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Top 5: Mehr Corona-Fälle in den USA als in China - US-Repräsentantenhaus im Blick - Europa wankt - Russland übt Druck auf den Ölpreis aus

Veröffentlicht am 27.03.2020, 12:04
Aktualisiert 27.03.2020, 12:14
© Shutterstock

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Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Die USA haben nun mehr bestätigte Coronavirus-Fälle als China. Das 2,2 Billionen Dollar schwere Konjunkturpaket dürfte am Freitag vom Repräsentantenhaus verabschiedet werden, obwohl es Gerüchte gibt, wonach einige Abgeordnete den Gesetzesentwurf verzögern könnten. Dem Dollar droht die schlechteste Woche seit 2009, da das Vertrauen in die globalen Finanzierungsmärkte zurückkehrt, während sich die Eurozone im Kampf gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 nicht auf gemeinsame Euro-Bonds einigen konnten. Das sollten Sie am Freitag, dem 27. März, zum Geschehen an den Finanzmärkten wissen.

1. Mehr Coronavirus-Fälle in den USA als in China

Die USA haben China inzwischen bei der Gesamtzahl der bestätigten Coronavirus-Fälle überholt. Die Zahl der Infektionen beläuft sich mittlerweile auf fast 86.000. Die Zahl der Todesfälle in den USA näherte sich der Marke von 1.200 und liegt damit noch immer deutlich unter der von China und Italien.

In einer Pressekonferenz am Donnerstag sagte Präsident Donald Trump, die Zahlen seien ein Erfolg der US-Tests und wiederholte seine Forderung, so schnell wie möglich die US-Wirtschaft wieder hochfahren zu wollen. Er sagte, dass "die Menschen wieder arbeiten wollen".

Unabhängig davon berichtete die Washington Post, dass sich die G7 nicht auf ein gemeinsames Kommuniqué einigen konnten, weil die USA darauf bestanden, das Covid-19-Virus als "Wuhan-Virus" zu bezeichnen.

2. US-Repräsentantenhaus entscheidet über Billionen-Hilfspaket

Das US-Repräsentantenhaus entscheidet an diesem Freitag um 14.00 Uhr (MEZ) in einer zweistündigen Debatte über das historische Billionen schwere Hilfspaket für Bürger und Unternehmen in der Coronavirus-Krise.

Der republikanische Abgeordnete Thomas Massie aus Kentucky sagte am Donnerstag gegenüber einem lokalen Radiosender, er werde sich dagegen aussprechen. Er wolle das Gesetz per Zuruf verabschieden, wodurch eine physische Abstimmung in Washington erforderlich wäre.

Die Auswirkungen des Gesetzentwurfs und die von der US-Notenbank ergriffenen Maßnahmen entspannen jedoch auch heute die Lage an den globalen Finanzierungsmärkten. Das belastet den Dollar, der unter die Marke von 100 fällt und auf seinen größten Wochenverlust seit 2009 zusteuert.

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3. Gewinnmitnahmen bremsen Rallye an der Wall Street

Dem US-amerikanischen Aktienmarkt drohen zur Eröffnung am Freitag einige Verluste. Der Dow Jones schloss gestern die besten drei Tage seit 1931 ab und erholte sich von seinen März-Tiefs um mehr als 20 Prozent. Per Definition befindet sich der US-Leitindex damit wieder in einem Bullenmarkt.

Die Futures auf den Dow Jones 30 verloren 470 Punkte oder 2,1%, während die Futures auf den S&P 500 gut 2,1% fielen und die Nasdaq 100 futures um 1,8% sanken.

Der chinesische CSI 300 war zuvor um 0,5% gefallen. Dazu trug auch ein Rückgang der Industriegewinne um 38% in den ersten beiden Monaten des Jahres bei, während der europäische Stoxx 600 um 2,7% sank.

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4. Europa wankt

Europa ringt weiterhin mit dem grassierenden Coronavirus - sowohl medizinisch als auch finanziell.

Spanien meldete am Donnerstag mit 769 Todesfällen den bisher größten Anstieg der Todesfälle, während sich in Italien die Fallzahlen der Neuinfektionen und Todesfälle zum ersten Mal seit drei Tagen wieder beschleunigten. Die sich verschlechternden Zahlen Italiens scheinen darauf zurückzuführen zu sein, dass sich das Virus weiter im Norden der Lombardei über die Region hinaus ausbreitet.

Eine Telekonferenz zwischen den EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag brachte unterdessen keine weiteren Fortschritte bei der Koordinierung der Reaktion der Union auf den Virus-Ausbruch. Ausschlaggebend dafür ist ein Streit über die gemeinsame Ausgabe von Schuldpapieren, so genannten Euro-Bonds.

Anderswo in Europa hat die britische Regierung aufgrund von Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Gesundheit den Häusermarkt faktisch lahmgelegt - eine Maßnahme, die am Freitag die Aktien von Immobilienfirmen, Banken und Bauunternehmern nach unten gezogen hat.

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5. Russland übt weiterhin Druck auf den Ölpreis aus

Die Rohölpreise kamen mit der höheren Risikoaversion an den Märkten und den Bedenken über ein Überangebot an Öl auf dem Weltmarkt erneut unter Druck. Die U.S. Rohöl-Futures fielen um 0,1% auf 22,55 Dollar, während Brent sich um 1,2% auf 26,02 Dollar verbilligte.

Darüber hinaus wurde Russlands stellvertretender Energieminister in den Medien mit den Worten zitiert, dass Russland einen fairen Ölpreis zwischen 45 und 55 Dollar pro Barrel für angemessen hält.

Das liegt etwas unter dem Niveau, das viele westliche Ölgesellschaften in den letzten Jahren als Referenzpreis angesetzt haben, und auch unter dem, was viele Schieferproduzenten benötigen würden, um die Gewinnschwelle zu erreichen, zumindest in der gegenwärtigen Situation mit den hohen Kreditkosten.

Eine Gruppe republikanischer Senatoren, die vor allem öl- und gasproduzierende Staaten vertreten, drängte die Regierung, gegen Russland und Saudi-Arabien Maßnahmen zu ergreifen, weil diese einen "Wirtschaftskrieg" gegen die USA führen.

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Aktuelle Kommentare

Putin bereitet wohl ne Einkaufstour vor. Danach fressen sie ihm alle aus der Hand. Das haben sie schon vorher. Wenigsten gibt's dann ne Ruhe im Nahen Osten.
Zu den Ölpreisen :Ach die amerikanischen Republikaner beschweren sich, dass gegen sie ein Wirtschaftskrieg geführt wird. :-)
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