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Veröffentlicht am 05.03.2012, 11:42
Aktualisiert 05.03.2012, 11:44
Der Markt für automatisierte Werkzeuge im Flugzeugstrukturbau steht

vor großem Strukturwandel: Nach dem aktuellen Boom brechen Umsätze bis

2020 um 73 Prozent ein

München (ots) -

- Neue Roland Berger-Studie zeigt: Der Markt für automatisierte

Werkzeuge im Flugzeugstrukturbau erlebt gerade Hochkonjunktur.

2012 wird er voraussichtlich ein Rekordvolumen von 1,4

Milliarden Dollar weltweit erreichen

- Bis 2020 erwarten Experten allerdings einen starken

Marktrückgang um 73 Prozent auf rund 400 Millionen Dollar

- Der Rekordauftragsbestand bei Boeing und Airbus beflügelt die

Branche, führt mittelfristig aber zu Überkapazitäten

- Konzentration der Branche auf Optimierung und Umrüstung

bestehender Anlagen

- Schlüsselfertige und kostengünstige Lösungen sowie neue

Service-Angebote sind in den neuen Märkten gefragt

- Vor allem kleine und mittelständische Hersteller müssen ihre

Geschäftsmodelle den neuen Marktbedingungen anpassen

Großprogramme in der zivilen Luftfahrt, wie der Airbus A350 XWB

oder Boeings B787 Dreamliner, aber auch Investitionen im

militärischen Segment wie die Lockheed Martin F-35, haben das

Marktvolumen für automatisierte Werkzeuge im Flugzeugstrukturbau in

den letzten Jahren auf einen neuen Höchststand gebracht. Rund 1,1

Milliarden Dollar umfasste der weltweite Markt im Jahr 2010 - für

2012 wird sogar ein Volumen von 1,4 Milliarden Dollar prognostiziert.

Doch bis 2020 erwarten Experten einen deutlichen Einbruch des Marktes

um 73 Prozent. Denn neue Programme im Flugzeugbau bleiben aus;

Überkapazitäten werden die Anbieter zwingen, ihren Service-Bereich

auszubauen. Zudem verlagert sich die Nachfrage zunehmend in neue

Märkte wie China oder Russland; hier sind vor allem schlüsselfertige,

kostengünstige Lösungen gefragt. Die Hersteller von automatisierten

Werkzeugen im Flugzeugstrukturbau sollten ihre Geschäftsmodelle daher

grundlegend überdenken, um weiterhin profitabel arbeiten zu können.

Das ist das Ergebnis der Studie 'The global aerostructures tooling

equipment market' von Roland Berger Strategy Consultants.

'Der Markt für automatisierte Werkzeuge im Flugzeugstrukturbau hat

gerade ein Rekordniveau erreicht. Doch der Schein trügt, denn die

langfristigen Aussichten sind nicht so optimistisch', warnt Manfred

Hader, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. 'Die

Hersteller müssen daher neue Strategien entwickeln, um auch

langfristig am Markt bestehen zu können.'

Markteinbruch nach der steilen Entwicklung

Das weltweite Marktvolumen für automatisierte Werkzeuge im

Flugzeugstrukturbau erreichte 2010 mit 1,1 Milliarden Dollar einen

Höchststand. 'Große Projekte wie die Entwicklung des Airbus A350 XWB

und der Boeing B787 haben in den letzten Jahren für ein rasantes

Wachstum gesorgt', sagt Hader. 'Wir erwarten sogar, dass durch den

historischen Rekordauftragsbestand bei Airbus und Boeing das

weltweite Marktvolumen der Branche in diesem Jahr auf 1,4 Milliarden

Dollar steigen wird.' Das entspricht einem Wachstum von 83 Prozent

seit 2006.

Doch die mittelfristigen Prognosen sehen anders aus: Ab 2015

erwarten die Roland Berger-Experten einen negativen Trend. Zwar

würden neue Programme wie die COMAC C919 aus China oder der Irkut

MS-21 aus Russland den Abschwung zunächst abschwächen. Doch bis 2020

wird der weltweite Markt aufgrund fehlender Anschlussprogramme um

mehr als 70 Prozent auf ein Gesamtvolumen von rund 400 Millionen

Dollar einbrechen.

China, Indien und Russland - die neuen Wachstumsmärkte

Wachstum werden die Zulieferer der Luftfahrtindustrie vor allem in

neuen Märkten suchen müssen - allen voran China, Indien und Russland.

