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ROUNDUP: Britische Regierung stellt vor Wahl Ende des Sparkurses in Aussicht

Veröffentlicht am 18.03.2015, 17:02
© Reuters.  ROUNDUP: Britische Regierung stellt vor Wahl Ende des Sparkurses in Aussicht

LONDON (dpa-AFX) - Großbritanniens Regierung hat sieben Wochen vor der Parlamentswahl einen rascheren Abbau der Staatsschulden und ein Ende des Sparkurses in Aussicht gestellt. Im laufenden Haushaltsjahr komme das Land mit gut einer Milliarde Pfund (1,4 Mrd Euro) weniger Schulden aus als bisher angenommen, sagte Finanzminister George Osborne am Mittwoch in London. In den kommenden Jahren will die Regierung jedes Jahr weniger Schulden aufnehmen und ab 2018/19 sogar einen Überschuss erwirtschaften.

Bei seinem Amtsantritt 2010 hatte Osborne allerdings noch behauptet, spätestens 2015/2016 solle die Neuverschuldung auf etwa 20 Milliarden Pfund und damit 1,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zurückgedrängt sein. Stattdessen werden es nun 75,3 Milliarden, was in etwa vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht.

Zum Ende des Jahrzehnts sollen die öffentlichen Ausgaben demnach wieder steigen, ein Jahr früher als bisher vorausgesagt. Großbritannien könne "wieder aufrecht gehen", sagte Osborne bei der Präsentation des Haushalts. Beigetragen zu der finanziellen Entspannung hat aus Sicht von Experten der niedrige Ölpreis sowie das britische Wirtschaftswachstum. Bis 2018 wird mit einem jährlichen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,2 bis 2,5 Prozent gerechnet.

Osborne versprach, Großbritanniens riesigen Schuldenberg früher abzutragen als noch vor einigen Monaten geplant. Im Haushaltsjahr 2015/16 solle er auf 80,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sinken. Aus Sicht des Finanzministers hält die Regierung damit ihr Versprechen von vor fünf Jahren ein, die Staatsschulden zu senken.

Zudem kündigte Osborne eine Erhöhung des Freibetrags für Geringverdiener an. Die Biersteuer soll um einen Penny pro Pint sinken. Eine ursprünglich für September angekündigte Erhöhung der Treibstoffsteuer ist abgesagt. Investieren will die Regierung unter anderem in den Energiesektor und die Autobranche.

Die Opposition hatte der Regierung schon im Voraus vorgeworfen, wenig nachhaltige Wahlgeschenke zu verteilen, um Wähler auf ihre Seite zu ziehen. Die Briten wählen ihr Parlament am 7. Mai neu, die Konservativen unter Premierminister David Cameron sind in Umfragen gegenüber den Sozialdemokraten leicht im Vorteil.

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