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Dax tritt nach neuem Rekordhoch auf der Stelle

Veröffentlicht am 02.12.2013, 15:24
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Investing.com  - Nachdem der Dax am Morgen noch freundlich in den Handel gestartet ist und eine neue Bestmarke bei 9.424,83 Punkten gesetzt hat, schwächte sich der deutsche Leitindex bis zum Mittag wieder ab. Vorübergehend rutschte er sogar unter die 9.400 Punkte-Marke. Zur jetzigen Stunde pendelt er um seinen Schlusskurs vom Freitag bei einem hauchdünnen Plus von 0,06% auf 9.410,80 Punkte. In der zweiten Reihe konnten der MDax und der TecDax ins Plus drehen bei Gewinnen von jeweils 0,37% auf 16.394,90 Zähler und 0,17% auf 1.156,87 Punkte.

Insgesamt halten sich die Anleger heute eher zurück, allerdings könnten am Nachmittag US-Konjunkturdaten und Wall Street wieder für etwas Bewegung sorgen. 

Am Morgen konnten auch Konjunkturdaten keine wesentlichen Impulse verleihen. Dabei hat sich im November die Lage des verarbeitenden Gewerbes der Eurozone deutlich verbessert. Der finale Einkaufsmanagerindex für die Industrie der Eurozone stieg den 5. Monat in Folge von 51,3 Zähler im Oktober auf 51,6 Punkte, somit wurde die vorläufige Zahl um 0,1 Zähler nach oben revidiert, wie heute das Markit Institut in London mitteilte.

Die Deutsche Industrie expandierte im November so stark, wie seit fast zweieinhalb Jahren nicht mehr. Der saisonbereinigte Markit/BMe Einkaufsmanagerindex legte im Vormonatsvergleich um einen Punkt auf 52,7 Zähler zu. Ausschlaggebend war dem Markit-Institut zur Folge ein deutlicher Anstieg der Produktion und der Auftragseingänge. Während Vorleistungs- und Investitionsgüterhersteller ein kräftiges Wachstum vermeldeten, stagnierte das Geschäft im Konsumgüterbereich. „Die Geschäftsaussichten für die deutsche Industrie scheinen sich weiter aufzuhellen: Auf den Schlüsselmärkten wird die Nachfrage voraussichtlich langsam zunehmen. Zugleich dürften eine gedämpfte Kosteninflation und eine höhere Kapazitätsauslastung dazu beitragen, dass sich der Druck auf die Gewinnmargen verringert“, kommentierte der Markit-Ökonom Tim Moore die jüngsten Zahlen.  

Im Oktober war der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um real 10% zurückgegangen, teilte heute gleichzeitig der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Montag in Frankfurt mit.  

In Spanien hat sich indes die Stimmung der Einkaufsmanager überraschend eingetrübt. Ein starker Rückgang der Produktion und des Auftragseingangs in der Industrie drückten den Einkaufsmanagerindex von 50,9 auf 48,6 Punkte, was erneut unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern  liegt. Die Beeinträchtigung der Geschäftslage spiegelt zum großen Teil eine wieder abnehmende interne Nachfrage wider. Dagegen ist der für den Export bestimmte Auftragseingang weiter gewachsen, allerdings im moderaten Tempo. Auch setzte der Stellenabbau in der Industrie fort.                                                                                                                                        In Großbritannien kletterte der Markit-CIPS Einkaufsmanagerindex stark von 56,5 Punkten auf 58,4 Zähler, was dem höchsten  Wert seit Februar 2011 und dem 8. Anstieg in Folge entspricht. Grundlegende Zuwächse sowohl in der Industrieproduktion und der Auftragseingänge trugen zu einer Wachstumsrate bei, die so stark wie seit fast 19 Jahren ausfiel. Die wieder deutlich an Fahrt gewinnende Erholung des verarbeitenden Gewerbes bewirkte eine Zunahme der Einstellungen. Es wurden so viele Arbeitsstellen, wie seit Mai 2011 nicht mehr geschaffen.

An den europäischen Aktienmärkten notieren derzeit alle Leitindexe außer dem Dax in der Verlustzone. Der FTSE  100 sackt um 0,71% ab, der CAC 40 verliert 0,27%, der Ibex 35 gibt um 0,73% nach und der FTSE MIB verbucht ein Minus von 1,24%.

Am Frankfurter Parkett ist zurzeit Infineon Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,53%. Stützend wirkte sich eine Studie des Marktforschungsinstituts IHS aus, in der das Unternehmen das zehnte Mal in Folge die Branchenspitze einnimmt, auch wenn Infineons Marktanteil leicht von 12 auf 11,8 gesunken ist. Die Deutsche Post besetzt den dritten Platz unter den Gewinnern im deutschen Leitindex bei einem Anstieg von 1,68%, nachdem heute bekannt wurde, dass die Bundesnetzagentur dem Unternehmen für nächstes Jahr eine Anhebung der Preise für Standardbriefe bis 20 Gramm um zwei Cent auf 60 Cent genehmigt hat.  

Topwerte im MDax und TecDax sind zur jetzigen Stunde Sky Deutschland und Morpho Sys  bei Gewinnen von jeweils 4,41% und 2,06%. Größter Verlierer im Dax ist ThyssenKrupp. Das „Handelsblatt“ berichtet in seiner heutigen Ausgabe unter Berufung auf Konzernkreise über eine mögliche Kapitalerhöhung von mehr als einer Milliarde Euro noch in diesem Geschäftsjahr. Die Aktie ist in Folge um 9,16% eingebrochen. Weitere Flops sind Krones und Evotec bei Abschlägen von jeweils 1,68% und 3,48%.

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