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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 22.02.2023 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 22.02.2023, 15:20
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ROUNDUP 2: Fresenius-Chef leitet Konzernumbau ein - Klatsche für Vorgänger

BAD HOMBURG - Der neue Fresenius-Chef Michael Sen treibt nach einem Gewinneinbruch den Umbau des Krankenhausbetreibers und Medizinkonzerns voran. Mit der Konzentration auf das Klinikgeschäft Helios und die Flüssigmedizin Tochter Kabi gibt Sen die neue Richtung im Konzern vor. Die einzelnen Bereiche will er stärker auf Rendite trimmen, dafür gibt es auch höhere Einsparziele. Auch soll die komplexe Firmenstruktur mit der Entflechtung der zuletzt besonders belastenden Dialysetochter FMC (ETR:FMEG) vereinfacht werden. Zugleich verabschiedet sich der Manager von der aggressiven Übernahmestrategie der Vergangenheit.

Munich Re (ETR:MUVGn) erhöht Dividende und kauft weitere Aktien zurück

MÜNCHEN - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re will seinen Anteilseignern eine höhere Dividende zahlen und erneut eigene Aktien zurückkaufen. Für 2022 soll es je Aktie eine Ausschüttung von 11,60 Euro je Aktie geben und damit 60 Cent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern überraschend am Mittwoch in München mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer Dividende in dieser Höhe gerechnet. Zudem will die Munich Re zwischen dem 6. Mai und der Hauptversammlung am 25. April 2024 maximal eine Milliarde Euro in den Rückkauf eigener Aktien stecken. Zusammen mit der geplanten Dividende für 2022 belaufe sich die Kapitalrückführung damit auf 2,6 Milliarden Euro, hieß es.

Intel (NASDAQ:INTC) kürzt Mitarbeiter-Vergütung und Dividende

SANTA CLARA - Der Chipkonzern Intel spart nach Einbrüchen in seinem Geschäft auch bei der Dividende und der Vergütung von Beschäftigten. Die Quartalsdividende wird auf 12,5 US-Cent pro Aktie von zuvor 36,5 Cent gesenkt, wie Intel am Mittwoch mitteilte. Die Kürzung bei der Vergütung von Mitarbeitern und Managern sei vorläufig, nähere Angaben dazu gab es zunächst nicht.

Opel-Mutter Stellantis (NYSE:STLA) verdient dank höherer Preise üppig - Aktienrückkauf

AMSTERDAM - Der Autokonzern Stellantis hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient und dabei von hohen Verkaufspreisen und Kosteneinsparungen profitiert. Der Nettogewinn kletterte auf 16,8 Milliarden Euro und damit um gut ein Viertel gegenüber dem Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch am Firmensitz in Amsterdam mitteilte. Der Umsatz zog um 18 Prozent auf 179,6 Milliarden Euro an - obwohl Stellantis mit seinen Marken wie unter anderem Peugeot (EPA:PEUP), Fiat, Chrysler und Opel (NYSE:GM) mit 5,7 Millionen Auslieferungen rund zwei Prozent weniger Fahrzeuge verkaufte. Den größten Schub gaben höhere Preise und Wechselkurseffekte infolge des schwachen Euro. Stellantis will nun 1,34 Euro je Aktie Dividende zahlen und zusätzlich für 1,5 Milliarden Euro Aktien zurückkaufen.

Bergbaugigant Rio Tinto (LON:RIO) zahlt weniger Dividende - Gewinneinbruch

MELBOURNE - Beim britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto ist im vergangenen Jahr der Gewinn wegen einer schwachen Nachfrage und steigenden Kosten überraschend stark zurückgegangen. Vor allem die strikte Corona-Politik Chinas und deren wirtschaftlichen Folgen drückte auf die Nachfrage und damit auf die Preise für Eisenerz, Aluminium und Kupfer. Die Dividende soll nun sinken. In China gab es zuletzt indes Erholungssignale für die Eisenerznachfrage nach dem Ende der Corona-Beschränkungen.

Danone (EPA:DANO): Abschreibungen lasten auf Gewinn - Preiserhöhungen treiben Umsatz

PARIS - Preiserhöhungen haben den Umsatz des französischen Lebensmittelkonzerns Danone im vergangenen Jahr in die Höhe getrieben. Steigende Kosten und hohe Abschreibungen sorgten unter dem Strich allerdings für weniger Gewinn, wie das für Milchprodukte wie Joghurts oder Evian-Wasser bekannte Unternehmen am Mittwoch in Paris mitteilte.

ProSiebenSat.1 (ETR:PSMGn) hat mit Milliardärin Renáta Kellnerová neue Großaktionärin

UNTERFÖHRING - Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 hat eine neue Großaktionärin. Renáta Kellnerová hat inklusive Finanzinstrumenten eine Beteiligung von 9,1 Prozent, wie das MDax-Unternehmen am Dienstagabend mitteilte. Die PPF-Gruppe hält nun direkt 9,01 Prozent an ProSiebenSat.1, den Rest kann sie über Umwege erwerben. "Wir freuen uns darüber, dass Frau Kellnerová ProSiebenSat.1 als attraktives Investment ansieht und unserem Unternehmen ihr Vertrauen schenkt", kommentierte eine Sprecherin des Fernsehkonzerns auf Nachfrage.

Deutlich mehr Kunden - O2 macht einen kräftigen Gewinn

MÜNCHEN - Erstmals seit zehn Jahren hat der Telekommunikationsanbieter Telefónica (ETR:O2Dn) Deutschland (O2) aus eigener Kraft einen satten Gewinn gemacht. Das Nettoergebnis sei 2022 um knapp 10 Prozent auf 232 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Im Vorjahr hatte der Gewinn an einem Sondereffekt gelegen - damals hatte die Firma einen hohen Betrag aus dem Verkauf ihrer Infrastruktursparte verbucht. 2022 war das nicht der Fall. Dennoch stieg das sogenannte Periodenergebnis an.

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