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Dieser ETF könnte von der günstigen Bewertung russischer Aktien profitieren

Veröffentlicht am 10.01.2019, 09:23
Aktualisiert 10.01.2019, 10:15
© Reuters.
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In den Medien wird meist nur über europäische und amerikanische Aktien berichtet, dabei existieren auch im Rest der Welt viele gute Unternehmen. So stehen Aktien wie Facebook (NASDAQ:FB) (WKN: A1JWVX), Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866), Netflix (NASDAQ:NFLX) (WKN: 552484) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (WKN: A14Y6F) hoch im Kurs, obwohl sie teilweise schon sehr teuer sind. Zudem erhöht eine weltweite Streuung die Rendite und senkt gleichzeitig aufgrund der breiteren Aufstellung die Risiken.

Russland wird häufig übersehen. So ist der RTS-Index im Zeitraum von 1998 bis 2008 von 38,53 auf 2487,92 Punkte gestiegen, während alle anderen Regionen der Welt eine Krise erlebten. Ein Russland-ETF, der bisher gut abgeschnitten hat, ist der HSBC MSCI Russia Capped UCITS ETF (WKN: A1JXC8). Hier erfährst du, was derzeit für ihn und für Russland-Aktien spricht.

1. Russische Aktien sind derzeit günstig bewertet Zwar spielt das Timing bei einem diversifizierten Fondsdepot keine Rolle, aber aktuell sind russische Aktien sehr günstig bewertet. Im Durchschnitt notieren sie bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur 0,9, einer Dividendenrendite von 6,1 % und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 5,9 (08.01.2019).

Natürlich gibt es dafür auch Gründe. So ist die russische Wirtschaft stark von Rohstoffwerten wie Lukoil (WKN: 902427), Gazprom (MCX:GAZP) (WKN: 903276) oder Rosneft (WKN: A0J3N5) abhängig, aber selbst für diese zyklische Branche ist die Bewertung derzeit günstig. Hinzu kommen Sanktionen, die aktuell die Wirtschaft belasten.

Aber für die günstige Bewertung von Aktien gibt es immer einen Grund und wenn du dir vorstellst, dass die Börse immer im Kreis verläuft (günstige Werte werden wieder teuer und teure werden günstig), ist der Zeitpunkt derzeit wahrscheinlich nicht ungünstig.

2. Geringere Risiken gegenüber einer Einzelaktie Wenn du in Einzelwerte investierst, wirst du schon die Erfahrung gemacht haben, dass man nicht immer richtig liegt. Bei einzelnen Unternehmen ist die Insolvenzgefahr sehr viel höher als bei einem Fonds, der viele Werte hält.

Zudem ist der Kauf einzelner ausländischer Aktien manchmal nur an der Heimatbörse möglich und mit hohen Kosten verbunden. Mit Fonds kannst du einfacher eine breite Streuung erreichen, als dies mit Einzelaktien möglich ist.

Zwar befinden sich im HSBC MSCI Russia Capped UCITS ETF derzeit auch „nur“ 23 Werte, aber damit sind die Risiken schon viel geringer als bei einer Einzelaktie. Zu den größten Positionen zählen derzeit Lukoil, Sberbank (WKN: A1JB8N), Gazprom, Tatneft (WKN: A2ABS0) und Novatek (WKN: A0ETK2).

Und wenn du in deinem Depot mindestens zehn Fonds führst, sind deine Risiken noch viel besser verteilt.

3. Weitere Vorteile Anleger haben heute einen enormen Vorteil gegenüber Sparern vor 20 oder mehr Jahren. Du kannst deine Fonds heute einfach über die Börse selbst kaufen und dies bringt einen starken Kostenvorteil mit sich. Statt eines Ausgabeaufschlages fallen heute nur noch Orderkosten an und die Spanne zwischen An- und Verkaufskurs ist minimal. Zudem fällt für den HSBC MSCI Russia Capped UCITS ETF nur eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 0,6 % jährlich an. Auch dies ist deutlich weniger, als es früher der Fall war.

Der Fonds investiert direkt in russische Aktien und die Erträge werden halbjährlich ausgeschüttet. Im letzten Jahr waren es 0,35 Euro je Anteil, sodass sich derzeit eine Rendite von 3,85 % ergibt (08.01.2019). Zudem wird der Fonds als Sondervermögen getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft aufbewahrt.

Foolishes Fazit Auch wenn du jedes Timing meiden und regelmäßig kaufen solltest, als würdest du auf dem Sparbuch anlegen, sind russische Aktien derzeit günstig bewertet. Der Zeitpunkt scheint also gut zu sein. Und der HSBC MSCI Russia Capped UCITS ETF ist eine kostengünstige Möglichkeit, breit gestreut in diesen Markt zu investieren.

Christof Welzel besitzt Aktien von Novatek. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market (NASDAQ:WFM), sitzt im Vorstand von The Motley Fool. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien), Amazon, Facebook, SBERBANK OF RUSSIA S/ADR und Netflix.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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