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Dax rutscht unter die 8.000er Marke - Anleger nehmen Gewinne mit

Veröffentlicht am 28.06.2013, 14:03
USD/JPY
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Investing.com – Nachdem der Dax zum Handelsstart den Sprung auf die 8.000 Punkte-Marke schaffte, zog er sich am Vormittag wieder zurück und drehte ins Minus. Zur jetzigen Stunde verzeichnet der deutsche Leitindex einen moderaten Abschlag von 0,09% auf 7.983,37 Punkte. Deutlich schwächer notieren derzeit MDax und der TecDax bei Verlusten von jeweils 0,50% auf 13.736,04 Punkte und 0,67% auf 946,46 Punkte.

Am frühen Morgen hatten zum einen gute Vorgaben aus den USA dem Dax Antrieb verliehen. Andeutungen verschiedener hochrangiger Notenbanker auf eine eventuell länger als erwartete Fortsetzung der lockeren Geldpolitik sorgten am Vortag in Wall Street für Kursgewinne.

Die Aussicht auf weitere Liquiditätsschwemmen seitens der Federal Reserve, sowie die jüngsten Aussagen des EZB-Chefs Mario Draghi, die Zentralbank werde, in Anbetracht der weiterhin schwachen Wirtschaftslage und hohen Arbeitslosigkeit in der Eurozone, den Leitzins noch lange auf dem derzeit rekordtiefen Niveau belassen und notfalls Anleihekäufe in Euro-Krisenländern vornehmen, haben den Druck auf den Rentenmarkt gelindert. Die Rendite spanischer zehnjähriger Anleihen liegt derzeit wieder bei 4,791%. Der Zins italienischer Schuldtitel mit selber Laufzeit bei 4,518%.

Zusätzlich sorgten positive Daten zur japanischen Industrieproduktion, die im Mai gegenüber dem Vormonat um 2% zulegte, für leichten Rückenwind. Auch zogen die Absätze im japanischen Kleinhandel im Mai um 1,5% an. In Tokio konnten heute vorwiegend Exportwerte aufgrund eines wieder schwächeren Yen punkten (siehe USD/JPY).

Die chinesische Zentralbank hat parallel die Märkte beruhigt, nachdem sie heute ankündigte sie werde den Banken genügend Liquidität zur Verfügung stellen, um das Kreditvolumen zu erhöhen und eine eventuelle Kreditklemme zu verhindern.

Ungeachtet der positiven Performance in Asien und den USA, aber auch eines starken Anstiegs im Mai des deutschen Einzelhandelsumsatzes um nominal 1,1%, entschieden sich die Anleger am letzten Handelstag der Woche und des Monats für Gewinnmitnahmen.

Andererseits wurde in der Nacht zum Freitag der Finanzrahmen der EU für 2014 bis 2020 verabschiedet. Bei dem Gipfel-Treffen diese Woche einigten sich die EU-Finanzminister auf milliardenschwere Hilfen zur Bekämpfung der Jungendarbeitslosigkeit. Insgesamt beläuft sich der EU-Haushalt für die nächsten sieben Jahre auf 960 Mrd. Euro.

In Frankreich sind die Staatsschulden im ersten Quartal 2013 auf 91,7% des Bruttoinlandsprodukts gestiegen. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf 1,87 Billionen Euro, meldete heute die französische Statistikbehörde INSEE. Somit sind die öffentlichen Schulden gegenüber dem Vorquartal um 1,5% gewachsen.

An den europäischen Aktienmärkten notieren, nach den starken Kursgewinnen diese Woche, notieren die Leitindexe uneinheitlich, ohne starke Aufwärts- noch Abwärtsbewegungen. Der FTSE-100 legt leicht um 0,17% zu, der CAC 40 gibt um 0,30% nach, der Ibex 35 rutscht um 0,53% ab und der FTSE MIB verzeichnet derzeit den höchsten Abschlag mit minus 0,90%.

In Frankfurt ist die Commerzbank-Aktie, wie bereits nach Börsenstart, Vorreiter im Dax bei einem Plus von 2,70%. Die größten Gewinner im MDax und Theda sind zur jetzigen Stunde Fraport und AIXTRON bei Aufschlägen von jeweils 1,49% und 1,29%. Die Verliererwerte sind momentan SAP, SGL CARBON und Pfeiffer Vacuum Technology bei Abschlägen von jeweils 2,64%, 6,88% und 3,45%.  

Eventuell könnten dann am Nachmittag der Chicago Einkaufsmanagerindex und die Verbraucherstimmung der Uni Michigan für Juni für Bewegung sorgen. Bis dahin dürften sich die Kurse weiter seitwärts bewegen.

Die Blicke der Anleger richten sich heute auch auf die Rede zum Thema Geldpolitik des Fed-Direktoriumsmitglieds Jeremy Stein. Er wird heute an einem Event über internationale Wirtschaftspolitik teilnehmen. Auch dürften die Aussagen des Präsidenten der Fed von Richmond, Jeffrey M. Lacker, anlässlich einer Jurakonferenz zu den Aussichten für die US-Wirtschaft für Interesse sorgen. Am Abend wird dann noch eine Rede über Wirtschaft und Geldpolitik des Fed-Chefs von San Francisco, John C. Williams, erwartet.

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