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Dax regungslos bei niedrigem Handelsvolumen - Anleger in Sommerlaune

Veröffentlicht am 23.07.2013, 15:06
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Investing.com – Der Dax startete nach einem schwachen impulslosen Wochenauftakt heute fester in den Handel, dank starker Vorgaben aus Asien. Allerdings fehlte es dann bis zum Mittag wiede an wesentlichen Antriebsfaktoren. Das könnte sich aber am Nachmittag wieder ändern. Aus den USA werden der FHFA Hauspreisindex für Mai und der Richmond Fed Herstellerindex für Juli erwartet. Gleichzeitig dürften Geschäftszahlen des US-Lieferriesen UPS für Bewegung sowohl am Frankfurter Parkett, wie auch in Wall Street sorgen.  Der deutsche Leitindex verzeichnet derzeit einen leichten Gewinn von 0,18% auf 8.345,30 Punkte. In der zweiten Reihe haben sich der MDax und der TecDax nach einem freundlichen Start um jeweils 0,01% und 0,55% ins Minus gedreht.

Von Konjunkturfront kamen heute Zahlen zum harmonisierten europäischen Verbraucherpreisindex, der im Juni in der Währungsunion von 1,4% im Mai auf 1,6% und in der EU von 1,6% im Vormonat auf 1,7% gestiegen ist.

In Frankreich hat die Stimmung in der Industrie per Juli die Markterwartungen übertroffen, was die Aussicht auf eine wieder in Schwung kommende Nachfrage schürt. Die Stimmung der französischen Firmenchefs in der Industrie stieg von 93 im Juni auf 95, wie heute die Statistikbehörde in Paris mitteilte. Von Bloomberg befragte Analysten waren von einem Plus auf 94 ausgegangen. Gedeutet wurden die Zahlen als Anzeichen einer Wirtschaftsstabilisierung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone.

Andererseits soll einer heute von Nielsen veröffentlichten Studie zum globalen Konsumklima zufolge Indonesien der am stärksten anziehende Konsummarkt der Welt sein. Auf der entgegengesetzten Seite liegt Portugal mit dem meist pessimistischen Binnenmarkt, und das obwohl die von Nielsen erstellte Umfrage vor der portugiesischen Regierungskrise angefertigt wurde. Insgesamt haben die Haushaltskürzungen, Steuererhöhungen und hohen Arbeitslosenraten  in Europa weiter gedrückt, hieß es in der Studie. Demnach ist das Verbrauchervertrauen in 14 von 29 europäischen Märkten zurückgegangen. Der globale Nielsen Verbrauchervertrauensindex ist im zweiten Quartal um 1 Punkt auf 94 Zähler gestiegen. Im Vorquartal hatte das Plus 2 Punkte betragen. Der Wert liegt trotz des Anstiegs immer noch unter der Optimismus signalisierenden Marke.

Unterdessen konnte sich heute der spanische Staat zu günstigeren Bedingungen Kapital am Primärmarkt beschaffen. Bei einer Auktion von 3- und 9-Monate-Anleihen hat Spanien insgesamt 3,52 Mrd. Euro in die die Kassen gespült und somit den angepeilten Höchstbetrag von 3,5 Mrd. Euro übertroffen. 2,6 Mrd. Euro teilte der Staat bei 9-Monate Bonds für eine marginal-Rendite von 1,175% gegenüber den 1,490% bei der letzten vergleichbaren Versteigerung. Bei der Auktion von 3-Monate-Titeln wurden insgesamt 920 Millionen Euro zu einem Zins von 0,469% nach zuletzt noch 0,900%. Trotzdem hat die Rendite der zehnjährigen Schuldtitel wieder leicht auf 4,636% zugenommen. Die Risikoprämie liegt bei 307,6.

An den europäischen Aktienmärkten notieren alle wichtigen Leitindexe im Grün. Der FTSE 100 rückt um 0,18% vor, der CAC 40 verzeichnet ein Plus von 0,17%, der Ibex 35 steigt um 1,80% und der FTSE MIB legt um 1,28% zu.  