'Insgesamt gewinnen der zivile, aber auch der militärische

Luftfahrtsektor auf der ganzen Welt immer mehr an Bedeutung - allen

voran in Asien und Russland', erklärt Michael Sindram, Projektmanager

bei Roland Berger.

Für die Hersteller von automatisierten Werkzeugen im

Flugzeugstrukturbau stellen die neuen Wachstumsmärkte eine wichtige

Chance dar, sind aber gleichzeitig mit neuen Herausforderungen

verbunden: 'Die Kunden wollen schlüsselfertige Lösungen aus einer

Hand, die kostengünstig und zuverlässig sind. Gefragt ist daher

lokale Lösungskompetenz, denn den Kunden fehlt oft noch eigenes

Know-how', sagt Sindram.

Ausweitung des Service-Angebots gewinnt an Bedeutung

In den kommenden Jahren müssen sich die Hersteller zudem auf die

steigende Nachfrage nach Service-Angeboten einstellen. Ein Bereich,

der bislang eher unterschätzt wurde. So hatte die Branche im Jahr

2010 lediglich 140 Millionen Dollar mit Service-Produkten

erwirtschaftet. Das entspricht gerade mal 13 Prozent des

Gesamtmarktes dieser Industrie. Im Vergleich erreichte das

Neugeschäft in der Endmontage ein Volumen von 400 Millionen Dollar,

im Bereich der Modulmontage rund 300 Millionen Dollar und in der

Sub-Modulmontage 270 Millionen Dollar. 'Für die kommenden Jahre sind

keine neuen Großprojekte im Flugzeugbau geplant, gleichzeitig führt

das derzeitige Nachfragehoch zu einem kurzfristigen Aufbau von

Produktionskapazitäten bestehender Modelle', erläutert Manfred Hader.

'Ein Rückgang des Neugeschäfts ist daher unvermeidlich. Umso

wichtiger ist es, dass sich die Branche verstärkt in Richtung

Service-Produkte orientiert.'

In diesem Bereich haben sich die Hersteller bislang auf die

Instandhaltung und Reparatur von vorhandenem Equipment konzentriert.

Künftig wird vor allem die Optimierung existierender Systeme im

Vordergrund stehen. Dazu gehören etwa die Industrialisierung von

Prozessen, die Optimierung und Flexibilisierung von Prozessabläufen

und die Kostensenkung durch Effizienzsteigerungen. 'Der Markt für

Service-Dienstleistungen verspricht bis 2020 ein enormes Wachstum',

sagt Michael Sindram. 'Wir erwarten einen Anstieg auf rund 250

Millionen Dollar - das entspricht durch den Rückgang des Neugeschäfts

bis zu 60 Prozent des Gesamtmarktes der Branche.'

Neue Geschäftsmodelle für die Zukunft

Um den künftigen Marktentwicklungen besser entgegenzukommen,

sollten sich die Hersteller automatisierter Werkzeuge daher

strategisch klar positionieren und ihre Geschäftsmodelle anpassen. Je

nach Kernkompetenzen sehen die Roland Berger-Experten hier vier

mögliche Geschäftsmodelle, um erfolgreich auf dem umkämpften Markt

bestehen zu bleiben:

- Die 'Systemspezialisten' verfügen über eine umfassende

Systemkompetenz in ihrer Nische und zeichnen sich durch hohe

Innovationskraft aus.

- Die 'Turn Key Partner' sind finanzstarke Anbieter, die

schlüsselfertige Komplettlösungen für komplexe Großprojekte aus

einer Hand anbieten.

- Die 'Systemoptimierer' verfügen über umfangreiches Know-how in

den Bereichen Montageprozesse, Automatisierung und Produktion

und bieten zudem eine hohe Flexibilität für individuelle

Kundenwünsche.

- Die 'Lösungsanbieter' beherrschen die Koordination ganzer

Wertschöpfungsketten. Dank ausgeprägtem Vertrags- und

Risikomanagement sind sie in der Lage, Komplettlösungen mit

garantierten Leistungsdaten wie z.B. Anlagenverfügbarkeit oder

Durchlaufzeiten zu liefern.

Die Studie können Sie kostenlos herunterladen unter:

www.rolandberger.com/pressreleases

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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der

weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 2.500 Mitarbeitern und 47

Büros in 35 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt

aktiv. Die Strategieberatung ist eine unabhängige Partnerschaft im

ausschließlichen Eigentum von rund 220 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32053

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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Claudia Russo

Roland Berger Strategy Consultants

Tel.: +49 89 9230-8190

e-mail: claudia_russo@de.rolandberger.com

www.rolandberger.com

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