Investing.com - Der US-Arbeitsmarkt präsentiert sich zum Ende des laufenden Monats weiterhin robust.
Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stieg in der letzten Woche um 4.000 auf 209.000, teilte das Department of Labor am Donnerstag mit. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Wert von 215.000 gerechnet. Die Vorwoche wurde um 2.000 auf 211.000 heraufgesetzt.
Der gleitende Vierwochendurchschnitt sank von revidierten 215.000 auf 214.500.
Die Folgeanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen von revidierten 1,676 Mio. auf 1,698 Mio.
Die Erstanträge gelten als ein zuverlässiger Indikator für den US-amerikanischen Arbeitsmarkt. Die Daten werden jede Woche vom US-Arbeitsministerium veröffentlicht. Aufgrund deren Aktualität können sie einen großen Einfluss auf das Marktgeschehen haben.
Sobald die Erstanträge mehrmals hintereinander um mehr als 35.000 pro Woche steigen, gilt dies als ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaft an Kraft verliert und in eine Rezession zu stürzen droht. Darauf gilt es in den kommenden Monaten zu achten, zusammen mit den PMIs für Service- und Industriesektor sowie den Entlassungen nach Challenger.
Die Reaktion der Märkte
Am Markt rief die zweite Schätzung der US-Wachstumszahlen keine Reaktion hervor. Die US-Futures signalisieren weiterhin einen freundlichen Start in den Tag: der Dow-Future legt um 1,03 Prozent zu, der S&P 500-Future um 0,96 Prozent und der Nasdaq 100-Future um 1 Prozent.
Nach wie vor rentieren die Zweijahresrenditen oberhalb des Pendants der zehnjährigen Zinspapiere. Die Renditedifferenz beträgt gut 3 Basispunkte. Gestern lag der Spread kurzzeitig bei mehr als 10 Basispunkte. Am Markt gilt eine Inversion als Signal für eine heraufziehende Rezession in den USA.
Für Euphorie am Markt sorgte heute Morgen die Meldung, wonach die USA und China über die Handelsgespräche im September diskutieren. Das bestätigte das Handelsministerium in Peking. Man wolle Bedingungen für eine Fortsetzung der Handelsgespräche schaffen, So Gao Feng, Sprecher des Ministeriums.