An der Frankfurter Börse liegt derzeit die Deutsche Telekom an der Spitze im Dax bei einem Plus von 1,86%. Topwerte im MDax und im TecDax sind Rheinmetall und Dialog Semiconductor bei Anstiegen von jeweils 2,73% und 10,08%.

Das Geschäft des Chipherstellers Dialog Semiconductor war im zweiten Quartal nicht so blühend. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen sank von 13,4 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf 6,1 Millionen Dollar, meldete heute der Konzern in Kirchheim. Das Geschäft mit Chips ging von April bis Juni um 5% auf 152 Millionen Dollar zurück. Der Überschuss belief sich auf 2,1 Millionen Dollar im Vergleich zu den 8,5 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Vorstandschef Jalal Bagherli zeigt sich hinsichtlich des Gesamtumsatzes für das Geschäftsjahr 2013  zuversichtlich. Erwartet wird ein deutliches Umsatzwachstum nach der Übernahme des US-Konkurrenten iwatt. Unter den Anlegern kam aber trotz schlechterer Geschäftszahlen, die Gewinnprognose  gut an und hievte die Wertpapiere auf ein zweistelliges Plus.

Die Flops der drei Frankfurter Indexe sind momentan Deutsche Lufthansa, Kuka und Freenet bei Abschlägen von jeweils 2,33%, 4,30% und 4,48%.  

Gute Geschäftszahlen kamen heute auch seitens Sartorius. Der Pharmakonzern konnte dank eines Auftragseingangsplus von 5,5% im ersten Semester 2013 458 Millionen Euro umsetzen. Der Umsatz stieg um 4,5% auf 41 Millionen Euro. Im zweiten Quartal kam vor allem das Geschäft mit Laborinstrumenten, Mess- und Inspektionsgeräten in Fahrt. Das EBITDA wuchs um 12% auf über 84 Millionen Euro. Die im MDax enthaltene Sartorius-Aktie verzeichnet derzeit einen Gewinn von 2,76%.

Auch Stratec Biomedical hat heute Gschäftszahlen zum ersten Halbjahr vorgelegt. Der Umsatz ist trotz der Überflutungen im Juni am Standort Birkenfeld, die zu Abstrichen in Höhe von rund 3  Millionen Euro führten, von 55 Millionen Euro im Vorjahressemester auf 59,38 Millionen Euro gestiegen. Das EBIT sank um 11% auf 8,35 Millionen Euro. Bereits vor zwei Wochen sah sich das Diagnostik-Unternehmen dazu gezwungen aufgrund des Hochwasserschadens seine Gewinnprognose leicht zurückschrauben. Die Aktie verzeichnet zur jetzigen Stunde ein Plus 0,73%.

Unterdessen wurde heute bekannt, dass Telefónica Deutschland die Übernahme der deutschen Mobilfunktochter E-Plus des niederländischen Telekomkonzerns KPN plant. Das niederländische Unternehmen würde einen Beteiligungsanteil von 17,6% in der fusionierten Firma halten, wie heute KPN mitteilte. Doch müssten die Aktionäre und Aufsichtsbehörden dem Abkommen noch zustimmen. Sollte die Fusion wie geplant abgewickelt werden, würde am Mobilfunkmarkt ein neuer Riese entstehen, der mit rund 40 Millonen Handy-Kunden vor der Deutschen Telekom und Vodafone zum Marktführer werden.

Trotz der Ankündigung der Übernahme, drückte ein Umsatz- und Gewinnrückgang der Telefónica Deutschland die Aktie ins Minus. Der Umsatz sank um 6,2% auf 1,216 Mrd. Euro, meldete heute die deutsche Filiale des spanischen Telekom-Riesen. Der operative Gewinn fiel vor Abschreibungen (OIBDA) fiel um 7,2% auf 294 Millionen Euro. Der Überschuss belief sich auf 3 Millionen Euro nach 40 Millionen im Vorjahresquartal. Die im TecDax enthaltene Aktie ist um 4% eingebrochen.

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