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Top 5: Mit Phase 4 gegen die Corona-Krise - WHO sieht Höhepunkt von Covid-19 in Europa - China erholt sich - Aktienmärkte gehen weiter nach oben

Veröffentlicht am 31.03.2020, 12:29
© Reuters.
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von Geoffrey Smith

Investing.com - Nur wenige Tage nach der Verabschiedung des letzten Konjunkturpakets steht schon ein neues Ausgabengesetz an. Der Weltgesundheitsorganisation nach könnte der Ausbruch von Covid-19 in Europa bald seinen Höhepunkt erreichen und Chinas Wirtschaft zeigt erste Anzeichen einer Erholung. Das alles hilft den globalen Aktienmärkten, aber es gibt immer noch Stress an den Devisenmärkten, insbesondere in Mitteleuropa, da autoritäre Machthaber in Ungarn und Polen den Covid-19-Notfall nutzen, um ihre Macht zu festigen. Folgendes müssen Sie am Dienstag, dem 31. März, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen.

1. Mit Phase 4 gegen die Corona-Krise

Das Weiße Haus und der Kongress arbeiten laut Bloomberg bereits an einem Phase-4-Konjunkturpaket, weniger als eine Woche nachdem Präsident Donald Trump den Phase-3-Deal über 2,2 Billionen US-Dollar unterzeichnet hatte.

Die Nachrichtenagentur berichtete, dass Beamte des Weißen Hauses Listen mit Anfragen von Regierungsbehörden in Höhe von insgesamt rund 600 Milliarden US-Dollar zusammengestellt haben. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, sagte Reportern, dass mehr Unterstützung für die Kommunalverwaltung notwendig sein könnte, zusammen mit weiteren Direktzahlungen an die Haushalte.

Die USA laufen rasch Europa den Rang als globales Epizentrum der Covid-19-Pandemie ab, mit 164.610 bestätigten Infektionen und 3.170 Todesopfern, deren Zahl weiterhin rasant zunimmt. Allein in New York City hat das Virus 67.000 Menschen angesteckt und laut Johns Hopkins 1.342 getötet.

Maryland, Virginia und Washington DC haben am Montag strengere Beschränkungen für nicht wesentliche Bewegungen außer Haus und Geschäfte erlassen.

2. WHO sieht Höhepunkt von Covid-19 in Europa

Der Weltgesundheitsorganisation nach könnte der Ausbruch von Covid-19 in Europa bald seinen Höhepunkt erreichen, aber die Zahl der Todesfälle in Spanien, Frankreich und Italien nahmen weiter zu. In Italien zeigen die Zahlen wenigstens ein deutlich langsameres Wachstum.

Das Virus schien sich bereits in den harten Wirtschaftsdaten der Region zu zeigen. Die Inflation in der Eurozone sank im März auf 0,7% gegenüber 1,2% im Februar, was hauptsächlich auf niedrigere Ölpreise zurückzuführen war.

Die Arbeitsmarktapokalypse muss jedoch noch einige Wochen warten, als die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur um 1.000 gestiegen ist. Der ING-Analyst Carsten Brzeski merkte an, dass das Erhebungsende für die Daten vor dem Beginn der landesweiten Sperrmaßnahmen vor 9 Tagen lag.

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3. China erholt sich von Corona-Schock

Die chinesische Wirtschaft zeigt gute Anzeichen einer Stabilisierung nach dem rekordhohen Einbruch in den ersten zwei Monaten des Jahres. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe erhöhte sich auf 52 Punkte im März. Damit steht das Stimmungsbarometer wieder oberhalb seiner Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Im Februar war der Index mit 35,7 auf ein Rekordhoch eingebrochen.

In anderen Ländern werden die Abschottungsmaßnahmen bereits zurückgefahren und die Unternehmen fahren ihre Produktion moderat hoch. Die meisten dieser Firmen, die darüber berichten, haben jedoch gleichzeitig erklärt, dass ihre Produktionsstätten aufgrund der anhaltenden betrieblichen Einschränkungen deutlich unter ihrer Kapazität arbeiten.

Der Yuan war zum US-Dollar kaum verändert.

4. Aktienmärkte gehen weiter nach oben

Der US-amerikanische Aktienmarkt wird wohl erneut höher in den neuen Handelstag starten. Die gigantischen Rettungsprogramme der Regierungen und Zentralbanken weltweit entfalten allmählich ihre Wirkung. Hinzu kommt das "Rebalancing" von institutionellen Playern zum Monatsende.

Die Futures auf den Dow Jones steigen um 27 Punkte oder 0,1% auf 22.193 Zähler. Die S&P-500-Futures gewinnen ebenfalls 0,1% und die Nasdaq-100Futures legen um 0,4% zu.

Auch in Europa gestalten sich die Kurstafeln überwiegend positiv: der Stoxx 600 steigt um 0,7% auf 316,94 Punkte.

China und andere asiatischen Börsen, mit der Ausnahme von Japan, schlossen deutlich im Plus.

Der US-Dollar konnte derweil wieder zulegen. Für den Greenback ging es um 0,5% nach oben. Japanische Banken saugen sich wohl zum Ende des fiskalischen Jahres mit Dollars voll.

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5. Europa steht vor neuen Herausforderungen

Der Euro erreichte ein neues Allzeithoch zum ungarischen Forint, nachdem das ungarische Parlament ein radikales Gesetz verabschiedete, das das Verfassungsrecht effektiv außer Kraft setzt und ernsthafte Zweifel an seinem langfristigen Platz in der Europäischen Union aufkommen lässt.

Das Gesetz verlängert den von Premierminister Viktor Orban Anfang dieses Monats ausgerufenen Ausnahmezustand im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie. Damit kann er per Dekret auf unbegrenzte Zeit regieren. Das Gesetz sieht außerdem vor, dass die Verbreitung "falscher Nachrichten" mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden kann.

Der Euro stand zur Mittagszeit zum Forint nur knapp unter seinem Rekordhoch von 360,41.

Der Euro ist im letzten Monat gegenüber dem Forint um etwa 7% gestiegen, und um 5,5% gegenüber dem polnischen Zloty, der ebenfalls aufgrund von Bedenken über ein Abdriften in eine autoritäre Herrschaft unter Druck steht. Polens nationalistisch-rechtsgerichtete Regierung treibt derzeit die Pläne für eine Wahl am 10. Mai voran, trotz der offensichtlichen Risiken für die öffentliche Gesundheit.

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