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Ein Schimmer von Hoffnung auf Einigung zum US-Etat hievt Dax über 8.600

Veröffentlicht am 04.10.2013, 17:56
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Investing.com – Der Dax arbeitete sich bis zum Börsenschluss leicht vor, eroberte die 8.600 Punkte-Marke zurück und machte seine Verluste wett. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex nach einem eher impulslosen Tag mit einem leichten Plus von 0,29% auf 8.622,97 Punkte.  In der zweiten Reihe schlossen der MDax und der TecDax ebenfalls moderat positiv mit Anstiegen von jeweils 0,11% auf 15.129,18 Punkte und 0,08% auf 1.094,47 Zähler. 

Weiter besorgt an den Märkten weltweit der Haushaltsnotstand in den USA. Am vierten Tag des „Shutdowns“ kamen in den USA erste Hoffnungen auf, dass letztendlich doch eine Einigung zur Anhebung der Schuldenobergrenze zwischen Demokraten und Republikanern zustande kommen wird. Um 10 Uhr (lokale Zeit) treffen die Republikaner zusammen, um über einen Kompromiss zu verhandeln.

Den größten Widerstand gegen eine Anhebung der Schuldenobergrenze leistet der rechte Flügel der sogenannten „Tea Party“. Aus Protest gegen die Gesundheitsreform des Präsidenten Barack Obama besteht die Faktion darauf eine Zustimmung des Übergangshaushalts von drastischen Kürzungen beim „Obamacare“-Programm abhängig zu machen. Dabei wurde das Gesundheitssystem, das am 1. Oktober in Kraft getreten ist, zwar mühsam aber immerhin demokratisch verabschiedet. In diesem Sinne warnte der Chef des US-Repräsentantenhauses John Boehner seine Partei, dass er keinesfalls ein Szenario der Zahlungsunfähigkeit in den USA zulassen werde. 

Am 17. Oktober geht der Regierung definitiv das Geld aus, falls es nicht davor zu einer Einiung kommt. Aufgrund der der Stilllegung der US-Verwaltung ist heute zudem nicht mit dem wichtigen monatlichen US-Arbeitsmarktbericht zu rechnen, der auch für die Gestaltung der Geldpolitik der Federal Reserve Bank wegweisend ist. Auch sah sich Präsident Obama dazu gezwungen einer wichtigen Asienreise absagen. 

Am Vortag hatte bereits IWF-Chefin Christine Lagarde vor den fatalen globalen Auswirkungen gewarnt, die ein Default in den USA zur Folge haben würden. Sie bewertete den derzeitigen Stillstand der US-Verwaltungs als Besorgnis erregend genug. Ein Scheitern der Anhebung der Schuldenobergrenze wäre jedoch nicht nur für die USA eine Katastrophe, sondern könnte die Weltwirtschaft ins Schwanken bringen. Deshalb drängte sie zu einer raschen Einigung zwischen der demokratischen Regierung und den Republikanern. 

Andererseits haben sich heute Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Sigmar Gabriel (SPD) getroffen, um über eine mögliche große Regierungskoalition zu verhandeln, nachdem die Wahlsiegerpartei um Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht genügend Stimmen erhalten hatte, um alleine regieren zu können. Allerdings sollen heute keine Entscheidungen getroffen werden. Nächste Woche Donnerstag wird die Union ebenfalls Gespräche mit den Grünen führen. 

In Italien stimmt derzeit ein Senatsausschuss über die mögliche Ausweisung des PdL-Chefs und ehemaligen Premierministers Silvio Berlusconi aus dem Senat aufgrund seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung. Die Regierungskrise ist allerdings überwunden, nachdem am Mittwoch das Parlament Regierungschef Enrico Letta mehrheitlich sein Vertrauen ausgesprochen hatte. 

Von Konjunkturseite sind im August die Eurzeugerpreise der Industrie im Euroraum gegenüber dem Vormonat stabil geblieben. In der gesamten EU stiegen sie moderat um 0,1%, meldete heute die europäische Statistikbehörde Eurostat. 

In Deutschland sind die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5% gesunken, meldete heute das Statistische Bundesamt. Zwar haben sich die Verbrauchsgüter verteuert, allerdings glichen sinkende Energiepreise das Plus aus. Erzeugerpreise sanken gegenüber Juli 2013 geringfügig um 0,1%.  

An den europäischen Aktienmärkten notierten alle wichtigen Leitindexe im Grün. Der FTSE 100 stieg minimal um 0,07%, der CAC 40 legte um 0,88% zu, der Ibex 35 stieg um 1,35% und markierte sogar ein 2-Jahreshoch und der FTSE MIB kletterte noch stärker um 1,59%.

An der Frankfurter Börse war die Commerzbank Spitzenreiter im Dax bei einem Anstieg von 3,97%. OSRAM und QSC waren Topwerte im MDax und TecDax bei Gewinnen von jeweils 1,73% und 7,17%. Zu den Flops zählten Fresenius SE & Co.Salzgitter und Software AG bei Abschlägen von jeweils 1,80%, 2,16% und 4,95%.

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