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Aktien: Dax testet mit Konjunktursorgen erneut 200-Tage-Linie

Veröffentlicht am 28.08.2019, 13:50
© Reuters.
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Investing.com - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Mittwoch wieder von einigen Papieren getrennt und damit den Dax nach unten geschickt. Konjunktursorgen belasteten die Stimmung. Die Aktien von SAP (DE:SAPG) und der Allianz (DE:ALVG) kosten dem deutschen Leitindex zusammen gut 43 Punkte.

Der Dax handelte zuletzt auf 11.616 Zähler und liegt damit 0,97 Prozent im Minus. Für den MDax, der mittelgroße deutsche Unternehmen umfasst, geht es um 0,69 Prozent auf 25.014 Zähler nach unten. Der SDax sinkt ebenfalls um 0,69 Prozent auf 10.558 Zähler, während der TecDax um 0,89 Prozent auf 2.722 Zähler fällt.

"Die Zeichen sind gut, die Nachrichten irreführend. Das ist kein Nährboden für einen nachhaltigen Aufwärtsschub", erklärte Christoph Geyer, Technischer Analyse im Privatkundengeschäft der Commerzbank (DE:CBKG), in einer Notiz. "Um die Marke von 11.600 Punkten ist nun ein Kampf entstanden. Hier verläuft auch die 200-Tage-Durchschnittslinie", so der Chartexperte, und fügte hinzu, dass eine "Trendwendechance nur eine vage Hoffnung für die Märkte" bleibt.

Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel sieht den Dax heute in einer "von 11.866 bis 11.447 skalieren. Die Vola bleibt vorerst hoch", erklärte er. "Neben der Rezessionsgefahr lauern weitere Gefahrenherde. Allen voran der US-Handelsstreit gefolgt von Brexit und Italien."

Mit der starken Invertierung der Zinsstrukturkurve in den USA sendet der Anleihemarkt ein deutliches Warnsignal an die Aktieninvestoren. So liegt erstmals seit 2007 die Renditedifferenz zwischen amerikanischen Staatsanleihen mit einer Laufzeit von drei Monaten und dreißig Jahren mit knapp 2 Basispunkten in gefährlichem Terrain.

Zum einen ist das ein Resultat der nach wie vor lockeren Geldpolitik der Fed, die noch lockerer werden soll. Auf der anderen Seite nimmt die Nachfrage nach Longbonds immer mehr zu, was die Rendite der Langläufer belastet. So sehen die Anleger paradoxerweise auf kurze Sicht geringere Risiken als auf lange Sicht. Das führt zu steigenden Anleihekursen bei sinkenden Renditen.

Die viel beachtete Zinskurve der zwei- und zehnjährigen US-Renditen invertierte sich indes so stark wie zuletzt im Jahr 2007. Ein solches Szenario hat in der Vergangenheit auf lange Sicht relativ zuverlässig auf eine bevorstehende Rezession in den USA hingedeutet.

Die Zweijahresrendite rentierte in den letzten 50 Jahren vor jeder Rezession höher als das langlaufende Pendant. Im Durchschnitt kam es nach der Inversion der Zinskurve gut 22 Monate später zu einer Rezession, sagte die Schweizer Großbank Credit Suisse (SIX:CSGN).

"Die Staatsanleihen senden ein Warnsignal, das die Weltbörsen noch ignorieren wollen. Die Dinge werden zwangsläufig schlechter, bevor sie besser werden. Und man sollte aufhören, die Fed zum Sündenbock zu machen. Die Langfristzinsen sind jetzt niedriger als damals, als die Fed-Funds bei Null war….", sagte NatAlliance Securities im Gespräch mit CNBC bei der Sendung "Squawk on the Street".

Die Zehnjahresrendite aus Deutschland nähert sich indes wieder ihren Rekordtiefs. Zuletzt rentierte das Zinspapier auf 0,718 Prozent und verlor damit mehr als 3 Prozent.

In Italien wächst dagegen die Hoffnung auf eine Regierungsbildung. Das spiegelt sich in der Rendite für zehnjährige italienische Anleihen wieder, die erstmals in der Geschichte unter die magische Marke von 1 Prozent rutschte.

In den In den Sondierungsgesprächen haben sich die PD und die Fünf-Sterne-Bewegung auf Conte als neuen Ministerpräsident geeinigt. Ob eine neue Regierung zustande kommt oder eben nicht, soll sich am Mittwochnachmittag entscheiden.

Unterdessen soll Medienberichten zufolge Premierminister Boris Johnson die Queen um eine Schließung des Parlaments vom 9. September bis 14. Oktober bitten, um zu verhindern, ass die Opposition einen möglichen No-Deal Brexit am 31. Oktober noch abwendet. Wenn die EU und Großbritannien bis dahin keine Lösung gefunden haben, dann droht den Briten an Halloween der "harte Brexit".

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