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ROUNDUP: Abschreibungen brocken Covestro Jahresverlust ein - Aktie gibt nach

Veröffentlicht am 13.01.2023, 19:06
© Reuters.
1COV
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LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Hohe Abschreibungen haben den Kunststoffkonzern Covestro (F:1COV) 2022 überraschend in die roten Zahlen gerissen. Unter dem Strich stehe nach vorläufigen Zahlen ein Verlust von etwa 300 Millionen Euro, teilte der Dax-Konzern am Freitagabend in Leverkusen mit. Vom Dienstleister Vara befragte Analysten hätten im Schnitt mit einem Gewinn von 420 Millionen Euro gerechnet. Auch im Tagesgeschäft schnitt Covestro trotz des höchsten Umsatzes der Unternehmensgeschichte etwas schlechter ab als gedacht. Für die Aktie des Konzerns ging es im nachbörslichen Handel bei Tradegate daraufhin zuletzt um rund ein Prozent abwärts.

Als Gründe für den Verlust nannte Covestro Abschreibungen auf Anlagevermögen in Höhe von 470 Millionen und Wertberichtigungen von Steuerforderungen von 250 Millionen Euro.

"Die Geschäftsentwicklung von Covestro im vergangenen Jahr wurde deutlich von den drastisch gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten, der hohen Inflation und einer sich abschwächenden Weltwirtschaft beeinflusst", sagte Vorstandschef Markus Steilemann laut Mitteilung. Finanzchef Thomas Toepfer führte zudem das "rezessive Umfeld" und die außerplanmäßigen Abschreibungen an und verwies auf die schwierige wirtschaftliche Lage in Europa.

Trotz aller Probleme steigerte Covestro den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr den Angaben zufolge um rund 13 Prozent auf den Rekordwert von knapp 18 Milliarden Euro. Damit verfehlte der Konzern die durchschnittliche Analystenprognose nur knapp. Doch der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von gut 1,6 Milliarden Euro fiel nur etwas mehr als halb so hoch aus wie im außergewöhnlich guten Vorjahr - und lag zudem unter der bereits gekappten Prognose des Vorstands. Dieser hatte zuletzt noch 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Analysten hatten bereits etwas weniger erwartet als die jüngste Zielsetzung des Managements.

Allerdings übertraf der freie operative Barmittelzufluss mit etwa 130 Millionen Euro den Angaben zufolge sowohl das ebenfalls eingedampfte Ziel des Vorstands als auch die Prognosen von Experten. Finanzchef Toepfer wertete diese Entwicklung und den Rekordumsatz als positives Zeichen. Die Bilanz des Konzerns sei "sehr solide aufgestellt" und der Konzern damit auch für eine längere Konjunkturschwäche gewappnet. Den Geschäftsbericht will Covestro am 2. März veröffentlichen.

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