BYD (WKN: A0M4W9) meldete zuletzt einen neuen Rekord. Im August 2022 stieg der New Energy Vehicle (NEV)-Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 184,8 % auf 174.915 Fahrzeuge. Bis zum Jahresende 2022 will der Konzern seine monatlichen Auslieferungen sogar auf 280.000 Wagen steigern.
BYD steigt zum zweitgrößten Batteriehersteller auf Neben dem florierenden Elektroautogeschäft setzt BYD aber auch auf den Batterie- und Energiespeichersektor. Er stellt einen mindestens genauso starken Wachstumsmarkt dar. Im Juli 2022 erreichte BYD mit ihm ein installiertes Volumen von 6,4 GWh und einen Marktanteil von 16,2 %.
Damit übertraf das Unternehmen LG Energy Solution, das auf 11 % kam, und stieg so zum zweitgrößten Batterie-Hersteller der Welt auf. CATL lag mit einem Marktanteil von 33,5 % und einem Batterievolumen von 13,3 GWh weiterhin auf Platz eins. Panasonic (TYO:6752) (WKN: 853666) kam mit 7,2 % auf Platz vier.
Seit Jahresanfang bis Juli 2022 liegt BYD mit 12,6 % Marktanteil allerdings noch hinter LG Energy Solution, dass auf 14,2 % kommt.
Bisher nutzt BYD seine Batterien hauptsächlich für die eigene NEV-Produktion. Doch ab 2024 will der Konzern auch Firmen wie Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T) beliefern.
Gerüchte um weitere Preisanhebungen BYD hat in diesem Jahr bereits zweimal seine Verkaufspreise für Elektroautos angehoben. Zuletzt berichteten lokale chinesische Medien von einer weiteren Preissteigerungsrunde um 6.000 bis 10.000 Chinesische Yuan (872 bis 1.453 Euro).
Der Konzern dementiert sie bisher. Aufgrund des hohen Auftragsbestands von 700.000 Fahrzeugen und einer Nachfrage, die das Angebot übersteigt, wären sie für BYD allerdings durchsetzbar. Die Wartezeit auf einen Neuwagen beträgt derzeit vier bis fünf Monate.
Erste Denza-Zustellungen erwartet BYD kündigt ab September 2022 zudem erste Denza D9 MPV-Auslieferungen an. Bis Dezember 2022 will der Konzern, der das Modell über ein Joint-Venture mit Mercedes-Benz (ETR:MBGn) (WKN: 710000) vertreibt, etwa 10.000 Fahrzeuge verkaufen.
Der Denza D9 MPV kommt als Hybrid- und reine Elektroversion auf den Markt und kostet 329.800 bis 439.800 Chinesische Yuan (47.930 bis 63.917 Euro) beziehungsweise 389.800 bis 459.800 Chinesische Yuan (56.650 bis 66.823 Euro).
BYD und Mercedes-Benz haben das Gemeinschaftsunternehmen Shenzhen Denza New Energy Automotive im Februar 2011 gegründet. Mittlerweile hat der chinesische Konzern 90 % der Anteile übernommen, sodass es fast als Tochter anzusehen ist.
BYD-Aktionäre fürchten Abverkauf Viele Anleger halten die Aktie bereits seit September 2008, als Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) einstieg. Doch nach den zwei jüngsten Verkäufen wächst die Angst, dass die Holding nun komplett aussteigen könnte.
Sogar die Anzahl der Leerverkäufe (Spekulationen auf sinkende Kurse) hat zugenommen. Der Aktienkurs ist deshalb stärker gesunken. Bisher fallen die Berkshire-Verkäufe aber minimal aus.
Die größere Angst sollte vielmehr von der hohen Bewertung der BYD-Aktie (F:1211) ausgehen.
Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien), BYD und Tesla und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).
Motley Fool Deutschland 2022