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Börse kompakt: Fünf Dinge, die für Anleger heute wichtig sind - 22. Oktober 2020

Veröffentlicht am 22.10.2020, 12:40
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Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Donald Trump und Joe Biden treten knapp zwei Wochen vor den US-Wahlen am Donnerstag in ihrem zweiten und letzten TV-Duell gegeneinander an. Tesla (NASDAQ:TSLA) übertrifft im dritten Quartal die Erwartungen und Intel (NASDAQ:INTC) legt sein Zahlenwerk nach US-Börsenschluss vor. In Kürze werden die wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen veröffentlicht und in Europa nimmt die Corona-Pandemie ihren Lauf. Folgendes sollten Sie am Donnerstag, dem 22. Oktober, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

1. Präsidentschaftsdebatte im Blick

Präsident Donald Trump nimmt es in der letzten Fernsehdebatte des Präsidentschaftswahlkampfes mit seinem Rivalen der Demokratischen Partei, Joe Biden, auf. Von vielen wird dies als die allerletzte Gelegenheit für Trump angesehen, in den Umfragen vor der Wahl am 3. November Boden gut zu machen.

Die Debatte kommt einen Tag nachdem Trumps Direktor des Inlandsgeheimdienstes John Ratcliffe und FBI-Chef Christopher Wray behaupteten, dass iranische und russische Agenten die Listen der registrierten Wähler gehackt hätten und die Informationen nutzten, um die Wahl zu beeinflussen. Während Ratcliffe sagte, dass die iranischen Bemühungen darauf abzielten, Trumps Kampagne zu schaden, deuten andere Berichte darauf hin, dass sich die iranischen Bemühungen darauf konzentrierten, Einschüchterungs-E-Mails an registrierte Demokraten zu schicken, in denen ihnen nahegelegt wurde, Trump zu wählen. Die E-Mails wurden angeblich von der rechtsgerichteten Gruppierung "Proud Boys" verschickt.

Die Chancen, dass die US-Abgeordneten vor der Wahl neues Konjunkturpaket verabschieden, scheinen weiter zu schwinden. Die Chefunterhändler beider Seiten räumten am Mittwoch ein, dass aufgrund eines fehlenden Zeitplans und dem Widerstand im US-Senat eine Abstimmung vor der Wahl unwahrscheinlich ist.

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2. Tesla meldet Rekordquartal

Tesla übertraf die Erwartungen und erzielte in den drei Monaten bis September einen Rekordgewinn, unterstützt durch niedrigere Produktionskosten, wodurch der Elektroautobauer auch ohne den Verkauf von Emissionsrechten in Höhe von fast 400 Millionen US-Dollar einen operativen Gewinn erzielen konnte.

Die Zahlen dürften einige Zweifel an der grundlegenden Rentabilität von Teslas Geschäftsmodell zerstreuen und die Chancen für eine Aufnahme der Aktie in den S&P 500 erhöhen.

Spekulationen, dass Tausende passiv gemanagter Fonds in diesem Moment zum Kauf der Aktie gezwungen sein könnten, waren die treibende Kraft hinter der diesjährigen Rallye der Aktie. Die Aufnahme in den S&P scheint nach wie vor weitgehend eingepreist zu sein, während die Aktie vorbörslich mit einem Anstieg um 4,8% reagierte.

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3. Wall Street tiefer erwartet

Die US-Aktienmärkte dürften aufgrund der Enttäuschung darüber, dass es den Verantwortlichen in Washington erneut nicht gelungen ist, einen Einigung auf ein Konjunkturpaket zu erzielen, niedriger eröffnen und damit die Verluste vom Mittwoch ausweiten. Mit Spannung blicken die Investoren auch die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten, die um 14.30 Uhr veröffentlicht werden. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe soll von 898.000 auf 860.000 zurückgehen.

Gegen 12.20 Uhr notierte der Dow Future 47 Punkte oder 0,2% tiefer, während der S&P 500 Future und der NASDAQ Future beide um einen ähnlichen Prozentsatz fielen.

AT&T (NYSE:T) übertraf die Gewinnschätzung, verfehlte aber die Umsatzerwartung für das dritte Quartal. Auch der Medizingerätekonzern Danaher (NYSE:DHR) dürfte nach starken Zahlen im Fokus stehen. Northrop Grumman (NYSE:NOC), Kimberly-Clark (NYSE:KMB) und Dow (NYSE:DOW) legen ihre Zahlen vor Börsenbeginn vor, während Intel und Expedia (NASDAQ:EXPE) erst nachbörslich berichten werden.

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4. Europa im Corona-Blues

Italien und Deutschland registrierten ihre bisher höchsten Tageswerte bei Corona-Neuinfektionen, was die Befürchtung schürt, dass Europa unweigerlich wieder auf die Art von Lockdowns zusteuert, wie sie zu Beginn des Jahres zu beobachten waren. Großbritannien verzeichnete ebenfalls einen drastischen Anstieg der Neuinfektionen.

Die zweite Welle zeigt sich auch zunehmend in den europäischen Stimmungsdaten: Das von der GfK ermittelte deutsche Konsumklima ist deutlich gesunken, ebenso wie das französische Geschäftsklima.

Unterdessen scheinen die Vertreter der Europäischen Zentralbank den Boden für eine Ausweitung ihres Programms zum Ankauf von Anleihen zu bereiten, obwohl die meisten Analysten ein Handeln auf der Dezember-Sitzung für wahrscheinlicher halten als auf dem Treffen in einer Woche.

Die Quartalsupdates aus Europa deuteten darauf hin, dass sich Konsumgüterunternehmen an die neue Realität angepasst haben. Unilever (NYSE:UL), Hermes und Pernod Ricard (PA:PERP) verzeichneten im dritten Quartal eine deutliche Erholung. Die International Airlines Group (LON:ICAG) senkte jedoch ihre Prognose erneut und sagte, sie erwarte nun einen negativen operativen Cash-Flow im laufenden Quartal.

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5. Ölpreis stabilisiert sich nach Preisrutsch

Die Rohölpreise stabilisierten sich auf niedrigerem Niveau nach einem starken Einbruch am Mittwoch als Reaktion auf den Bericht der Energy Information Administration, wonach die US-Benzinvorräte in der vergangenen Woche um fast 2 Millionen Barrel gestiegen waren.

Die Zahlen schürten die Befürchtungen, dass sich die ausbreitende Corona-Pandemie in den USA auf die US-Brennstoffnachfrage auswirken könnte, nachdem sie sich in den letzten Wochen als widerstandsfähig erwiesen hatte.

Gegen 12.30 Uhr stieg der US-Ölpreis WTI um 0,2% auf 40,22 Dollar pro Barrel, während die Nordseesorte Brent parallel dazu um 0,1% auf 41,22 Dollar pro Barrel kletterte.

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