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Große griechische Parteien verlieren weiter in Wählergunst

Veröffentlicht am 04.03.2012, 15:12
Aktualisiert 04.03.2012, 15:16
ATHEN (dpa-AFX) - Die Griechen verlieren einer Umfrage zufolge immer mehr das Vertrauen in die beiden großen Parteien, die die Übergangsregierung des parteilosen Finanzexperten Lucas Papademos stützen. Wären am kommenden Sonntag Wahlen, kämen die bis vergangenen November allein regierenden Sozialisten (Pasok) nur noch auf elf Prozent der Stimmen (2009: 44 Prozent). Die Konservativen würden 28 Prozent (2009: 34 Prozent) erreichen. Sie wären auf einen oder mehrere Koalitionspartner angewiesen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Public Issue, die am Sonntag in der konservativen Athener Zeitung 'Kathimerini' veröffentlicht wurde. Befragt wurden insgesamt 1006 Personen zwischen dem 23. und dem 29. Februar.

Die zerstrittenen griechischen Linksparteien kämen demnach zusammen auf 39 Prozent. Es gibt aber auch Wähler, die der extrem rechten ultranationalistischen und ausländerfeindlichen Partei 'Goldene Morgenröte' (3,5 Prozent) ihre Stimme geben würden. Für den Einzug ins Parlament gilt in Griechenland eine Hürde von drei Prozent.

Für Überraschung sorgt abermals innerhalb weniger Wochen eine gemäßigte linke Partei, die Demokratische Linke (DA). Sie käme auf 16 Prozent und könnte zweitstärkste Partei werden. Eine weitere Linkspartei, das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) kommt auf zwölf Prozent, die Kommunisten rangieren bei elf Prozent.

Ministerpräsident Papademos genießt trotz der dramatischen Finanzlage eine besseres Ansehen als die Berufspolitiker. 45 Prozent der Befragten sprachen ihm das Vertrauen aus. Bei dem Chef der konservativen Partei Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras, waren es 30 Prozent. Der Sozialist Giorgos Papandreou, der bis November 2011 das Land führte, kommt in der Umfrage nur auf sieben Prozent.

Demoskopen betonten jedoch, dass 27,5 Prozent der Befragten sich weigerten zu sagen, wen sie wählen würden. Viele von ihnen stammten aus der Mittelschicht, die traditionell ihre Stimme den Konservativen oder den Sozialisten gibt. Sozialistische und konservative Politiker sprachen sich in Interviews in der Athener Sonntagspresse dafür, dass die heutige Kooperation der beiden Traditionsparteien auch nach den bevorstehenden Wahlen fortgesetzt werden sollte. Nach übereinstimmenden Berichten griechischer Medien solle das Datum der Neuwahlen bereits feststehen. Sie sollen entweder am letzten Sonntag im April oder am 6. Mai stattfinden./tt/DP/he

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