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Fehlende Impulse drücken den Dax zum Börsenschluss leicht ins Minus

Veröffentlicht am 23.07.2013, 17:59
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Investing.com – Der Dax startete nach einem schwachen impulslosen Wochenauftakt heute fester in den Handel, dank starker Vorgaben aus Asien. Doch trat er den ganzen Tag bei einem niedrigeren Handelsvolumen als sonst auf der Stelle. Die Urlaubstimmung scheint sich somit auch am Frankfurter Parkett ausgebreitet zu haben. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex dann mit einem leichten Minus von 0,20 % auf 8.314,23 Punkte. In der zweiten Reihe schlossen der MDax und der TecDax um jeweils 0,14% bei 14.123,68 Punkten und 0,60% bei 991,61 Punkten im Minus.

Von Konjunkturfront kamen heute Zahlen zum harmonisierten europäischen Verbraucherpreisindex, der im Juni in der Währungsunion von 1,4% im Mai auf 1,6% und in der EU von 1,6% im Vormonat auf 1,7% gestiegen ist.

In Frankreich hat die Stimmung in der Industrie per Juli die Markterwartungen übertroffen, was die Aussicht auf eine wieder in Schwung kommende Nachfrage schürt. Die Stimmung der französischen Firmenchefs in der Industrie stieg von 93 im Juni auf 95, wie heute die Statistikbehörde in Paris mitteilte. Von Bloomberg befragte Analysten waren von einem Plus auf 94 ausgegangen. Gedeutet wurden die Zahlen als Anzeichen einer Wirtschaftsstabilisierung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone.

Andererseits ist der Der globale Nielsen Verbrauchervertrauensindex im zweiten Quartal um 1 Punkt auf 94 Zähler gestiegen, wie aus einer heute von dem US-Unternehmen veröffentlichte Umfrage zum globalen Konsumklima hervorgeht. Der Wert liegt trotz des Anstiegs immer noch unter der Optimismus signalisierenden Marke. In Europa haben allerdings die Haushaltskürzungen, Steuererhöhungen und hohen Arbeitslosenraten das Konsumsentiment weiter gedrückt, hieß es in der Studie. Demnach ist das Verbrauchervertrauen in 14 von 29 europäischen Märkten zurückgegangen.

Unterdessen konnte sich heute der spanische Staat zu günstigeren Bedingungen Kapital am Primärmarkt beschaffen. 2,6 Mrd. Euro teilte der Staat bei der Auktion von 9-Monate Bonds für eine marginal-Rendite von 1,175% gegenüber den 1,490% bei der letzten vergleichbaren Versteigerung. Bei der Auktion von 3-Monate-Titeln wurden insgesamt 920 Millionen Euro zu einem Zins von 0,469% nach zuletzt noch 0,900%. Trotzdem hat die Rendite der zehnjährigen Schuldtitel wieder leicht auf 4,678% zugenommen. Die Risikoprämie liegt bei 312,6.

An den europäischen Aktienmärkten gingen die Leitindexe uneinheitlich aus dem Handel. Der FTSE 100 rückte um 0,39% vor, der CAC 40 verzeichnete ein Minus von 0,43%, der Ibex 35 stieg um 1,35% und der FTSE MIB legte leicht um 0,03% zu.  

Wall Street eröffnete heute zwar freundlich, doch ging den Anlegern schnell wieder die Puste aus. Einzig der Dow Jones verzeichnete nach europäischem Börsenschluss ein hauchdünnes Plus von 0,06%. Der S&P 500 und der Nasdaq liegen um jeweils 0,46% und 0,34% im Minus.

Für anfängliche Impulse am New Yorker Parkett hatten, ungeachtet des enttäuschenden Ergebnis der US-Lieferfirma UPS für das zweite Geschäftsquartal,  positive Zahlen und Gewinnprognosen von Texas Instruments, Dupont und United Technologies gesorgt. Doch ging den US-Standardwerten schnell wieder die Puste aus. Belastend dürften sich zum einen der 7,3-prozentige Anstieg der US-Hauspreise im Mai und zum anderen der Rückgang des Richmond Fed Herstellerindex für Juli von 7 Punkten im Vormonat auf minus 11 Zähler im Juli ausgewirkt haben.

An der Frankfurter Börse begab sich LANXESS an die Spitze im Dax bei einem Plus von 2,11%. Topwerte im MDax und im TecDax waren Rheinmetall und Dialog Semiconductor bei Anstiegen von jeweils 2,70% und 9,57%.

Das Geschäft des Chipherstellers Dialog Semiconductor war im zweiten Quartal nicht so blühend. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen sank von 13,4 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf 6,1 Millionen Dollar, meldete heute der Konzern in Kirchheim. Das Geschäft mit Chips ging von April bis Juni um 5% auf 152 Millionen Dollar zurück. Der Überschuss belief sich auf 2,1 Millionen Dollar im Vergleich zu den 8,5 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.  Erwartet wird ein deutliches Umsatzwachstum nach der Übernahme des US-Konkurrenten iwatt. Unter den Anlegern kam die Gewinnprognose aber trotz schlechterer Geschäftszahlen gut an und hievte die Wertpapiere auf ein zweistelliges Plus.

Die Flops der drei Frankfurter Indexe waren Deutsche Lufthansa, Kuka und Telefónica Deutschland bei Abschlägen von jeweils 2,65%, 4,04% und 5,01%.  

Gute Geschäftszahlen kamen heute auch seitens Sartorius. Der Pharmakonzern konnte dank eines Auftragseingangsplus von 5,5% im ersten Semester 2013 458 Millionen Euro umsetzen. Der Umsatz stieg um 4,5% auf 41 Millionen Euro. Im zweiten Quartal kam vor allem das Geschäft mit Laborinstrumenten, Mess- und Inspektionsgeräten in Fahrt. Das EBITDA wuchs um 12% auf über 84 Millionen Euro. Die im MDax enthaltene Sartorius-Aktie verzeichnete derzeit einen Gewinn von 3,11%.

Auch Stratec Biomedical hat heute Gschäftszahlen zum ersten Halbjahr vorgelegt. Der Umsatz ist trotz der Überflutungen im Juni am Standort Birkenfeld, die zu Abstrichen in Höhe von rund 3  Millionen Euro führten, von 55 Millionen Euro im Vorjahressemester auf 59,38 Millionen Euro gestiegen. Das EBIT sank um 11% auf 8,35 Millionen Euro. Bereits vor zwei Wochen sah sich das Diagnostik-Unternehmen dazu gezwungen aufgrund des Hochwasserschadens seine Gewinnprognose leicht zurückschrauben. Die Aktie legte um 6,50%.

Unterdessen wurde heute bekannt, dass Telefónica Deutschland die Übernahme der deutschen Mobilfunktochter E-Plus des niederländischen Telekomkonzerns KPN plant. Das niederländische Unternehmen würde einen Beteiligungsanteil von 17,6% in der fusionierten Firma halten, wie heute KPN mitteilte.

Trotz der Ankündigung der Übernahme, drückte ein Umsatz- und Gewinnrückgang der Telefónica Deutschland die Aktie ins Minus. Der Umsatz sank um 6,2% auf 1,216 Mrd. Euro, meldete heute die deutsche Filiale des spanischen Telekom-Riesen. Der operative Gewinn fiel vor Abschreibungen (OIBDA) fiel um 7,2% auf 294 Millionen Euro. Der Überschuss belief sich auf 3 Millionen Euro nach 40 Millionen im Vorjahresquartal.

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