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Aktien Europa Schluss: Erneut schwächer - Börsianer bleiben vorsichtig

Veröffentlicht am 10.11.2017, 18:40
Aktualisiert 10.11.2017, 18:45
© Reuters.  Aktien Europa Schluss: Erneut schwächer - Börsianer bleiben vorsichtig
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Am letzten Handelstag der Woche haben sich die Börsen Europas erneut einheitlich in rotem Terrain gezeigt. Die Marktteilnehmer seien vorsichtig geblieben, nachdem es bereits am Donnerstag spürbar abwärts gegangen sei, sagte Analyst David Madden von CMC Markets. Inzwischen seien die Händler ängstlicher, bei Rückschlägen an den Märkten zuzugreifen.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor am Freitag 0,52 Prozent auf 3593,76 Zähler, nachdem der Leitindex der Eurozone tags zuvor bereits 1,2 Prozent eingebüßt hatte. Im Wochenverlauf bedeutet das einen Verlust von 2,6 Prozent. Der französische CAC-40 (CAC 40)-Index (CAC 40) gab am Freitag um 0,50 Prozent auf 5380,72 Punkte nach. Für den britischen FTSE-100 (GB0001383545) ging es um 0,68 Prozent auf 7432,99 abwärts.

Der Blick auf die Wirtschaftsdaten in Europa ergab ein gemischtes Bild: Während im September in Großbritannien die Industrieproduktion bisher in diesem Jahr das stärkste Wachstum verzeichnet hatte und damit die Experten überraschte, war auch die Industrieproduktion Frankreichs etwas stärker als erwartet gestiegen. In Italien war sie hingegen deutlicher gesunken als von Analysten prognostiziert.

Nachdem am Vortag sämtliche Branchen in Europa Verluste verbucht hatten, zeigten sich nun sechs der insgesamt 19 Sektoren im Plus. Am deutlichsten legte der Sektor der Bergbauwerte (Stoxx 600 Basic Resources PR) zu mit plus 0,38 Prozent. Die größten Verluste gab es im Öl-und Gassektor (STOXX Europe 600 Oil & Gas), der um 0,96 Prozent nachgab, gefolgt von der Versorgerbranche (STOXX Europe 600 Utilities), die um 0,77 Prozent fiel.

Unter den Einzelwerten veröffentlichten mit dem Luxuskonzern Richemont (5:CFR) und dem Stahlriesen Arcelormittal (AS:MT) vor dem Wochenende noch einmal zwei europäische Schwergewichte ihre Quartalsergebnisse. Die Aktien von Richemont büßten am Ende des schweizerischen Leitindex SMI (SMI) 3,82 Prozent ein und litten damit Händlern zufolge unter Gewinnmitnahmen. Der Konzern, der unter anderem die Luxusmarken Cartier, Piaget und Cloé vertreibt, hatte zwar Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert, das war jedoch nach einer Mitte Oktober erfolgten Ankündigung erwartet worden.

Die Papiere von ArcelorMittal hingegen legten im CAC 40 um 3,37 Prozent zu. Der Stahlkonzern hatte im dritten Quartal von einer gestiegenen Nachfrage sowie höheren Preise profitiert und sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn zugelegt. Die Anteile von Telecom Italia (6:TLIT) verloren nach Zahlen zum dritten Quartal 1,66 Prozent.

Ansonsten wirkten sich Analystenkommentare aus: In London büßten die Aktien des Luxuskonzerns Burberry (3:BRBY) weitere 2,29 Prozent ein, nachdem sie am Donnerstag unter schwachen Zahlen gelitten hatten und um rund 10 Prozent eingebrochen waren. Am Freitag stufte UBS (SIX:UBSG) die Aktie von "Buy" auf "Neutral" ab. SocGen und Credit Suisse (SIX:CSGN) senkten ihre Kursziele.

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