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Schweizer Notenbank senkt Inflationsprognose deutlich - Einlagensatz unverändert

Veröffentlicht am 19.03.2015, 10:37
Schweizer Notenbank senkt Inflationsprognose deutlich - Einlagensatz unverändert
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ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweiz rutscht wegen des starken Franken und der niedrigen Ölpreise tiefer in die Deflation. Die Schweizerische Notenbank (SNB) erwartet für das laufende Jahr einen Rückgang der Preise um 1,1 Prozent, wie die Zentralbank am Donnerstag bei ihrer Zinsentscheidung mitteilte. Bei ihrer vorherigen Prognose vom Jahresende waren die Geldhüter noch von einer in etwa stabilen Preisentwicklung ausgegangen. Erst für das Jahr 2017 erwartet die SNB wieder steigende Preise. Der Franken legte nach der Zinsentscheidung gegenüber dem Euro deutlich auf 1,0570 Franken zu.

Die SNB blieb wie erwartet bei ihren negativen Zinsen, mit denen sie den Franken für internationale Anleger unattraktiv machen will. Sie beließ das Zielband für den Dreimonats-Libor bei minus 1,25 Prozent bis minus 0,25 Prozent. Der Zins auf Sichteinlagen liegt weiter bei minus 0,75 Prozent. SNB-Chef Thomas Jordan sagte auf einer Pressekonferenz, dass die Notenbank das gegenwärtige Zinsniveau vorerst beibehalten wolle. Zugleich hält die SNB den Franken jedoch weiter für überbewertet. Expertin Jennifer McKeown vom Analysehaus Capital Economics rechnet daher mit einer baldigen Zinssenkung, da der Franken erneut unter Aufwertungsdruck geraten dürfte. Die SNB hatte im Januar überraschend ihren Mindestkurs von 1,20 Franken zum Euro aufgegeben, weil sie sich nicht länger gegen die Anleger stemmen konnte, die vor den durch die Staatsanleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) sehr niedrigen Zinsen in der Eurozone flüchteten. Der stärkere Franken verteuert Schweizer Ausfuhren, weswegen sich die konjunkturellen Aussichten für das Land stark eingetrübt haben. Die SNB rechnet für das laufende Jahr noch mit einem Wachstum von etwa einem Prozent, während sie zuletzt noch von etwa zwei Prozent ausgegangen war.

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