Investing.com – Die Kurse an der Wall Street lagen am Dienstag tiefer, als die politischen Turbulenzen in Europa weiter die globalen Märkte erschüttern und das Weiße Haus die Zölle gegen Waren aus China ausweitete.
Der S&P 500 lag um 15:39 MEZ 19 Punkte oder 0,70% tiefer auf 2.702,19, während der Dow um 213 Punkte oder 0,86% auf 24.539,37 nachgab und der Technologieindex NASDAQ Composite 35 Punkte oder 0,47% auf 7.398,57 fiel.
An den europäischen Aktienmärkten ging der Ausverkauf in den zweiten Tag, als die italienische Krise weiterging, während in Spanien Ministerpräsident Mariano Rajoy am Freitag eine Vertrauensabstimmung bestehen muss, nachdem Gerichtsurteile gegen Personen erlassen wurden, die mit seiner Partei in Verbindung stehen.
Die populistischen Parteien Italien gaben ihre Pläne zur Formung einer Koalitionsregierung auf, nachdem der Präsident des Landes Sergio Mattarella ihren euroskeptischen Kandidaten für das Amt des Wirtschaftsminister abgelehnt hatte. Carlo Cottarelli, ein früherer Beamter beim Internationalen Währungsfonds, wurde beauftragt eine neue Regierung zu bilden, während Neuwahlen erwartet werden.
Unterdessen hat in den USA Präsident Donald Trump weitere Handels- und Investitionsbeschränkungen gegen China erlassen, zu denen Zölle auf chinesische Güter im Wert von 50 Mrd USD zählen.
Technologieaktien lagen in den roten Zahlen, mit Apple (NASDAQ:AAPL) um 0,74% im Minus, Amazon.com (NASDAQ:AMZN) um 0,34% tiefer, während es mit Facebook (NASDAQ:FB) um 0,47% abwärts ging. Die Aktie von Bank of America (NYSE:BAC) sackte um 1,77% ab, während sich General Electric (NYSE:GE) um 1,23% verbilligte.
Die Aktie der chinesischen Soziale Medien Firma Momo Inc (NASDAQ:MOMO) schnellte hingegen um 11,50% nach oben, nachdem das Ergebnis über den Erwartungen hereingekommen war, während Micron Technology Inc (NASDAQ:MU) um 1,68% hinzugewann.
In Europa lagen die Aktien tiefer. Der Dax fiel um 146 Punkte oder 1,14%, während der französische CAC 40 66 Punkte oder 1,20% abgab. In London sank der FTSE 100 um 93 Punkte oder 1,21%. Unterdessen ging es mit dem gesamteuropäischen Euro Stoxx 50 um 52 Punkte oder 1,51% nach unten, während der spanische IBEX 35 um 240 Punkte oder 2,46% einbrach.
An den Rohstoffmärkten gaben Goldfutures um 0,61% auf 1.295,80 USD die Feinunze nach, während US-Rohölfutures sich um 1,34% auf 66,97 USD das Fass verbilligten. Der US-Dollarindex, der die Stärke der amerikanischen Währung gegenüber sechs anderen Leitwährungen abbildet, stieg um 0,25% auf 94,60.