Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

Börse kompakt: Fünf Dinge, die für Anleger heute wichtig sind - 18. September 2020

Veröffentlicht am 18.09.2020, 12:43
© Reuters.
GBP/USD
-
USD/JPY
-
XAU/USD
-
US500
-
ORCL
-
USD/CNY
-
LSEG
-
WMT
-
DX
-
GC
-
LCO
-
CL
-
1YMH25
-
NQH25
-
APO
-
1COVG
-
SNOW
-
U
-

Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Der Dollar steuert auf einen schwachen Wochenschluss zu, während die Ölpreise sich weiter erholen. Eine Flut von Fusionen und Übernahmen in Europa schafft Spaniens größte Bank und Apollo nimmt den führenden Herstellern von Hightech-Polymerwerkstoffen Covestro ins Visier. Die Wall Street handelt im Vorfeld des Uni-Michigan Verbrauchervertrauensindex , gemischt und Tech-Aktien werden durch ein weiteres starkes IPO aus dem Technologiesektor gestützt. Folgendes sollten Sie am Freitag, dem 18. September, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

1. Dollar baut Verluste aus - Gold steigt

Der Dollar setzte seinen Abwärtstrend angesichts der Besorgnis über die Aussichten für die US-Wirtschaft und des Risikos, dass ein sich abschwächender Aktienmarkt auf eine geringere weltweite Nachfrage nach US-Finanzanlagen durchschlagen könnte, wieder fort.

Der Dollar-Index, der den Dollar gegenüber einem halben Dutzend anderer Währungen abbildet, fiel um 0,1% auf 92,90 und steuert damit auf einen Wochenverlust von 0,5% zu. Gold-Futures, die sich oft spiegelbildlich zum Dollar entwickeln, stiegen um 0,6% auf 1.962,05 Dollar pro Feinunze.

Sowohl das Pfund Sterling als auch der Yen setzten ihren jüngsten Kursanstieg fort. Ersterer wurde durch besser als erwartete Einzelhandelsumsätze per August und durch positive Kommentare der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, zum Übergang nach Brexit angekurbelt, letzterer durch die abnehmende politische Unsicherheit nach der Ernennung von Yashihide Suga zum Premierminister Japans.

Der Yuan verbuchte auch den höchsten Wochenschluss gegenüber dem Dollar seit Mai 2019.

Lesen Sie auch: Der Silberpreis steht unmittelbar vor dem Breakout

2. Verbrauchervertrauen der Uni-Michigan im Blick

Eine Flut an Konjunkturdaten aus den USA endet mit der Umfrage der Universität Michigan zum Verbrauchervertrauen, die auch eine Umfrage zu den Inflationserwartungen beinhaltet.

Die Zahlen runden eine Woche ab, in der es im August zu einer starken Verlangsamung der Einzelhandelsumsätze und des Wachstums der Industrieproduktion sowie zu einem wahrscheinlich vorübergehenden, hurrikanbedingten Rückschlag für den Wohnungsmarkt gekommen ist.

Analysten gehen davon aus, dass der Index zur Verbraucherstimmung von 74,1 einen Monat zuvor auf 75 gestiegen ist.

Heute Morgen fielen neben den britischen Einzelhandelszahlen auch die deutsche Erzeugerpreisinflation und die italienische Industrieproduktion etwas besser aus als erwartet.

Lesen Sie auch: Der beste Fonds für eine erneute Achterbahnfahrt an den Aktienmärkten

3. Wall Street gemischt - Unity stützt Tech-Aktien

Es wird erwartet, dass die US-Aktienmärkte angesichts der anhaltenden Besorgnis über die Bewertungen der Technologieaktien gemischt eröffnen werden.

Die Stimmung wird durch einen weiteren starken Börsengang unterstützt, diesmal vom Videospielehersteller Unity (NYSE:U). Wie das Unternehmen mitteilte, habe man 25 Millionen Aktien zu je 52 Dollar erlöst. Die zuvor bereits angehobene Spanne zwischen 44 und 48 Dollar wurde damit erneut überboten. Zur Wochenmitte hatte bereits Snowflake (NYSE:SNOW) mit einem starken IPO für Gesprächsstoff an der Wall Street gesorgt.

Der Dow Futures verliert 36 Punkte oder 0,1%, während der S&P 500 Futures um 0,1% und der Nasdaq 100 Futures um 0,4% zulegen.

Apollo Global Management (NYSE:APO) dürfte nach Spekulationen über eine Investition in den deutschen Chemiekonzern Covestro (F:1COV) im Fokus stehen. Auch die TikTok-Saga mit ihren Auswirkungen auf Oracle (NYSE:ORCL) und Walmart (NYSE:WMT) dürfte für Kursbewegung sorgen.

Lesen Sie auch: Snowflakes IPO-Rekord zeigt: Investoren machen Jagd auf Wachstum um jeden Preis

4. Fusionsfieber in Europa

Zwei der größten Banken Spaniens haben sich auf eine Fusion geeinigt, durch die der landesweit größte Kreditgeber entstehen wird.

CaixaBank und Bankia, beides stark auf das Inland fokussierte Institutionen, werden einen All-Stock-Deal abwickeln, der ihre gemeinsame Bilanz stärken dürfte. Spanien steht infolge der Covid-19-Pandemie vor einer neuen Welle fauler Kredite.

Anderswo in Europa rückte die London Stock Exchange Group (LON:LSE) näher an die kartellrechtliche Genehmigung ihrer geplanten Übernahme des Datenanbieters Refinitiv heran, indem sie exklusive Gespräche mit Euronext über den Verkauf des italienischen Börsenbetreibers Borsa Italiana aufnahm.

Lesen Sie auch: Übernahmespekulation durch Apollo treibt Covestro-Aktie an und stärkt Argumente für Zykliker

5. Saudi-Arabien stützt Ölpreis

Die Ölpreise steuern auf einen robusten Wochenschlusskurs zu, nachdem der saudi-arabische Ölminister beim Treffen der Minister des so genannten OPEC+-Blocks am Donnerstag eine eindringliche Warnung an die Märkte gerichtet hatte.

Der Preis für die US-Sorte WTI stieg um 0,5% auf 41,15 Dollar je Barrel. Auf Wochenbasis steigt US-Leichtöl um gut 9%. Der Preis für Nordseeöl Brent klettert um 0,7% auf 43,59 Dollar pro Barrel.

Prinz Abdulaziz bin Salman warnte die "Spekulanten" davor, die "Entschlossenheit" der Fördergemeinschaft "auf die Probe zu stellen", wenn sie versuchen sollten, die Ölpreise weiter nach unten zu drücken. Er übte auch heftige Kritik an Ländern innerhalb der OPEC+, die über ihren Quoten produziert hatten.

Die Vereinigten Arabischen Emirate, die nicht direkt genannt wurden, haben bereits angekündigt, die Exportvolumen in wichtige asiatische Märkte für die nächsten zwei Monate zu kürzen, um das mächtigste Mitglied der Gruppe zu besänftigen.

Lesen Sie auch: Warum die Ölpreise in einem engen Bereich bleiben könnten (zumindest kurzfristig)

Hinweis: Mit unseren Apps sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, dass Sie einfach überall das Marktgeschehen beobachten können.

Laden Sie noch heute die kostenfreie Börsen-App von Investing.com herunter und überzeugen Sie sich selbst.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.