TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Eine ausgesprochen gute Stimmung an den US-Börsen (ETR:SXR4) hat am Montag auch den meisten asiatischen Aktienmärkten Auftrieb gegeben. Am Freitag hatten positiv aufgenommene Quartalsberichte von Intel (NASDAQ:INTC) und Apple (NASDAQ:AAPL) der jüngsten US-Börsenrally weiteren Schub verliehen. Die chinesischen Börsen gaben zum Wochenstart dagegen erneut nach. Nicht zuletzt war dies schwachen Daten aus der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft geschuldet.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 1,78 Prozent höher auf 27 587,46 Punkte und baute damit sein Plus von 0,8 Prozent aus der vergangenen Woche aus. In Australien ging es für den S&P ASX 200 am Montag um 1,15 Prozent hoch auf 6863,46 Punkte.
Die chinesischen Börsen präsentierten sich dagegen erneut schwächer. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen setzte seine Verlustserie fort und sank um 0,92 Prozent auf 3508,70 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong gab zuletzt um 1,41 Prozent auf 14 654,18 Punkte nach.
Aktuelle Oktober-Daten zeigten, dass die Stimmung der Einkaufsmanager in der chinesischen Industrie und im Dienstleistungsbereich sich deutlicher als erwartet eintrübte. Die offiziellen Stimmungsindizes der chinesischen Regierung fielen zudem unter die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten und verweisen damit auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität.
Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management, kommentierte: Angesichts der weit verbreiteten Beschränkungen, die während des Parteikongresses in Kraft blieben, dürften die schwachen Daten nicht wirklich überraschen. Diese Beschränkungen hatten zuletzt bereits für Druck gesorgt, denn ausländische Investoren hatten daraufhin in starkem Ausmaß Mittel abgezogen. Zudem belasteten die Lockdown-Maßnahmen wichtiger wirtschaftlicher Regionen in China.