktur abhängt. Die Aktien der beiden Stahlkonzerne Salzgitter und ThyssenKrupp verloren drei beziehungsweise ein Prozent. In Paris rutschten die Papiere von Weltmarktführer ArcelorMittal fast fünf Prozent ab. Die Titel von Daimler und BMW gaben 2,3 beziehungsweise 1,7 Prozent nach. MAN fielen um 1,7 Prozent. Das Minus von 3,2 Prozent bei der Commerzbank führten Händler auf Gewinnmitnahmen zurück. Die Papiere des Börsenbetreibers Deutsche Börse wurden Händlern zufolge von den anhaltend niedrigen Handelsumsätzen 3,2 Prozent ins Minus gedrückt.

Als Stütze für den Dax wirkten - trotz einer hohen EU-Kartellstrafe - die Aktien von E.ON mit einem Plus von 1,7 Prozent. "Die E.ON-Aktie ist stark gefallen, seit in der Vorwoche Gerüchte über ein mögliches EU-Bußgeld aufkamen. Die Strafe sollte bereits vom Markt eingepreist sein", erklärte DZ-Bank-Analyst Mario Kristl. Die EU hat E.ON und dem französischen Konkurrenten GdF Suez wegen einer Aufteilung des Gasmarktes Strafen von je 553 Millionen Euro aufgebrummt. Händlern zufolge erhielten E.ON-Aktien jedoch Unterstützung von einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs. In Paris notierten die Aktien von GdF Suez 1,2 Prozent im Minus.

In Frankfurt gefragt waren auch die Titel von SAP und Metro mit Aufschlägen von 2,3 beziehungsweise 1,9 Prozent, ohne dass Händler fundamentale Gründe nennen konnten. Im TecDax<.TECDAX> stiegen nach dem Verkauf der Sparte Wireline Communication (WLC) für 250 Millionen Euro Infineon um neun Prozent.

In New York fielen die Aktien des Microsoft um 1,8 Prozent, nachdem Google dem Software-Giganten im Bereich Betriebssysteme den Kampf angesagt hat. Google-Aktien notierten ein Prozent fester.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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