Von Peter Nurse
Investing.com -- Nach den Verlusten gestern dürften sich die US-amerikanischen Aktienmärkte am Dienstag wieder erholen. Im Atem hält die Marktteilnehmer weiterhin die geschäftige US-Berichtssaison.
Bis 13.45 Uhr MEZ legte der Dow Jones-Future 205 Punkte oder 0,7 % zu und der S&P 500-Future gewann 32 Punkte oder 0,9 % an Wert. Für den Nasdaq 100-Future ging es um 105 Punkte oder 0,9 % nach oben.
Waren die US-Börsen (ETR:SXR4) zunächst ebenfalls freundlich in den Handel gestartet, drehten sie im Laufe der Sitzung gen Süden. Der Dow Jones Industrial Average fiel um über 200 Punkte bzw. 0,7 %. Den Auslölser für den Rückgang gab ein Bericht, wonach Apple (NASDAQ:AAPL) als Reaktion auf einen möglichen Wirtschaftsabschwung Personaleinstellungen und das Ausgabenwachstum einschränken will.
Es wird erwartet, dass die Federal Reserve die Leitzinsen in diesem Monat erneut anheben wird, auch wenn die Marktteilnehmer nicht mehr so fest damit rechnen, dass die in der vergangenen Woche gemeldeten rekordhohen Inflationsdaten die Notenbanker zu einer Zinserhöhung um einen vollen Prozentpunkt veranlassen werden.
Mehrere große US-Banken haben bereits ihre Ergebnisse vorgelegt, und obwohl diese im Allgemeinen solide ausgefallen sind, hat mit JPMorgan (NYSE:JPM) die größte Bank des Landes ihre Aktienrückkäufe unter Hinweis auf die zunehmenden Risiken einer Rezession ausgesetzt.
Die Berichtssaison ging am Dienstag weiter: Der Pharmakonzern Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) senkte zum zweiten Mal hintereinander seine bereinigte Gewinnprognose für das Gesamtjahr, während der Spielzeughersteller Hasbro (NASDAQ:HAS) einen Anstieg des bereinigten Quartalsgewinns um 10 % meldete, begünstigt durch die hohe Nachfrage nach seinem Sammelkartenspiel "Magic: The Gathering". Der Streaming-Riese Netflix (NASDAQ:NFLX) wird seine Geschäftsergebnisse nach US-Börsenschluss vorlegen.
Auch IBM (NYSE:IBM) steht im Rampenlicht, nachdem der Tech-Gigant seine Free Cashflow-Prognose für dieses Jahr aufgrund der Auswirkungen des starken Dollars und des Wegfalls des Russland-Geschäfts gesenkt hat. Die Aktie gab daraufhin vorbörslich um 5 % nach.