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Veröffentlicht am 05.03.2012, 13:36
Aktualisiert 05.03.2012, 13:40
Witterung drückt Energieverbrauch auf niedrigsten Wert seit der

Wiedervereinigung / Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen legt

detaillierte Berechnungen für 2011 vor

Berlin/Köln (ots) -

Mit 13.374 Petajoule (PJ) oder rund 456 Millionen Tonnen

Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) erreichte der

Primärenergieverbrauch in Deutschland 2011 den niedrigsten Stand seit

der Wiedervereinigung. Wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen

(AG Energiebilanzen) in ihrem jetzt vorgelegten Jahresbericht 2011

mitteilt, verminderte sich der Verbrauch gegenüber dem Vorjahr um

mehr als 5 Prozent und unterschritt damit sogar das niedrige Niveau

des von der Konjunkturkrise geprägten Jahres 2009.

Den größten Einfluss auf die Verbrauchsenwicklung hatten 2011 die

gegenüber dem Vorjahr deutlich mildere Witterung sowie das hohe

Preisniveau. Die Nachfrage nach Wärmeenergie sank deutlich und der

Rückgang konnte auch durch die verbrauchssteigernden Effekte des

guten Konjunkturverlaufs nicht ausgeglichen werden. Ohne den

Temperatureinfluss sowie bei Berücksichtigung statistischer Effekte,

die durch den Ersatz von Kernkraft durch erneuerbare und fossile

Energieträger entstanden, wäre der Energieverbrauch 2011 nahezu

unverändert auf dem Niveau des Vorjahres verblieben.

Dennoch hat sich auch bei Berücksichtigung aller Sondereffekte die

gesamtwirtschaftliche Energieproduktivität bemerkenswert stark

erhöht: 2011 wurden je Euro Wirtschaftsleistung rund 3 Prozent

weniger Energie eingesetzt als im Vorjahr. Eine Steigerung der

Energieeffizienz in dieser Größenordnung kann nach Ansicht der AG

Energiebilanzen als außergewöhnlich bezeichnet werden, im

langjährigen Durchschnitt liegt der Wert bei knapp der Hälfte.

Bei den einzelnen Energieträgern kam es 2011 zu ganz

unterschiedlichen Entwicklungen: Der Verbrauch an Mineralöl sank um 3

Prozent auf 4.549 PJ beziehungsweise 155,2 Mio. t SKE. Der

Erdgasverbrauch ging mit fast 13 Prozent besonders stark zurück und

lag bei 2.733 PJ oder 93,3 Mio.t SKE. Der Verbrauch an Steinkohle

verminderte sich leicht um 0,7 Prozent auf 1.685 PJ beziehungsweise

57,5 Mio. t SKE. Die Braunkohle legte dagegen um gut 3 Prozent auf

1.562 PJ oder 53,3 Mio. t SKE zu. Infolge der Abschaltung mehrerer

Anlagen brach die Stromerzeugung aus Kernenergie um fast ein Viertel

ein. Der Beitrag der Kernenergie zur Energiebilanz sank auf 1.178 PJ

beziehungsweise 40,2 Mio. t SKE. Die erneuerbaren Energien trugen mit

1.452 PJ oder 49,6 Mio. t SKE zur Energiebilanz bei. Damit stieg ihr

Anteil am gesamten Energieverbrauch auf knapp 11 Prozent und war

damit erstmalig zweistellig.

Der Ausstoß von Kohlendioxid hat sich nach Schätzungen der AG

Energiebilanzen weniger stark als der Energieverbrauch vermindert, da

die rückläufige Stromproduktion der inländischen Kernkraftwerke auch

durch den Einsatz fossiler Energieträger ausgeglichen werden musste.

Die energiebedingten CO2-Emissionen haben sich nach Schätzung der AG

Energiebilanzen um knapp 4 Prozent vermindert.

Der inländische Bruttostromverbrauch verzeichnete 2011 ebenfalls

einen Rückgang, der mit 0,3 Prozent allerdings gering ausfiel.

Insgesamt wurden 2011 in Deutschland 608 Milliarden Kilowattstunden

(Mrd. kWh) Strom verbraucht. Das war der niedrigste Wert seit 2005.

Deutlich stärker sank dagegen die Bruttostromerzeugung. Sie erreichte

insgesamt 614,5 Mrd. kWh, das waren 2,2 Prozent weniger als 2010. Dem

Rückgang der Kernenergie um über 23 Prozent standen ein Anstieg der

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien um fast ein Fünftel sowie

aus Braunkohle um knapp 5 Prozent gegenüber. Im grenzüberschreitenden

Stromaustausch verringerte sich der Ausfuhrüberschuss im Vergleich

zum Vorjahr von 18 Mrd. kWh auf 6 Mrd. kWh.

Der Jahresbericht der AG Energiebilanzen bietet zusätzlich zu den

präzisen Daten der Verbrauchsentwicklungen ausführliche

Detailinformationen zur Energieeffizienz, zur Preisentwicklung sowie

eine erste Abschätzung der energiebedingten CO2-Emissionen. Der

Jahresbericht ist damit auch eine wichtige Daten- und

Arbeitsgrundlage für das von der Bundesregierung beschlossene

Monitoring zur Energiewende.

Hinweis für die Redaktionen: Der ausführliche Bericht zur

Entwicklung des Primärenergieverbrauchs 2011 steht ab sofort auf der

Internetseite www.ag-energiebilanzen.de/?JB2011 zum Download bereit.

Originaltext: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53343

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53343.rss2

Pressekontakt:

Uwe Maaßen

Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V.

c.o.

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle

Postfach 40 02 52

50832 Köln

Max-Planck-Straße 37

50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34

F +49 (0)2234 1864 18

mailto: Uwe.Maassen@braunkohle.de

- Querverweis: Die Pressemitteilung inkl. Grafiken liegt in der

digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter

http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

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