STICHWORT: Kann Trump den Golf von Mexiko umbenennen?

Veröffentlicht am 20.01.2025, 19:22
© Reuters.

WASHINGTON (dpa-AFX) - Donald Trump will kurz nach seiner Vereidigung als US-Präsident den "Golf von Mexiko" in "Golf von Amerika" umbenennen - und dürfte das auch für die USA ohne die Zustimmung der anderen Anrainerstaaten. So haben die Vereinten Nationen bei ähnlichen Streitigkeiten in der Vergangenheit bereits entschieden. Umgekehrt könnten die UN, andere internationale Organisationen und andere Länder aber beim bisherigen Namen bleiben.

Beispiel Persischer Golf

So legte die UN-Expertengruppe für geografische Namen (UNGEGN) zwar 1959 den Namen Persischer Golf fest. 2006 kamen die Experten aber zu dem Ergebnis, dass man Länder nicht davon abhalten könne, andere Namen zu verwenden. So nutzen die arabischen Anrainerstaaten überwiegend den Namen Arabischer Golf, was zu diplomatischen Streitigkeiten auf beiden Seiten führt.

Beispiel Japanisches Meer

Um das Meer westlich von Japan gibt es einen ähnlichen Namensstreit. Hier verwenden die Vereinten Nationen den Namen Japanisches Meer. Südkorea und Nordkorea beantragten zuletzt 2002 bei der UNGEGN hingegen, die Namen Ostmeer beziehungsweise Koreanisches Ostmeer ebenfalls international gleichzustellen.

Ähnliche Streitigkeiten drohen in Zukunft dann auch möglicherweise zwischen den USA, Mexiko und Kuba. Zumindest ist bislang unklar, ob Trump eine mögliche Umbenennung in "Golf von Amerika" mit den beiden anderen Anrainerstaaten abgesprochen hat. Der Name des Meerbusens an der Südküste der USA ist seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich.

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