TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch uneinheitlich tendiert. Während die Entwicklung an den meisten größeren Börsen verhalten war, ging es in China weiter nach oben.
Die chinesischen Märkte profitierten von Maßnahme zur Stimulierung der Wirtschaft. Die Notenbank des Landes hatte den Zins für einjährige Ausleihungen gesenkt, nachdem bereits am Vortag eine ganze Reihe von Stützungsmaßnahmen angekündigt worden waren.
"Die Wirksamkeit wird vor allem davon abhängen, ob es gelingt, das Vertrauen vieler Chinesen in eine nachhaltige Einkommens- und Beschäftigungsperspektive zurückzugewinnen", merkte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank dazu an. "Andernfalls könnte die Anlegerstimmung schnell wieder kippen."
Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten gewann im späten Handel 1,63 Prozent auf 3.406,40 Punkte, der Hang Seng der Sonderverwaltungsregion Hongkong legte um 0,84 Prozent auf 19.159,55 Zähler zu.
"Allerdings gibt es mittlerweile Anzeichen, die dafür sprechen, dass diese Börsenparty ein ungesundes Ausmaß erreicht haben könnte", stellte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners fest. Daher könnte eine Korrektur näher rücken.
Die anderen Börsen verzeichneten unterdessen leichte Abgaben. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank um 0,19 Prozent auf 37.870,26 Punkte. Der australische Leitindex S&P/ASX 200 gab um 0,19 Prozent auf 8.126,40 Punkte nach. Auch Indien und Südkorea lagen im Minus.