Investing.com – An der Wall Street fing der Handel höher an, als Investoren die Sorgen über einen Handelskrieg beiseite schoben und die Gewinnsaison in den Blick nahmen.
Der S&P 500 lag um 15:37 MEZ 13 Punkte oder 0,53% höher auf 2.618,18, während der Dow um 192 Punkte oder 0,80% auf 24.124,94 stieg und der Technologieindex NASDAQ Composite 59 Punkte oder 0,86% auf 6.974,57 zulegte.
Die Spannungen ließen gegenüber Freitag nach, als US-Präsident Donald Trump mit neuen Zöllen gegen China gedroht hatte, nachdem sein Chefwirtschaftsberater Larry Kudlow am Sonntag gesagt hatte, dass die Turbulenzen um den Handel "harmlos" sein könnten.
Trump twitterte am Wochenende, dass China seine Handelsbarrieren aus dem Weg räumen könnte, aber am Montag beschuldigte das chinesische Außenministerium die USA der Agitation in Handelsfragen.
“Die Vereinigten Staaten halten in der einen Hand die Androhung von Sanktionen und zur gleichen Zeit sagen sie, sie seien bereit zu reden. Ich bin nicht sicher, für wen die Vereinigten Staaten dieses Schauspiel abliefern." sagte Ministeriumssprecher Geng Shuang.
Die Investoren warten zudem auf den Beginn der Berichtssaison, die am Freitag losgehen wird. US-Banken wie JPMorgan Chase (NYSE:JPM), Citigroup (NYSE:C) und Wells Fargo (NYSE:WFC) werden dann alle ihre Ergebnisse vom ersten Quartal vorstellen.
Technologiewerte zählten nach Handelsbeginn zu den größten Gewinnern. Amazon.com (NASDAQ:AMZN) stieg um 1,33%, während Apple (NASDAQ:AAPL) 1,43% höher lag und Tesla (NASDAQ:TSLA) 1m40% hinzugewann. Spotify legte um 0,78% zu, während Twitter sich um 0,43% aufwärts bewegte.
Facebook (NASDAQ:FB) allerdings war orientierungslos und sank um 0,11%, bevor CEO Mark Zuckerberg am Dienstag vor dem Kongress über den sich ausweitenden Skandal um die Verletzung der Privatsphäre seiner Kunden aussagen wird. Casi Pharma sackte um 5,44% ab.
In Europa gab es an den Aktienmärkten keine Richtung. Der DAX stieg um 2 Punkte oder 0,02%, während der französische CAC 40 1,5 Punkte oder 0,0,03% sank. In London fiel der FTSE 100 um 26 Punkte oder 0,37%. Unterdessen ging es mit dem gesamteuropäischen Euro Stoxx 50 7 Punkte oder 0,21% nach oben, während der spanische IBEX 35 46 Punkte oder 0,48% höher stand.
An den Rohstoffmärkten fielen die Goldfutures um 0,06% auf 1.335,30 USD die Feinunze, während US-Rohölfutures sich um 1,39% auf 62,92 USD das Fass verteuerten. Der US-Dollarindex, der die Stärke der US-Währung gegenüber sechs anderen Leitwährungen widerspiegelt, fiel um 0,23% auf 89,61.