💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Der Dax schließt über 9.500 Punkte-Marke - Arbeitsmarktzahlen stützen

Veröffentlicht am 07.01.2014, 17:47
Börsenschluss Frankfurt
UK100
-
FCHI
-
DJI
-
DE40
-
ES35
-
IT40
-
BA
-
UBSN
-
MDAXI
-
TECDAX
-

Investing.com – Der Dax arbeitete sich bis zum Börsenschluss weiter vor. Beflügelt durch robuste Arbeitsmarktzahlen eroberte der deutsche Leitindex die 9.500 Punkte-Marke zurück und schloss mit einem Plus von 0,83% auf 9.506,20 Punkte. In der zweiten Börsenliga drehte der MDax in die Gewinnzone und ging mit einem dünnen Anstieg von 0,14% auf 16.590,53 Zähler aus dem Handel. Der TecDax beendete den Handelstag wesentlich fester mit einem Aufschlag von 1,04% auf 1.194,69 Punkte.

Deutlich bessere deutsche Arbeitsmarktdaten stimmten die Anleger optimistisch. Im November ist zwar kalenderbedingt die Zahl gegenüber dem Vormonat um 67.000 auf 2,873 Millionen gestiegen, saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit allerdings sogar um 15.000 zurückgegangen, wie heute die Bundesagentur für Arbeit (BA) bekanntgab.

Im Jahresdurchschnitt waren 53.000 Menschen mehr arbeitslos. Die gesamte Arbeitslosenzahl lag somit bei 2,95 Millionen Personen. Die Bundesagentur für Arbeit schrieb den Anstieg einer Abnahme der Entlastungen für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zu. Die Unterbeschäftigung hat des Weiteren im Vergleich zum Vorjahr um 25.000 abgenommen. Gleichzeitig hat allerdings die Erwerbstätigkeit so stark wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr zugenommen. Den Beschäftigungsaufbau führte BA-Chef auf die stärkere Erwerbsbeteiligung von Frauen und Zuwanderern zurück. Die BA zeigte sich auch 2014 gegenüber zuversichtlich.

Auch stützte die weiterhin geringfügige Inflation in der Eurozone, was die Anleger im Vorfeld der für diese Woche vorgesehenen Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf eine Fortsetzung der Niedrigzinspolitik hoffen lässt. Im Dezember ging die jährliche Teuerungsrate im Euroraum um 0,8% zurück, wie aus einer heute dargelegten Vorausschätzung der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervorgeht. Im November haben auch die Erzeugerpreise in der Industrie in der Währungsunion sowie in der gesamten EU im Vorjahresvergleich um 0,1% nachgegeben, teilte Eurostat in einer separaten Meldung mit.

Am Morgen hatte zudem das Statistische Bundesamt (Destatis) zudem noch starke Umsatzzahlen im deutschen Einzelhandel gemeldet. Im November sind diese nominal um 2,6% und real um 1,6% gestiegen. Am stärksten zog der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren an. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten nominal um 4,4 % und real um 2,1 % höher als im Vorjahresmonat. Im Gesamtjahr 2013 setzten die deutschen Einzelhändler vorläufigen Daten zufolge zwischen 1,6% und 1,8% mehr um. Inflationsbereinigt dürfte der Umsatz zwischen 0,3 % und 0,5 % über dem Vorjahreswert liegen.

Auch Wall Street startete heute nach den Vortagesverlusten fest in den Handel. An der US-Börse hatte am Vortag ein schwächer als erwarteter ISM-Index für den Servicesektor enttäuscht. Heute dagegen sorgten Zahlen zur US-Handelsbilanz für gute Laune. Im November verzeichneten die USA das niedrigste Defizit der letzten vier Jahre, nachdem die Exporte einen Rekord verzeichneten. Gleichzeitig trugen niedrigere Ölpreise zu einem Rückgang der Importe bei. Dem US-Handelsministerium zufolge ist das Defizit um 12,9% auf 34,3 Mrd. US-Dollar zurückgegangen, was dem niedrigsten Stand seit Oktober 2009 entspricht.

Nach europäischem Börsenschluss notierte der Dow Jones einen Gewinn von 0,71% auf 16.542,50 Punkte.  

In Frankreich bleibt unterdessen die Kauflaune weiter trübe. Der offizielle Konsumklimaindex ist im Dezember zwar leicht um einen Punkt auf 85 Zähler gestiegen, liegt allerdings nach wie vor deutlich unter seinem langjährigen Durchschnitt von 100 Zählern, wie heute aus Daten der Statistikbehörde Insee hervorgeht. Auf der heutigen Terminagenda stehen des Weiteren Zahlen zum deutschen Arbeitsmarkt für Dezember, vorläufige Zahlen zur Inflation der Eurozone für Dezember und die US-Handelsbilanz an.

Indes soll in Irland die erste Anleiheauktion nach dem Ausstieg aus dem Euro-Rettungsschirm erfolgreich abgelaufen sein. Eine der Investorenbanken, die die Versteigerung abwickeln, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass sich das Angebot der neuen zehnjährigen Staatsanleihen bei der syndizierten Auktion auf 14 Mrd. Euro belaufen hat, was einer dreifachen Überzeichnung entspricht.

Auch im Krisenland Spanien setzt der Abwärtstrend der Rendite für zehnjährige Staatsanleihen fort. Der Zins liegt derzeit bei 3,826%. An den europäischen Börsenplätzen verzeichnen die wichtigsten Leitindexe derzeit Gewinne.

Der FTSE 100 legte um 0,37% zu, der CAC 40 nahm um 0,83% zu, der Ibex 35 rückte um 2,93% vor und der FTSE MIB stieg um 1,22%.    

Am Frankfurter Parkett ging die Commerzbank als Spitzenreiter im Dax bei einem Anstieg von 5,98% aus dem Handel. Topwert im MDax war Wacker Chemie bei plus 3,85%. TUI nahm den vierten Platz bei einem Gewinn von 3,33% auf 12,56 Euro ein. Für Auftrieb sorgte eine Kurszielerhöhung durch UBS von 12,20 auf 13,50 Euro. Größter Gewinner im TecDax war Nordex bei einem Aufschlag von 9,13%.

Linde verbuchte  den größten Verlust im deutschen Leitindex bei einem Minus von 1,39%. Hugo Boss führte die Flops im MDax bei einem Abschlag von 2,30% an, nachdem Societe Generale die Aktie von „buy“ auf „hold“ herabgestuft hatte. Die Carl Zeiss Meditec Aktie ist um 6,17% eingestürzt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.