TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Nach den Abgaben des Vortages fielen Veränderungen sehr überschaubar aus. Die chinesischen Börsen verzeichneten dabei leichte Gewinne.
So gewann der CSI-300-Index mit den wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland rund ein halbes Prozent. Der Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong stieg nach den Abgaben am Vortag zuletzt um 0,7 Prozent auf 20 251 Punkte. Japanische Aktien gaben dagegen geringfügig nach. Der japanische Nikkei-225 schloss 0,26 Prozent tiefer mit 26 677,80 Punkten.
Mit der Erhöhung des Leitzinses um weitere 50 Basispunkte habe die Notenbank Neuseelands einen weithin erwarteten Schritt unternommen, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) an. Die Währungshüter wollten damit die Inflation bekämpfen, die sich derzeit auf dem höchsten Niveau seit 31 Jahren bewege. Die neuseeländische Börse gab etwas nach. Etwas besser sah es im benachbarten Australien aus. Der S&P/ASX 200 zog um 0,4 Prozent an.
In Singapur habe das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal den Erwartungen entsprochen, merkte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda an. Die Börse des Stadtstaates gab leicht nach. Sie gehört über den Tag hinaus jedoch zu den stabileren asiatischen Märkten. "Nachdem die Covid-Restriktionen gegen Ende April größtenteils aufgehoben wurden, meldet sich die Wirtschaft des südostasiatischen Stadtstaates mit einer sich wiederbelebenden Konsumnachfrage, zunehmend ausgelasteten Produktionskapazitäten und einem hohen Beschäftigungs- und Lohnwachstum schwungvoll zurück", so Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank. "Das für die kommenden zwölf Monate erwartete Gewinnwachstum der im Singapurer Leitindex STI notierten Unternehmen liegt mit knapp 15 Prozent rund ein Drittel über dem Mittel der Unternehmen der asiatisch-pazifischen Wirtschaftsregion.