💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Dax mit Verlusten - Zunehmende Sorgen um US-Etatstreit belasten

Veröffentlicht am 07.10.2013, 18:08
UK100
-
FCHI
-
DE40
-
ES35
-
IT40
-
MDAXI
-
TECDAX
-

Investing.com – Nachdem der Dax mit einem starken Abschlag in die neue Handelswoche gestartet war, konnte er seine Verluste bis zum Nachmittag wieder etwas eingrenzen. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem Minus von 0,36% auf 8.591,58 Punkte. In der zweiten Reihe sackte der MDax um 0,13% auf 15.109,63 Punkte ab. Der TecDax gab um 0,49% auf 1.089,14 Zähler nach.

Nachdem sich in den USA nach wie vor keine Lösung des US-Haushaltsstreits zwischen Republikanern und der Regierung von Präsident Barack Obama abzeichnet, nimmt die Nervosität an den Märkten deutlich zu. Am 17. Oktober würde das befürchtete Szenario der Zahlungsunfähigkeit eintreten, wenn nicht ein Übergangsbudget zur Anhebung der Schuldenobergrenze verabschiedet wird.

Allerdings verlangt der rechtsgeprägte Flügel der Republikaner, die "Tea Party", drastische Kürzungen der bereits demokratisch verabschiedeten US-Gesundheitsreform, das sogenannte „Obamacare“-Programm, das am 1. Oktober in Kraft getreten ist. Die Demokraten sind nicht dazu bereit, die von der rechten Faktion der Republikanern geforderten Einschnitte einzuführen.

Seit Dienstag letzter Woche liegt die US-Verwaltung still. Rund 800.000 Staatsbeamte wurden in Zwangsurlaub geschickt. Letzten Freitag blieb aus diesem Grund auch die Veröffentlichung wichtiger US-Arbeitsmarktdaten, die auch für den weiteren Kurs der Geldpolitik der Federal Reserve Bank entscheidend sind, aus.

Heute sind allerdings fast 400.000 Beamte des US-Verteidungsministerium an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt, nachdem am Samstag das Repräsentantenhaus eine Maßnahme verabschiedet hatte, die die Zahlung der suspendierten Staatsbeamte vorsieht.

Allerdings hat im Senat noch keine Abstimmung darüber stattgefunden. Am siebten Tag des Verwaltungsstillstand wissen die Betroffenen Arbeiter des Verteidigungsministeriums jedoch immer noch nicht wann und ob sie über ihre Gehälter verfügen werden. Die Beratungsfirma Lexington IHS schätzt die Kosten des Shutdowns auf rund 1,5 Mrd. Euro ein.

Von Konjunkturseite ist die Eurozone im zweiten Quartal um 0,3%. Im ersten Quartal war die die Währungsunion noch um 0,2% geschrumpft. Wesentliche Antriebsfaktoren waren die höheren Ausgaben der privaten Haushalte und die Zunahme der Investitionen in Anleihen, hieß es in dem Bericht der europäischen Statistikbehörde Eurostat.

Zusätzlich ist der Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone im Oktober leicht um 0,4 auf 6,1 Punkte gesunken, meldete das Sentix Institut. Der Gesamtindex für die USA ist wesentlich stärker gefallen. Die Lagerbeurteilungen und die 6-Moantserwartungen haben angesichts des US-Haushaltsstreits verschlechtert.

An den europäischen Aktienmärkten schlossen die wichtigsten Leitindexe uneinheitlich. Der FTSE 100 ging um 0,26% zurück, der CAC 40 schloss praktisch unverändert bei einem hauchdünnen Plus von 0,03%, der Ibex 35 gab um 0,41% nach und der FTSE MIB legte um 0,66% zu.

An der Frankfurter Börse ging die RWE-Aktie als Spitzenreiter im Dax bei einem Gewinn von 5,24% aus dem Handel. Topwerte im  MDax und TecDax waren EADS und BB Biotech bei Anstiegen von jeweils 2,42% und 0,90%. Zu den Flops zählten SAP, TAG Immobilien und XING bei Abschlägen von jeweils 2,24%, 4,17% und 3,42%  

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.