TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Ohne klare Richtung sind die Aktienmärkte in Fernost in die neue Börsenwoche gestartet. Der Hang Seng der Sonderverwaltungsregion Hongkong verlor im späten Handel 1,6 Prozent auf 20.393,61 Punkte, während der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten um 0,7 Prozent auf 4131,13 Punkte zulegte. Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann 0,08 Prozent auf 39.533,32 Punkte. Dagegen ging es für den australischen S&P/ASX 200 um 0,35 Prozent auf 8.266,20 Punkte abwärts.
Im Anlegerfokus stand das am Freitag vorgestellte Umschuldungsprogramm Chinas für seine Lokalregierungen als weitere Maßnahme zur Entlastung der heimischen Wirtschaft. Das Programm im Volumen von umgerechnet rund 1,4 Billionen Euro sei für manche Investoren unzureichend ausgefallen, da keine neuen fiskalischen Anreize gesetzt worden seien, hieß es am Markt. Manche Anleger hätten sich stärkere Maßnahmen erhofft, die die Nachfrage direkt ankurbeln würden, insbesondere nachdem der Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen für neue Unsicherheiten mit Blick auf Zölle gesorgt habe.
Zudem wiesen Preisdaten auf einen anhaltenden Deflationsdruck in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin. "Obwohl die Regierung in Peking ihre Anstrengungen zur Ankurbelung der Wirtschaft verdoppelt hat, sind die Verbraucherpreise im Oktober so langsam gestiegen wie seit vier Monaten nicht mehr", bemerkte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets (LON:CMCX).