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Aktien New York: Indizes rutschen nach recht solidem Start ab

Veröffentlicht am 22.02.2022, 20:16
© Reuters
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NEW YORK (dpa-AFX) - Der eskalierende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat die US-Aktienmärkte am Dienstag doch stärker im Griff als zum Auftakt vermutet. Nach dem langen Wochenende waren die Indizes zwar besser gestartet als lange befürchtet, im Verlauf aber rutschten sie wieder deutlich ins Minus ab. Der Dow Jones Industrial büßte zuletzt 1,87 Prozent auf 33 440,25 Punkte ein und steuerte damit das Januar-Tief von 33 150 Punkten an, das noch unter dem Eindruck der Zinsangst stand.

Nach zwei düsteren Wochen blieben die Anleger weiter ängstlich, was die weitere Entwicklung des Ukraine-Konflikts betrifft. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Vortag die selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk gegen internationalen Protest als souveräne Länder anerkannt und nun im Parlament die Erlaubnis eingeholt für einen Einsatz russischer Truppen. Dem traten bislang einige Länder mit Sanktionsankündigungen entgegen.

Der technologielastige Nasdaq 100 , der sich im Frühhandel zeitweise sogar im Plus bewegte, büßte zuletzt 1,80 Prozent auf 13 756,80 Zähler ein. Der marktbreite S&P 500 verlor 1,66 Prozent auf 4276,80 Punkte.

Anfangs hieß es, dass Schnäppchenjäger bei Aktien wieder zugriffen. Entwarnung wollten Experten aber dennoch nicht geben. "Im kurzfristigen Zeithorizont stellt dieser Konflikt für die Aktienmärkte einen signifikanten Belastungsfaktor dar", konstatierte Analyst Frank Wohlgemuth von der National-Bank. In der Vergangenheit hätten sich politische Börsen zwar oft als kurzlebig erwiesen. Ob dies erneut der Fall sein werde, sei aber seriös nicht zu beantworten. Eine Lösung des Konflikts sei nicht in Sicht.

Unternehmensseitig stand im Dow die aktuelle Geschäftsentwicklung von Home Depot (NYSE:HD) im Anlegerfokus, zum Leidwesen der Anleger klar negativ. Der Heimwerker-Boom bescherte dem Baumarktkonzern zwar erneut ein Rekordjahr, dennoch weiteten die Aktien ihr Minus mit dem Markt auf zuletzt fast zehn Prozent aus. Die Verluste wurden mit einem mauen Ausblick der Baumarktkette begründet.

An der Nasdaq-Börse fielen die Aktien von AMD (NASDAQ:AMD) noch recht positiv auf mit einem Anstieg um 0,6 Prozent. Hier gab es eine seltene Kaufempfehlung durch die Analysten von Bernstein Research. Nach fast zehn Jahren Pause sei ein "Outperform" wieder angebracht, betonte Analyst Stacy Rasgon in seiner Studie. Die Papiere des Halbleiterkonzerns seien so günstig bewertet wie seit fünf Jahren nicht.

Die US-Kaufhauskette Macy's (NYSE:M) konnte derweil ihre frühen Gewinne nicht verteidigen, zuletzt waren sie mit fast 5,7 Prozent ins Minus abgerutscht. Es half damit nicht nachhaltig, dass der Kaufhauskonzern nach dem starken Geschäftseinbruch in der Corona-Pandemie auf Erholungskurs bleibt.

Ein besonders großes Kursplus gab es derweil für die Papiere von Houghton Mifflin Harcourt (NASDAQ:HMHC) , die um 15 Prozent nach oben schossen. Der Finanzinvestor Veritas Capital will das auf Bildung und Wissenschaft spezialisierte Verlagsunternehmen für 2,8 Milliarden US-Dollar in bar übernehmen.

Während die Aktien des Wettbewerbers Airbus (PA:AIR) in Europa angezogen waren, ging es für jene von Boeing (NYSE:BA) in New York um 5,2 Prozent bergab. Airbus kündigte die Erprobung eines Triebwerks für sein geplantes Wasserstoff-Flugzeug an - eine Idee für einen zukünftigen Antrieb von Flugzeugen, der Boeing zuletzt noch Skepsis entgegen brachte.

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