📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP: Nike steigert Umsatz kräftig - Hohe Rabatte lasten auf Profitabilität

Veröffentlicht am 21.12.2022, 09:56
© Reuters.
ADSGN
-
NKE
-
PUMG
-

BEAVERTON (dpa-AFX) - Beim weltgrößten Sportartikelhersteller Nike (NYSE:NKE) laufen die Geschäfte trotz weltweiter Inflations- und Rezessionssorgen gut. Die Umsätze stiegen im zweiten Geschäftsquartal deutlich. Die Profitabilität wurde hingegen durch steigende Rabatte belastet, da der Konzern auf hohen Lagerbeständen sitzt. Die Erwartungen der Analysten übertraf Nike mit den am Dienstagabend vorgelegten Zahlen dennoch.

Die Aktie stieg auf die Nachrichten hin in den USA nachbörslich um zwischenzeitlich 13 Prozent. Umsatz und Bruttomarge des US-Sportartikelherstellers hätten die Konsensschätzungen übertroffen, schrieb Jefferies-Analyst Randal Konik in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.

Die Entwicklung bei Nike gab auch den in diesem Jahr gebeutelten deutschen Sportartikelherstellern Auftrieb. So stieg die Adidas (ETR:ADSGN) -Aktie am Mittwoch um gut sieben Prozent, der Kurs des Rivalen Puma (ETR:PUMG) legte als Dax-Spitzenreiter sogar um gut acht Prozent zu. Beide Titel haben in diesem Jahr etwa die Hälfte an Wert verloren.

In den drei Monaten bis Ende November legte der Umsatz von Nike im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 13,3 Milliarden US-Dollar (12,5 Mrd Euro) zu, wie der Adidas- und Puma-Konkurrent nach US-Börsenschluss in Beaverton mitteilte. Dabei übertrafen mit Ausnahme von China die Umsätze in allen Regionen die Erwartungen deutlich.

Ganz spurlos gehen die hohe Teuerung und tendenzielle Kaufzurückhaltung von Kunden allerdings auch an Nike nicht vorbei. Die Lagerbestände nahmen im zweiten Geschäftsquartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 43 Prozent zu. Inzwischen sitzt der Konzern auf unverkauften Waren im Wert von 9,3 Milliarden Dollar. Das Management begründete den Anstieg auch mit "abnormal" niedrigen Beständen im Vorjahr. Damals hatten Corona-Beschränkungen im wichtigen Produktionsstandort Vietnam sowie lange Transportzeiten für massive Störungen im Einzelhandel weltweit gesorgt.

Der Nettogewinn stagnierte bei rund 1,3 Milliarden Dollar, übertraf die Markterwartungen jedoch ebenfalls deutlich. Die im Markt viel beachtete Bruttomarge fiel um drei Prozentpunkte auf 42,9 Prozent. Dies lag an massiven Rabattaktionen des Unternehmens, um die vollen Läger zu leeren, insbesondere in Nordamerika. Schwierig lief es für Nike zudem weiter in China, wo die Null-Covid-Politik der Regierung die Geschäfte ausbremste.

Das positive Momentum hielt zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts den Angaben zufolge an. So hätten sich die Umsätze in den ersten Wochen im Dezember ebenfalls stark entwickelt, trotz eines weiter stark durch Preisnachlässe gekennzeichneten Marktes, sagte Finanzchef Matt Friend in einer Telefonkonferenz. Für das Geschäftsjahr 2022/23 erwartet der Konzern eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung von 13 bis 15 Prozent. Die Bruttomarge dürfte hingegen um 2,0 bis 2,5 Prozentpunkte sinken.

Jefferies-Analyst Konik geht unterdessen davon aus, dass künftig die Probleme bei Nike mit den Lagerbeständen und im Zusammenhang mit China nachlassen. Dadurch dürften auch die Margen wieder steigen, ergänzte der Experte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.