PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der starke Euro hat am Donnerstag für etwas Druck an den meisten Börsen Europas gesorgt. Im dünnen Handel gab der Leitindex der Euroregion, der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50), am Vormittag um 0,19 Prozent auf 3543,54 Punkte nach.
In Paris büßte der CAC 40-Index (CAC 40) 0,15 Prozent auf 5360,79 Punkte ein und auch an den Aktienmärkten in Italien und Spanien ging es moderat abwärts.
Die Gemeinschaftswährung (EU0009652759), die bereits am Vortag zeitweise über 1,19 US-Dollar geklettert war, legte zuletzt bis auf 1,1946 Dollar zu und erreichte damit das höchste Niveau seit Ende November. Ein starker Euro erschwert Unternehmen den Export außerhalb der Eurozone.
Der britische FTSE 100 , der im morgendlichen Handel zunächst leicht gestiegen war, drehte zuletzt ebenfalls mit 0,01 Prozent ins Minus auf einen Stand von 7620,08 Zählern. Zur Wochenmitte war er auf ein Rekordhoch geklettert.
Aus Branchensicht waren in Europa am Donnerstag erneut vor allem Minenwerte gefragt. Der Sektorindex (Stoxx 600 Basic Resources PR) legte um weitere 0,4 Prozent zu nach 1,2 Prozent am Vortag und profitierte erneut von steigenden Metallpreisen. Unter den Einzelwerten zogen erneut die Aktien der Bergbaukonzerne Glencore (3:GLEN) und Rio Tinto (3:RIO) an die Spitze im Stoxx-50-Index. Beide gewannen etwas mehr als ein halbes Prozent.
Die schwächsten Sektoren an diesem Tag, die der Telekom- (STOXX Europe 600 Telecom) und der Technologieunternehmen (STOXX Europe 600 Technology) sowie der Versorger (STOXX Europe 600 Utilities), lagen mit Blick auf ihre aktuellen Tagesverluste nah beieinander und sanken um jeweils rund 0,3 Prozent.