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ANALYSE/State Street Bank: Anleger in Europa im September verunsichert

Veröffentlicht am 28.09.2022, 17:20
© Reuters.

BOSTON (dpa-AFX) - Die Stimmung unter Aktienanlegern hat sich im September laut einer Befragung zwar etwas verbessert, in Europa ist sie aber deutlich gekippt. Der vom Vermögensverwalter State Street (NYSE:STT) ermittelte Global Investor Confidence Index (ICI) stieg global verglichen mit dem Vormonat um 1,5 Punkte auf 108,8 Punkte, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie hervorging.

Die Experten begründen den Anstieg insbesondere mit einem Sprung des asiatischen Teilindex. Dieser legte im September um 7,7 Zähler auf 100,1 Punkte zu und lag damit an der neutralen 100-Punkte-Schwelle. Mit der Wiedereröffnung der coronabedingt geschlossenen Grenzen und der Lockerung der Beschränkungen etwa in der chinesische Sonderverwaltungszone Macau habe die Risikobereitschaft der Anleger in der Region wieder zugenommen.

Auch der Index für Nordamerika zog an, und zwar um 2,4 Punkte. In Europa dagegen verschlechterte sich die Anlegerstimmung deutlich. Der europäische ICI sank im September um 5,5 Punkte.

Laut der Marktstrategin Cayla Seder von State Street war die verschlechterte Stimmung in Europa erwartbar. Die Anleger seien durch die anhaltende Energiekrise, die sich verschlechternden Wachstumsaussichten und die restriktive Haltung der globalen Zentralbanken verunsichert worden. "Für die Zukunft wird es wichtig sein, zu beobachten, ob der Rückgang des Vertrauens der europäischen Anleger angesichts der negativen Reaktion des Marktes auf die jüngsten Haushaltspläne des Vereinigten Königreichs anhält", kommentierte Seder.

Am britischen Anleihemarkt waren die Zinsen zuletzt erheblich gestiegen. Fachleute führen das auf die starken Steuersenkungen zurück, die die Regierung der neuen Premierministerin Liz Truss am Freitag angekündigt hatte. Das britische Pfund fiel nach Bekanntwerden der Pläne auf ein Rekordtief zum US-Dollar und die Renditen von Staatsanleihen stiegen stark. Die britische Notenbank will als Gegenmaßnahme nun Staatspapiere mit langer Laufzeit erwerben.

Der Investor Confidence Index misst den Angaben zufolge die Risikobereitschaft der Anleger, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufverhalten institutioneller Investoren untersucht. Der Index weist Änderungen in der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: Je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere ist, desto größer ist die Risikobereitschaft beziehungsweise das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral - dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern.

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