📢 ProPicks-KI: Die #1 Strategie, wenn Tech schwächelt. Im Juli: Doppelt so stark wie der S&P!Informieren

ROUNDUP: Schäuble: Zeit für Griechenland wird knapp

Veröffentlicht am 18.03.2015, 16:57
ROUNDUP: Schäuble: Zeit für Griechenland wird knapp

BERLIN (dpa-AFX) - Die Luft für Athen in der Schuldenkrise wird nach Ansicht von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dünner. "Die Zeit für Griechenland wird knapp", sagte Schäuble am Mittwoch in Berlin. Wenn man das "Trauerspiel" bei der Zusammenarbeit mit den drei Institutionen EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Athen betrachte, werde es schwieriger, zu Lösungen zu kommen.

"Daran werden auch alle Treffen, auf welcher Ebene, nichts ändern", sagte Schäuble mit Blick auf den EU-Gipfel an diesem Donnerstag und den Besuch von Ministerpräsident Alexis Tsipras am kommenden Montag in Berlin.

Die griechische Regierung müsse sich mit den Institutionen auf die Erfüllung des laufenden Programms verständigen. Dann stünden die letzte Rate von 1,8 Milliarden Euro aus dem Rettungsfonds sowie 1,9 Milliarden Euro an EZB-Gewinnen mit Griechenland-Anleihen bereit.

Der CDU-Politiker wies erneut Vorwürfe zurück, er heize mit seiner wiederholten Kritik an Athen die Krise an: "Ich zieh mir den Schuh nicht an. Ich kenne keine unhöfliche Äußerung von mir gegenüber irgendeinem griechischen Politiker." Er sei keineswegs beleidigt, betreibe keine Verschärfung von Tonlagen, sondern liefere eine "einigermaßen vorsichtige, sachgerechte Beschreibung" der Tatsachen.

Athen hatte sich in der Vorwoche in einer diplomatischen Protestnote beim Auswärtigen Amt in Berlin über Schäuble beschwert. Griechische Medien berichteten zuvor, Schäuble habe in Brüssel seinen griechischen Kollegen Gianis Varoufakis angeblich als "dümmlich naiv" bezeichnet - es handelte sich aber um eine falsche Übersetzung.

"Ich bin für die Deutschkenntnisse in Griechenland nicht verantwortlich", meinte Schäuble, der das Athener Ministerium für den ungewöhnlichen Schritt kritisierte: "Und dass ein Außenministerium nicht in der Lage ist, das zu erkennen, zeigt, dass da auch noch Verbesserungsbedarf möglicherweise in der Effizienz der Arbeit dort ist." Zu Varoufakis habe er ein "völlig korrektes Verhältnis".

Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) wünscht sich eine rationalere Debatte. "Es geht nicht um Deutschland gegen Griechenland. Es geht darum, dass wir die Eurozone miteinander stabil halten." Man müsse die Menschen im Blick haben: "Ich habe unglaublich viel Respekt vor dem, was die Bürger in Griechenland ausgehalten haben. Ich möchte nicht wissen, was in unserem Land los wäre, wenn wir auch nur ansatzweise das schultern müssten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.