Investing.com - An den europäischen Aktienbörsen gab es am Dienstag kaum Bewegung, als die Investoren sich auf eine neue Runde von Unternehmensergebnissen konzentrierten und die schlechter als erwartet ausgefallenen Außenhandelsdaten aus China den Markt belasteten.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden gab der EURO STOXX 50 um 0,01% nach, der französische CAC 40 sank um 0,05%, während der Dax 30 0,05% abgab.
Daten von heute Morgen hatten gezeigt, dass die chinesischen Exporte im Juli mit einer Jahresrate von 7,2% gestiegen sind, während die Importe um 11,0% zugenommen haben. Beide Werte lagen allerdings unter den Vorhersagen der Analysten.
Finanzaktien erlitten auf breiter Front Verluste. Die französischen Institute Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) verloren respektive 0,06% und 0,55%, während Anteile der Commerzbank (DE:CBKG) und der Deutschen Bank (DE:DBKGn) jeweils um 0,21% und 0,90% nachgaben.
Unter den Kreditinstituten des Mittelmeerraums rutschten die Anteilsscheine der italienischen Unicredit (MI:CRDI) und der Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,33% bzw. 0,27% nach unten, während die spanischen Banken Banco Santander (MC:SAN) und BBVA (MC:BBVA) sich um jeweils 0,01% und 0,03% verbilligten.
Bei Merck (NYSE:MRK) gab es unterdessen einen Kursverlust von 0,56%, nachdem der deutsche Pharmakonzern einen 11,67 prozentigen Rückgang seines Nettogewinns im zweiten Quartal berichtet hatte.
Siemens war unter den Gewinner mit einem Aufschlag von 0,22%, nachdem das Industrieunternehmen Pläne bekanntgegeben hatte, die Software in einigen seiner medizinischen Scanner bis Monatsende zu erneuern.
Der Schritt soll Schwachstellen beseitigen, die das Hacken einiger Geräte ermöglichen könnten.
In London verlor der rohstofflastige FTSE 100 0,07%, nach unten gezogen von einem Kurseinbruch von 4,14% von Paddy Power, nachdem das Unternehmen mitteilen musste, dass die Umsätze im zweiten Quartal wegen unvorteilhafter Sportergebnisse und dem Fehlen wichtiger internationaler Fußballturniere, gesunken sind.e
Das Wettbüro hatte schon am Montag Schlagzeilen gemacht, als es angekündigt hatte, dass sein Vorstandsvorsitzender Breon Corcoran nach 16 Jahren an der Spitze zurücktreten werde.
Ebenfalls unter den Verlierern war Wordpay mit einem Kursverlust von 0,21%, auf Nachrichten hin, dass es bis zum 11. August Zeit habe, um ein Übernahmeangebot für Vantiv Inc. zu unterbreiten oder mitzuteilen, dass es kein Interesse daran habe.
Auch der Bergbausektor trug zu den Verlusten in dem rohstofflastigen Index bei. Glencore (LON:GLEN) rutschte um 0,48% ab, die Aktie von BHP Billiton (LON:BLT) verbilligte sich um 0,75%, während Konkurrent Rio Tinto (LON:RIO) 0,82% abgab.
Unterdessen kletterte die Bellway-Aktie um 0,50%, nachdem der Hausbauer am Dienstag mitgeteilt hatte, er erwarte dank größerer Bauvolumen im Wohnungsbau für das Fiskaljahr 2017 ein Umsatzwachstum von 13% gegenüber dem Vorjahr.
Unterdessen lagen die meisten Finanzaktien im Plus. Lloyds Banking (LON:LLOY) und Barclays (LON:BARC) stiegen um 0,20% bzw. 0,21%, während es mit der Royal Bank of Scotland (LON:RBS) um 0,78% aufwärts ging. HSBC Holdings (LON:HSBA) entwickelte sich hingegen schlechter als der Markt und gab um 0,27% nach.
Für die US-Aktienmärkte deutet sich eine Handelseröffnung auf Niveau des gestrigen Schlusskurses an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legte um 0,01% zu, der S&P 500 Futures sank um 0,06%, während der Nasdaq 100 Futures um 0,02% anstieg.